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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Nikolaus Harnoncourt - Revolutionärer Romantiker - Chamber Orchestra of Europe Royal Concertgebouw Orkest

Nikolaus Harnoncourt spricht mit Roland Wächter über seine Sicht auf die Sinfonien Beethovens und Schuberts. U.a.: „Die Arbeit mit dem Orchester“; Beethovens 6. Sinfonie – „der schöne Klang“; „Beethovens Humor“; Schuberts 2. Sinfonie – „ein schwaches Frühwerk?“; „Programm-Musik“; „Probleme mit den Partituren“. Mit Sätzen aus den Sinfonien 3, 6, 8, 9 von Beethoven und 2, 4, 6 und 8 von Schubert.

Jecklin JD9322, VÖ: 13.4.2016, 742395193218

Georg Friedrich Händel - Israel in Ägypten - Version für Düsseldorf von Felix Mendelssohn Bartholdy (1833) - Teuscher, Dolye, Summers, Hulett, Williams - Choir of the King‘s Consort  - The King‘s Consort, Robert King

In mühevoller Kleinarbeit hat Robert King das Material für die 1833 in Düsseldorf durch Felix Mendelssohn Bartholdy erfolgte Aufführung des großartigen und erfolgreichen Oratoriums von Händel rekonstruiert. Die Fragmente und Quellen dazu haben sich über Europa verstreut. Doch die Arbeit hat sich gelohnt: das große, farbenreiche Orchester (für die Einspielung wurden Instrumente des 19. Jahrhunderts verwendet) bringt ganz neue Klangfarben hervor, und dazu passt der prächtige Doppelchor. Wer Händels Fassung von 1739 kennt, wird von einigen neuen Nummern überrascht, einer dramaturgisch bedeutsamen Änderung der Reihenfolge und durchaus abweichenden Instrumentationen. Eröffnet wird das Oratorium mit einer grandiosen Ouvertüre: reiner Mendelssohn, lebendig, voller Energie und exquisiten Klangfarben. Aufgenommen wurde in der schönen Akustik der St Jude Kirche in Hampstead. Auf www.vivatmusic.com gibt‘s ein kurzes Video der Aufnahmesessions.

Vivat VIVAT111,  (2 für 1), VÖ: 13.4.2016, 0797776111084

Wolfgang Amadeus Mozart - Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423 - Igor Oistrakh, Violine - David Oistrakh, Viola - Duo für Violine und Viola B-Dur KV 424 - Rainer Küchl, Violine - Josef Staar, Viola - Divertimento Es-Dur KV 563 - Rainer Küchl, Violine - Josef Staar, Viola - Franz Bartolomey, Cello

In den späten 1950er Jahren bildeten David und sein Sohn Igor Oistrakh ein gefeiertes Violinduo. Später griff David dann zur Viola, die er über 40 Jahre lang nicht öffentlich gespielt hatte, so dass die beiden Mozarts „Sinfonia concertante“ aufführen konnten. Sie interpretieren deutlich großformatiger und freier als ihre Kollegen aus dem Wiener Staatsopernorchester, die das andere Duo aufführen und sich sehr dicht am Notentext halten. Rainer Küchl war schon mit 20 Jahren zum Konzertmeister ernannt worden; ab 1973 spielte er auch mit dem von ihm gegründeten Musikverein Quartett. Die Aufnahme mit den Oistrakhs wurde 1964 gemacht; die anderen Einspielungen stammen aus dem Jahr 1982.

Eloquence ELQ4807404, VÖ: 20.4.2016, 0028948074044

Bernstein dirigiert Copland - El Salòn Mexico, Appalachian Spring, Rodeo, Billy the Kid, Music for the Theatre, Connotations - New York Philharmonic Orchestra, Leonard Bernstein

Zwischen 1958 und 1962 nahm Leonard Bernstein sich immer wieder Musik seines Landsmanns Aaron Copland vor. Und das ist nicht verwunderlich, denn beide hatten eine starke Affinität zu bildhafter und bildmächtiger Musiksprache. Selbst beim Hören nicht explizit programmbestimmter Orchestermusik Coplands läuft im Kopf halbwegs phantasievoller Menschen ein nicht gezeigter Film ab – ein gefundenes Fressen für den exzentrisch-dramatischen Bernstein, der so gern Emotionen über die Rampe brachte.

Urania Arts WS121169,  (2 CD), VÖ: 20.4.2016, 8051776571692

American Classics - Delerue: La Nuit américaine - Copland: Quiet City / Clarinet Concerto - Barber: Adagio for Strings - Bernstein: Clarinet Sonata / Rondo for Lifey / Prelude, Fugue and Riffs - Ives: Unanswered Question - Eric Auber, Trompete - Philippe Berrod, Philippe Cuper, larinette - Christelle Chaizy, Englischhorn - Nicolas Prost, Saxophon - Laurent Wagschal, Klavier

Dieses Programm amerikanischer Musik gibt dem Hörer die Möglichkeit, einige der besten Komponisten von Musik für Streicher und Blasinstrumente kennen zu lernen – und zusätzlich den amerikanischsten unter den französischen Filmmusikkomponisten, der in Los Angeles starb: Georges Delerue.

Indésens INDE078,  VÖ: 27.4.2016, 3760039839800

Giacomo Puccini - Tosca - Tebaldi, Del Monaco, London, Maionica, Corena, De Palma, Morese, Palerini - Orchestra e Coro dell‘Accademia di Santa Cecilia, Francesco Molinari-Pradelli

Die Aufnahme entstand 1958 in Rom in absoluter Starbesetzung. Als Extra und zu interessanten Vergleichen einladend enthält die Produktion Ausschnitte aus der Decca-Produktion desselben Werkes mit der Tebaldi, Campora und Mascherini unter der Leitung von Alberto Erede von 1951.

Urania Arts WS121236, (2 CD), VÖ: 27.4.2016, 8051773572364

George Butterworth (1885-1916): Orchesterwerke - Idyll: ‘The Banks of Green Willow’ *Six Songs from ‘A Shropshire Lad’ - Rhapsody ‘A Shropshire Lad’ - Two English Idylls - Suite for String Quartette - *Love Blows as the Wind Blows - BBC National Orchestra of Wales, Kriss Russman *James Rutherford, Bariton

Als Butterworth 1914 in die Armee eintrat, hatte er gerade den Liedzyklus „Six Songs from „A Shropshire Lad“ wie auch die „Rhapsody „A Shropshire Lad“ vollendet, die er einen „orchestralen Epilog“ zu seinen Vertonungen der Lieder von A. E. Housman bezeichnete. Diese Rhapsodie ist seither als eines der „großartigsten englischen Orchesterwerke“ benannt worden, und ihr Komponist galt als eine der ganz großen Hoffnungen englischer Musik, eine Hoffnung, die im August 1916 an der Somme ihr Ende fand. Einige Manuskripte hatte Butterworth vor seinem Einrücken noch vernichtet, weil er sie ungenügend fand. „Überlebt“ hat dies eine „Orchestral Fantasia“, deren Komposition er erst kurz vor dem Krieg begonnen hatte. Ein 3 ½ Minuten langes Fragment hatte er bereits fertiggestellt. Kriss Russman hat dieses Fragment vollendet, wie er auch die Streichorchesterversion der „Suite for String Quartette“ (sic!) schuf. Insgesamt bietet diese SACD die Wiederentdeckung eines Großen der englischen Musik.

BIS BIS-SACD-2195, VÖ: 11.5.2016, 7318599921952

Ottorino Respighi: Sinfonia drammatica - Sinfonia drammatica (1913–14) - Belfagor, ouverture per orchestra (1924) - Orchestre Philharmonique Royal de Liège, John Neschling

Respighi wird vor allem mit seiner “römischen Trilogie” verbunden, die zwischen 1916 und 1928 entstand und die „ewige Stadt“ mit ihren Brunnen, Kiefern und Festivals feiert. Dabei war Respighi ein in vielen Genres profilierter Komponist, und alle seine Orchesterwerke, auch die vor und nach der „römischen Trilogie“, bieten hohe Qualität. Und so setzen John Neschling und das Orchestre Philharmonique Royal de Liège ihre Erforschung Respighischer Orchesterkompositionen fort mit dieser dritten Folge und der „Sinfonia drammatica“, einem großformatigen Werk von epischen Dimensionen (Spieldauer über 58 Minuten). Das mag der Hauptgrund sein, warum es nur selten gespielt wird. Das Stück hat einen dunklen, intensiven, dramatischen Charakter, der alle überraschen wird, die Respighi nur von seiner extrovertierten Seite her kennen. Besser bekannt ist die „Belfagor“ Ouvertüre, ein 1924 entstandenes Werk, in dem Respighi Material einer Oper gleichen Titels aufgreift, die 1923 mit großem Erfolg Premiere hatte. Diese „lyrische Komödie“ erzählt die Geschichte eines Teufels – Belfagor -, der auf die Erde kommt, um mehr über die Liebe zwischen Menschen zu lernen. Die Orchesterouvertüre beschreibt die beiden Hauptfiguren, Belfagor und Candida, „das Mädchen, rein, liebend und treu.“

BIS BIS-SACD-2210, VÖ: 11.5.2016, 7318599922102


Erich Wolfgang Korngold - Symphonie op. 40 - Violinkonzert op. 35 - The Sea Hawk - The Private Lives of Elizabeth and Essex - Captain Blood - The Prince and the Pauper - Much Ado About Nothing - Gil Shaham, Violine - London Symphony Orchestra, André Previn

Es ist nicht leicht, sich dem suggestiven Sog Korngoldscher Melodien und seiner meisterhaften Orchesterbehandlung zu entziehen. Er war der Begründer eines typischen „Hollywood Sound“, aber eben auch abseits der Filmmusik ein ernsthafter Komponist ernsthafter Werke, wie diese Zusammenstellung beweist. Sein Violinkonzert hatte Jascha Heifetz 1947 uraufgeführt; es sollte sein bekanntestes Werk werden. Stilistisch steht Korngold hier ganz in der spätromantischen Tradition Wiens, wo er aufwuchs. Die Symphonie ist schon ein Werk aus seinem „zweiten Leben“ in den USA, wohin er vor den Nazis geflohen war.

Eloquence ELQ4823438, (2 CD), VÖ: 18.5.2016, 0028948234387

Gustav Mahler - Symphonie Nr. 4 (Version Erwin Stein) - Isabel Soccoja, Sopran - Ensemble Orchestral Contemporain, Daniel Kawka

Bis heute versteht es Gustav Mahler, andere zum Zittern zu bringen. Und zwar die Disponenten und Verantwortlichen der Finanzabteilungen von Orchestern, deren künstlerische Leiter gern mal wieder eine Mahler-Sinfonie auf den Spielplan setzen wollen. Zittern, weil klar ist: das wird mal wieder teuer angesichts der oft riesenhaften, oft auch exotischen Besetzungen, die Mahler für seine raffinierten Klangeffekte eingesetzt hat. Immer wieder hat es daher auch Kollegen des Meisters gereitzt, seine Sinfonien auf kleine Formate zu transformieren. Wobei es aus künstlerischer Sicht da wohl vor allem darum ging, zu versuchen, sozusagen den Inhalt von der opulenten Verpackung zu lösen, ohne die musikalische Aussage zu verfälschen. Und so schuf der österreichische Komponist und Dirigent Erwin Stein, ein Schönberg-Schüler, 1921 eine kammermusikalische Fassung der 4. Sinfonie für Holzbläser, Streichquintett, Schlagzeug, Harmonium und Klavier. Die Musik von Mahler, und insbesondere die Sinfonie Nr. 4, die in einem ganz romantischen Licht badet, in einem äußerst feurigen und zugleich gelassenen Rahmen, fast klassisch gelegen zwischen den monumentalen Sinfonien Nr. 3 und Nr. 5, ließ viel mehr als alle anderen eine Überarbeitung zu. Das in dieser Form interpretierte Werk liefert neue Erkenntnisseund Erfahrungen und beweist somit einmal mehr, dass sich Schönheit sowie der poetische und expressive Sinn eines Meisterwerks unendlich neu entdecken lassen.

Musicaphon M56974, VÖ: 18.5.2016, 4012476569741

Leopold Stokowski dirigiert - Tschaikowsky: Hamlet op. 67 - London Symphony Orchestra - Vaughan Williams: Five Variants of „Dives and Lazarus“ - CBS Radio Orchestra - Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 op. 47 - London Symphony Orchestra

Auch heute noch, 40 Jahre nach Stokowskis Tod, mag es überraschen, dass er nicht weniger als rund 2.000 Ur- und Erstaufführungen dirigiert hat. Er verfügte über ein extrem umfangreiches Repertoire. Auch die drei hier zusammengefassten Aufnahmen aus den Jahren 1954 bis 1961 beweisen seine unangefochtene interpretatorische Meisterschaft.

Guild GHCD2426, VÖ: 25.5.2016, 795754242621

Arturo Toscanini dirigiert - Respighi: Römische Trilogie - Catalani: Aus „La Wally“ und „Lorelei“ - Verdi: Ouvertüre zu „La forza del destino“ - NBC Symphony Orchestra, Arturo Toscanini

Natürlich hatte der Italiener Toscanini eine ganz intuitive Verbindung zum Werk seines ihm persönlich bekannten Landsmanns Respighi. An den Ur- und Erstaufführungen der Teil der Römischen Trilogie war er unmittelbar beteiligt: 1916 dirigierte er die Uraufführung der „Fontani“, 1926 die amerikanische Erstaufführung der „I Pini“, und zwei Jahre später ebenfalls in New York die amerikanische Erstaufführung der „Feste“. Auch die Bekanntschaft der beiden anderen hier vertretenen Komponisten, Catalani und Verdi, konnte Toscanini noch machen. Insbesondere Catalanis Werke hat er sehr bewundert, und Verdi hatte er als zugewandten Mentor und Unterstützer erlebt.

Guild GHCD2429, VÖ: 25.5.2016, 795754242928

Wolfgang Amadeus Mozart - Drei Salzburger Symphonien - Nr. 21 A-Dur KV134 - Nr. 27 G-Dur KV199 - Nr. 34 C-Dur KV338 - Haydn Sinfonietta Wien, Manfred Huss

Zwei Drittel seines kurzen Lebens verbrachte Mozart in Salzburg, allerdings unterbrochen durch die zahlreichen Tourneen des Wunderkinds. Und in dieser Zeit schrieb er 470 der 626 im Köchelverzeichnis gelisteten Werke. Von den rund 50 Symphonien waren es sogar 45, die noch in Salzburg entstanden sind. Viele zur Unterhaltung seines Arbeitgebers, des Fürsterzbischofs. Die Symphonien 21 und 27 sind dafür hervorragende Beispiele: brillant komponiert, witzig und höchst effektiv typisch Mozartsche Stilmittel nutzend.

BIS BIS-CD-2218, VÖ: 1.6.2016, 7318590022184

Roma aeterna - Palestrina: Missa Papae Marcelli / Tu es Petrus / Gaudent in coelis / Sicut cervus - Guerrero: Regina caeli - De Victoria: Missa O quam gloriosum / Gaudent in coelis - New York Polyphony

Auf den vorangegangenen Veröffentlichungen auf BIS hat sich das von der Kritik hoch gelobte Vokalquartett mit der franko-flämischen Polyphonie beschäftigt (BIS 1949), der englischen Renaissance (BIS 2037) und ein Weihnachtsalbum veröffent­licht (BS 2099). Und dafür immerhin zwei Grammy Awards Nominations eingesammelt. Jedes dieser Alben enthielt auch zeitgenössische Werke, die über 500 Jahre alte Musik reflektieren. Diesmal begibt sich New York Polyphony auf eine Pilgerreise in die ewige Stadt und bleibt konsequent in der Musikszene des 16. Jahrhunderts. Das Programm macht sich an zwei der größten Komponisten dieser Zeit fest, Giovanni Pierluigi da Palestrina und Tomás Luis de Victoria. Insbesondere Palestrinas polyphoner Satz hat Generationen von Komponisten beeindruckt und beeinflusst, und seine „Missa Papae Marcelli“ gilt vielen als die Krönung der Vokalmusik dieser Zeit. Da es sich bei einigen der eingespielten Kompositionen bis zur Sechsstimmigkeit dehnt, treten fallweise zu New York Polyphony nor Tim Keeler (Altus), Andrew Fuchs (Tenor) und Jonathan Woody (Bassbariton) hinzu.

BIS BIS-SACD-2203,  VÖ: 1.6.2016, 7318599922034

Rued Langgaard (1893-1952) - 18 Lieder: Acht Lieder nach Emil Rittershaus - Fünf Lieder nach Eichendorff und Heine - Fünf erotische Lieder - Jens Krogsgaard, Tenor - Jan Ole Christiansen, Klavier

Langgaard entwickelte unter dem Einfluss seines Vaters, der ebenfalls Komponist war, einen besonderen romantischen und religiösen Zugang zur Musik und anderen Künsten: er sah den Künstler als einen Genius mit bedeutender spiritueller Mission. Er blieb ein Außenseiter unter den dänischen Komponisten, oft schroff und eigenbrötlerisch. Außerhalb Dänemarks hatte er weit mehr Erfolge, insbesondere in Deutschland. Langaard schrieb 143 Lieder, vor allem in seiner Jugend, von denen 18 verloren gingen. Nur 27 Lieder wurden zu seinen Lebzeiten vom Verlag Wilhelm Hansen veröffentlicht, und nur 65 wurden vor seinem Tod uraufgeführt.

Danacord DACOCD771, VÖ: 8.6.2016, 5709499771006

Chants d‘Amour - Brahms: Trio op. 40 / Albumblatt - Thomé: Duo d‘Amour - Van Cromphout: Mélodie - Hasselmans: Rouet - Radoux: Méditation - Weber: Duo für Horn und Harfe - Fétis: Petite Pìece - Saint-Saëns: Romance op. 36 - Samuël: Morceau de Concours - Terra Nova Collective: Jeroen Billiet, Mark De Merlier, historisches Horn - Jean-Claude Vanden Eynden, Klavier - Véronique Bogaerts, - Violine - Marjan De Haer, Harfe

Weltersteinspielung von Musik für Horn aus der Zeit von Johannes Brahms (außer den Werken von Brahms, Hasselmans und Saint-Saëns) ist das Thema dieser Veröffentlichung. All diese Werke entstanden um 1865 herum, dem Jahr, in dem Brahms eines der großartigsten Werke der Hornliteratur komponierte: Das Trio op. 40 für Horn, Violine und Klavier. Er „enttäuschte“ die Erwartungshaltung des Publikums, indem er das jagdtypische Idiom des Instruments nur im finalen vierten Satz befriedigte. In den ersten drei Sätzen dagegen wird das Instrument als lyrisch und „dunkel“ behandelt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Brahms nicht für das moderne Ventilhorn schrieb, sondern für das ventillose Parforcehorn. Es verfügt über eine deutlich differenzierte Klangfärbung, einen dunkleren Klang und größere Expressivität. „Man kann das Trio auch auf einem modernen Horn spielen“, schrieb er, „aber dann geht alle Poesie verloren.“

Vlad Records VR011, VÖ: 8.6.2016, 8714835116035

Antonin Dvorak - Slawische Tänze opp. 46 und 72 - Legenden op. 59 - Notturno op. 40 - Miniaturen op. 75a - Prager Walzer - Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer

Sowohl sehr populäre (Slawische Tänze) wie auch weniger bekannte Orchesterwerke Dvoraks hat Fischer mit dem Budapest Festival Orchestra 1999 im italienischen Institut in Budapest für Philips aufgenommen. Und dies in wirklich exzellentem Klang dank des Aufnahmeteams der Polyhymnia (Hein Dekker, Jean-Marie Geijsen, Roger de Schot). Dies war eine der ersten Mehrkanalaufnahmen im SACD-Format. Aber auch die Stereo-Version ist über jede Kritik erhaben. Eine dicke Empfehlung für alle, die nicht nur an guter Musik, sondern auch an gutem Klang interessiert sind!

Eloquence ELQ4804901, (2 CD), VÖ: 15.6.2016, 0028948049011

Rebecca Clarke (1886-1979) - Werke für Viola: Sonate (1919) - Kurze Stücke (1909-1944) - Dumka für Violine, Viola und Klavier (1941) - Duo Rùnya: Diana Bonatesta, Viola - Ariana Bonatesta, Klavier mit Gabriele Campagna, Violine

Rebecca Clarke, anglo-amerikanische Bratscherin und Komponistin, war eine faszinierende Musikerin. Über hundert Lieder, Chor- und Kammermusikwerke hat sie geschrieben. Als brillante Bratscherin trat sie mit berühmten Kollegen wie Pablo Casals, Artur Rubinstein und Arthur Schnabel auf. Sie war eine große Anwältin der Klassik („Music and Letters“; Sendungen bei der BBC) und besetzte als eine der ganz wenigen Frauen eine eigene Position in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter der Vielzahl männlicher Komponisten-Kollegen. Viele ihrer Kompositionen und Schriften sind bis heute nicht veröffentlicht. Sie war die erste Studentin von Charles Villiers Stanford am Londoner Royal College of Music, die sich ganz auf Komposition konzentrierte. Später fand sie Förderung durch Ernest Bloch, den sie inkognito bei einem Wettbewerb geschlagen hatte (sie hatte unter dem Pseudonym „Anthony Trent“ ihre Komposition „Morpheus“ eingereicht, um als Frau nicht von vornherein chancenlos zu sein). Noch mit 90 Jahren gab sie in New York ein Interview, in dem sie mit dem ihr eigenen Humor über ihre Erfahrungen als Komponistin berichtete. Eine Pionierin der Musik von Frauen im 20. Jahrhundert.

Aevea AE16008, VÖ: 15.6.2016, 0720189872938

Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) - Werke für Violine solo: Sonaten Nrn. 1 und 2 - Suiten Nrn. 1 und 2 + Paul Hindemith: 4. Satz aus der Sonate op. 31,2 - Renate Eggebrecht, Violine

Dies ist erst die zweite Gesamtaufnahme von Hartmanns Sonaten und Violinen und die erste, die auch die Autographe des Komponisten berücksichtigt. Daraus ergeben sich für den Notentext kleinere, aber auch eine Reihe von entscheidenden Änderungen, die erheblichen Einfluss auf das Klangbild haben. Die je zwei Sonaten und Suiten schuf der zweiundzwanzigjährige Hartmann im Jahr 1927 in einem einzigen kreativen Schub; sie gehören zu seinen frühesten überlieferten Kompositionen. Ausgestattet mit einem Hunger nach allem Neuen und einer Kompromisslosigkeit, die sich auch in seiner Musiksprache widerspiegelt, erprobte er sich weltoffen in allen möglichen Stilen, die damals en vogue waren.

Troubadisc TRO-CD01447, VÖ: 22.6.2016, 4014432014470 (Reihe Violin solo vol. 8)

Max Reger - Sämtliche Orgelwerke, vol. 4-8 - Martin Schmeding, Orgel - Vol. 4: Choralphantasien - Cybele CYB051504, VÖ: 22.6.2016, 809548015824 - Vol. 5: Choralvorspiele u. Stücke - Cybele CYB051505, Preiscode: CE, VÖ: 22.6.2016, 809548015923 - Vol. 6: Suite in e/Präl. u. Fuge fis

Die Edition wird 17 Volumes umfassen, eingespielt ausnahmslos auf historischen Sauer- und Walcker-Orgeln aus der Regerzeit. Die nächsten fünf Volumes der Max Reger Edition – Vol. 4 bis 8 – sind nun als Super Audio CDs (mit farbiger Stecktasche ohne Booklet) erschienen. Sobald die gesamte Max Reger Edition im Reger-Jahr 2016 fertig vorliegt, werden die 17 Einzel-SACDs zudem als Sammler-Edition in einer edlen Box mit einem ca. 160-seitigen, zweisprachigen Begleitheft angeboten. Max Reger hat ein sehr umfangreiches Orgelwerk hinterlassen, das extrem hohe Anforderungen an den Interpreten stellt. Einerseits sind Regers Orgelkompositionen sehr virtuos, andererseits benötigt man für die Interpretation seiner Werke einen Organisten, der es versteht, den Klang der Orgel und den Raumklang der Kirche so abzustimmen, dass für den Hörer die vielschichtigen Ebenen von Regers symphonischen Kompositionen transparent werden. Martin Schmeding präsentiert uns Regers Orgel-Kompendium mit Kraft, großem Atem und stets mit der nötigen Liebe zum Detail - allesamt Zutaten, die Regers Werke stets benötigen. Zusammen mit dem innovativen 3D-Kunstkopf-Aufnahmeverfahren (3D-Binaural Stereo Sound) von Cybele Records wird der Zuhörer über Kopfhörer erstmals an den Ort des Geschehens versetzt, so als wohne er der Aufnahme live bei.

Cybele CYB051506, , VÖ: 22.6.2016, 809548016029 - Vol. 7: 52 Vorspiele / Präl. u. Fug.
Cybele CYB051507, Preiscode: CE, VÖ: 22.6.2016, 09548016128 - Vol. 8: 52 Vorspiele / Suite in g - Cybele CYB051508, VÖ: 22.6.2016, 809548016227 - Tonträger: Super Audio CD (Hybrid Disc), Stereo + 5.1-kanaliger Surround Sound + 3D-Binaural-Stereo

Cybele CYB051504, VÖ: 22.6.2016, 809548015824

Märchenerzählungen für Klarinette, Bratsche und Klavier: Mozart: Trio - Schumann: ärchenerzählungen op. 132 - Kurtág: Hommage à R. Sch. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 - Kovács: Greetings from the Balkan - László Kuti, Klarinette - Konstantin Sellheim, Viola - Katharina Sellheim, Klavier

Die auf dieser CD zu hörende außergewöhnliche Konstellation Klarinette, Viola und Klavier faszinierte schon viele große Komponisten verschiedener Epochen. Die Verschmelzung dunkler, edler und sinnlicher Klangfarben mit brillanten, virtuosen und melodischen Ausdrucksmöglichkeiten ermöglichen diesem besonderen Ensemble abwechslungs- und facettenreiche Klangwelten – sie entführen die Hörer in ungewöhnliche lyrische Sphären.

Musicaphon M56969,  VÖ: 29.6.2016, 4012476569697

Cello Rising - Galli: Sonata III - Antonii: Ricercata Decima - Gabrieli: Sonate G-Dur - Telemann: Sonate D-Dur - Boismortier: Sonata II - Boccherini: Sonate B-Dur / Sonate A-Dur - Mime Yamahiro Brinkmann, Barockcello - Björn Gäfvert, Cembalo - Karl Nyhlin, Barockgitarre

Mime Yamahiro Brinkmann ist als Cellistin Mitglied führender Alte-Musik-Ensembles weltweit und war auch schon auf diversen BIS-Produktionen zu hören. Für ihre erste Solo-SACD hat sie ein Programm zusammengestellt, das den Aufstieg des Cellos illustriert von den Anfängen als großvolumiger Träger von Begleitlinien in der Kirchenmusik hin zu einem glitzernden und flirrenden Soloinstrument im Rokoko. Daher beginnt sie mit einigen der frühesten bekannten Kompositionen für das Instrument aus dem 17. Jahrhundert und endet mit Boccherini, der als einer der ersten international anerkannten Virtuosen auf seinem Instrument galt. Und das zu Recht, denn er erweiterte die virtuosen Ansprüche und technischen Möglichkeiten des Cellos enorm.

BIS BIS-SACD-2214, VÖ: 29.6.2016, 7318599922140

Romantische Klaviermusik - Julius Reubke: Sonate B-Moll - Franz Liszt (arr. Busoni): Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“ - Hamish Milne, Klavier

Dies war die erste kommerzielle Aufnahme von Hamish Milne für das Decca-Label L‘Oiseau-Lyre. Milne, einer der führenden Pianisten Großbritanniens, studierte bei Harold Craxton an der Royal Academy of Music und dann in Italien bei Guido Agosti (der seinerseits bei Busoni studiert hatte). An der Accademia Chiagiana in Siena hatte er das Glück, an den Meisterklasen von Casals, Cortot und Segovia teilzunehmen und insbesondere Sergiu Celibidache zu hören, der auf ihn einen tiefen Eindruck machte. Milne hat als Solist mit fast allen führenden britischen Orchestern gespielt, über zweihundert Rundfunkaufnahmen gemacht und internationale Konzerttourneen absolviert. Milne wird auch als Kammermusiker geschätzt und begehrt.

Eloquence ELQ4822574, (2 CD), VÖ: 6.7.2016, 0028948225743

Frédéric Chopin - Klaviersonate Nr. 3 B-Moll op. 58 - Polonaisen Nrn. 3 und 4 op. 40,1-2 - Polonaise Nr. 6 As-Dur op. 53 - Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 - Emil Gilels, Klavier

Als Arthur Rubinstein den fünfzehnjährigen Gilels in Odessa hörte, rief er aus: „Bei Gott, das ist ja unbeschreiblich. Wenn der nach Amerika kommen sollte, kann ich die Koffer packen und abreisen!“ Diese großartigen Chopin-Einspielungen sind eines der wenigen Zeugnisse von Gilels‘ Künstlerschaft, die vor keiner Epoche halt machen musste, und eine seiner leider sehr wenigen dokumentierten Auseinandersetzungen mit dem Werk Chopins. Die Kritiker überschlugen sich 1980 geradezu und priesen diese Aufnahme als interpretatorisch wie klangtechnisch überragend.

Eloquence ELQ4822091, VÖ: 6.7.2016, 0028948220915