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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Adolf Busch spielt Reger - Streichquartett op. 109 - Violinsonate op. 84 (2) - Suite im alten Stil - Busch Quartett - Rudolf Serkin, Klavier

Diese CD dokumentiert eine intensive Beziehung zwischen Komponist und Interpret. Zeitlebens fühlte sich Adolf Busch dem Werk Max Regers besonders verbunden. Das begann am 26.1.1909 am Kölner Konservatorium, wo der 17 Jahre alte Adolf Busch aus dem Gedächtnis Regers Violinkonzert spielte, vor den Augen und Ohren des Komponisten. Am Klavier begleitet von Buschs älterem Bruder Fritz. Reger war zutiefst beeindruckt vom technischen Können und musikalischen Verständnis des jungen Künstlers. Schon ein Jahr später begann auch eine direkte Zusammenarbeit zwischen Künstler und Komponist: Reger dirigierte, Busch brillierte als Solist (nicht nur) in Regers Violinkonzert. Diese Zusammenarbeit dauerte bis zu Regers frühzeitigem Tod im Mai 1916 unvermindert an; über zwanzig Konzerte haben die beiden gemeinsam gegeben.

Guild GHCD2412, VÖ: 5.8.2015, 795754241228

Just Strings! Dieter Mack: Kokon - Jörg-Peter Mittmann: L‘aura serena - Timo Jouko Herrmann: Sonatine - René Mense: Sonate - Veit Erdmann-Abele: Nachtklänge - Cord Meijering: Noeul - Maximilian Mangold, Gitarre - Mirjam Schröder, Harfe

Dies ist nun schon die dritte Einspielung eines äußerst ungewöhnlichen Ensembles. Wahrscheinlich sogar des einzigen Ensembles weltweit in der Besetzung Gitarre und Harfe. Eine äußerst aparte Klangkombination. Beide Künstler sind auch mit solistischen Aufnahmen auf Musicaphon vertreten; Maximilian Mangold inzwischen mit weit über 10. Und beide haben ein Faible für zeitgenössische Musik. Sämtliche Werke auf dieser CD sind für die Beiden direkt komponiert worden.

Musicaphon M56965, VÖ: 5.8.2015, 4012476569659

Józef Wieniawski (1837-1912) - Klavierwerke vol. 2: Fantaisie op. 42 / Tarantelle op. 4 / Valse de salon op. 7 / Fantaisie et Fugue op. 25 / Nocturne op. 37 u.a. - Va i Ve Klavierduo - Valentina Seferinova, Verena Bojkova, Klavier

Ersteinspielung - Wie sein älterer Bruder Henryk begann Józef Wieniawski seine pianistische Karrier 1849. Beide gingen gemeinsam über zehn Jahre lang auf Tournee, dann trennten sich ihre künstlerischen Wege. Józef startete eine eigene Solokarriere, nachdem er weitere Ausbildung am Klavier bei Franz Liszt und als Komponist bei A. Marx in Berlin erfahren hatte. Er war eine außergewöhnliche musikalische Persönlichkeit, ein zutiefst romantischer ruheloser Geist. Neben der Arbeit am Klavier und als Komponist war er auch als Dirigent und Lehrer aktiv, dazu Gründungsmitglied und späterer Direktor der Warschauer Musikgesellschaft von 1875. Seinen „Warschauer“ folgten seine „Pariser Jahre“, schließlich die „Brüsseler Jahre“. In der belgischen Hauptstadt wurde er Professor für Klavier am dortigen Konservatorium.

Acte Préalable AP0291, VÖ: 12.8.2015, 5901741652914

Joseph Christoph Kessler (1800-1872) - Klavierwerke: 24 Préludes op. 31 12 - Études op. 20, vol. 1 - Magdalena Brzozowska, Klavier

Kessler, deutscher Pianist, Komponist und Lehrer der Romantik, verbrachte viele Jahre seines Lebens in Warschau und in Galizien. Von 1820 bis 1826 wirkte er als Lehrer am Hof von Fürst Potocki in Lwow. Er gab Konzerte in Krakau und Warschau, wo er von 1830 bis 1831 auch unterrichtete. Er organisierte nebenbei Konzerte, in denen zeitweise Frédéric Chopin auftrat. 1855 übersiedelte er als geachteter Pianist und Komponist nach Wien, unterhielt aber weiter enge Beziehungen zu polnischen Musikern und Komponisten (mit Chopin und Liszt war er befreundet) – Kessler war in zwei künstlerischen Welten zu Hause.

Acte Préalable AP0319, VÖ: 12.8.2015, 5901741653195

Armenische Klaviertrios - Chebotarian: 1. Trio - Babajanian: Trio fis-Moll - Mansurian: Trio - Ann-Sofi Klingberg, Klavier - Annette - Mannheimer, Violine - Sara Wijk, Cello

Die reichhaltige Kultur Armeniens ist geprägt durch die geographische Schnittstelle des Landes zwischen Europa und Asien. Seit etwa 1900 nahm ein europäisch geprägtes Musikleben einen rasanten Aufschwung, ohne Einflüsse asiatischer Volksmusik zu verleugnen. Dies war nicht zuletzt die Folge davon, dass armenische Musiker vorwiegend in Moskau und St. Petersburg ausgebildet wurden. Aram Khachaturian wurde zum bedeutendsten Musikbotschafter des Landes. Die Klaviertrios dieser CD, geschrieben von Komponisten des 20. Jahrhunderts, sind interessante Beispiele armenischer Kammermusik, geprägt von drei sehr unterschiedlichen Temperamenten. Allen gemeinsam aber ist der Einfluss armenischer Volksmusik. Eine wirkliche Entdeckung.

dbProductions DBCD168, VÖ: 19.8.2015, 7393787151687

Revolution am Klavier - Klavierwerke von Frédéric Chopin und Louis Moreau Gottschalk - Chopin: Nocturnes b-Moll, Des-Dur und cis-Moll, Ballade Nr. 3 As-Dur - Gottschalk: La Savane, Le Bananier, Le Banjo, Souvenir de Porto Rico, Les Yeux Créoles, Souvenir de Havane - Jimin Oh-Havenith, Klavier

Chopin für sich entdeckt zu haben – das klingt nach nichts Ungewöhnlichem. Ungewöhnlicher hingegen ist es, Louis-Moreau Gottschalk zu entdecken, er ist den meisten unbekannt und hat eine ganz besondere Art von Musik geschrieben. Beim Lesen von Chopins Biographie und Gottschalks Tagebuch war ich überrascht von der tatsächlichen Verbindung zwischen den beiden, die, wenn man nur ihre Musik kennt, kaum vorstellbar ist. Ihre Lebensgeschichten sind zugleich voller Gegensätze und Parallelen. Aus diesem Grund habe ich diese Komponisten in einem Programm aufgenommen. Chopin schrieb revolutionäre Musik, die ihre Wurzeln in der polnischen Volksmusik hatte. Und das in einer Zeit, in der Europa noch Beethoven nachfieberte. Revolutionär war auch Gottschalk, der in eine Musikwelt eindrang, die verschmäht war, die Musik der Sklaven, geprägt von kreolischen und afrikanisch-karibischen Rhythmen. Zwei auf sehr verschiedene Weise mutige Menschen, und beide schrieben „Musik für Pianisten.“ Die Lebensumstände in Europa zu Chopins Zeiten waren hart, düster und gefährlich. Politische Unruhen, bittere Armut, mangelnde Hygiene und eine dürftige medizinische Versorgung prägten den Alltag. In Amerika reiste der „Paradiesvogel“ Gottschalk durch Gebiete, die von Bürgerkrieg und Raubüberfällen gezeichnet waren – und all das nicht als „Revolverheld“, sondern als Musiker. Wie war es ihnen möglich, den Alltag und ihr Genie zu vereinbaren? Was für eine Kraft hatten sie in ihrer kurzen Lebensspanne? Alt wurden sie nicht. Chopin verließ die Welt mit 39 Jahren, Gottschalk mit 40, beide in der Fremde. Zwei sehr konträre Komponisten, die uns diese schöne Musik hinterlassen haben. (Oh-Havenith)

Musicaphon M56966, VÖ: 19.8.2015, 4012476569666

Aleksander Tansman (1897-1986) - Klavierwerke: 5 Impromptus - 6 Arabesques - 8 Novelettes - Elzbieta Tyszecka, Klavier

Die hier eingespielten Werke entstanden zwischen 1922 und 1936, in einem beruflich und privat sehr bedeutenden Abschnitt von Tansmans Leben. Denn in dieser Zeit konsolidierte er seine Position als bedeutender Komponist und Pianist. Er gab zahlreiche Konzerte, bei denen er eigene Werke vorstellte, und tourte weltweit und knüpfte Kontakte. Eine seiner wichtigsten Konzerttourneen führte ihn 1933 von Ägypten über alle wichtigen Länder Ostasiens bis nach Hawaii. Impressionen dieser Tournee finden sich in seinen Werken, insbesondere in den Noveletten wieder.

Acte Préalable AP0326, VÖ: 26.8.2015, 5901741653263

Józef Wieniawski (1837-1912) - Orchesterwerke: Ouvertüre „Guillaume le Taciturne“ op. 43 - Symphonie D-Dur op. 49 - Orkiestra Symfoniczna Filharmonii Podkarpackiej, Piotr Wajrak

Ersteinspielung - Wie sein älterer Bruder Henryk begann Józef Wieniawski seine pianistische Karriere 1849. Beide gingen gemeinsam über zehn Jahre lang auf Tournee, dann trennten sich ihre künstlerischen Wege. Józef startete eine eigene Solokarriere, nachdem er weitere Ausbildung am Klavier bei Franz Liszt und als Komponist bei A. Marx in Berlin erfahren hatte. Er war eine außergewöhnliche musikalische Persönlichkeit, ein zutiefst romantischer ruheloser Geist. Neben der Arbeit am Klavier und als Komponist war er auch als Dirigent und Lehrer aktiv, dazu Gründungsmitglied und späterer Direktor der Warschauer Musikgesellschaft von 1875. Die hier präsentierten symphonischen Werke entstanden in seiner Zeit als Lehrer am Brüsseler Konservatorium nach 1878, wo er auch als Organisator von Konzerten hervortrat. Dies in Kooperation mit Künstlern wie Jenö Hubay und Eugéne Ysaÿe.

Acte Préalable AP0331, VÖ: 26.8.2015, 5901741653317

Zwei Opernklassiker - Pietro Mascagni: Cavalleria rusticana - Nicolai, del Monaco, Anelli, Protti, Didier - Orchestra e Coro del Teatro alla Scala, Franco Ghione - Ruggiero Leoncavalli: Pagliacci - Del Monaco, Petrella, Poli, de Palma, Protti - Orchestra e Coro dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Alberto Erede

Als 1953 bzw. 1954 diese Aufnahmen entstanden, war Mario del Monaco auf dem Zenit seiner stimmlichen Fähigkeiten und seiner Karriere. Franco Ghione erinnert mit seinem Gefühl für die Lyrik der Partitur eindringlich daran, dass „Cavalleria rusticana“ als das Werk gilt, mit dem der verismo seinen Anfang nahm. Und Alberto Erede dirigiert einen höchst dramatischen, brillanten „Pagliacci“. Eine großartige Kombination dieser bis heute viel gespielten italienischen Kurzopern mit einem herausragenden del Monaco als Scharnier.

Australian Eloquence ELQ480 7268, (2 CD), VÖ: 2.9.2015, 0028948072682

Wolfgang Amadeus Mozart - Sämtliche Klavierkonzerte vol. 9: Nr. 13 C-Dur KV 415 - Nr. 11 F-Dur KV 413 - Nr. 8 C-Dur KV 246 - Ronald Brautigam, Fortepiano - Die Kölner Akademie, Michael Alexander Willens

Diesmal stellt Brautigam drei Konzerte vor, die 1776 bzw. 1782/83 entstanden. Mit dem C-Dur-Konzert KV 415 wollte Mozart ohne Frage Aufsehen erregen und beeindrucken: die Uraufführung fand am 23. März 1783 in Gegenwart von Kaiser Joseph II. statt. Das dürfte der Grund dafür sein, warum Mozart Trompeten und Pauken vorgesehen hatte, die in der Erstausgabe des Konzerts fehlen. Im Kontrast dazu steht das Konzert in F, fast zeitgleich komponiert, das mit seinem Larghetto eines der delikatesten, weichsten und kantabelsten langsamen Sätze Mozarts enthält. Die SACD schließt mit dem sechs Jahre früher komponierten Konzert in C, geschrieben für Gräfin Antonia Lützow (eine der Schülerinnen von Mozarts Vater). Deshalb gehört es zu den technisch anspruchslosesten Konzerten des Meisters. Was den aber nicht abhielt, es bei diversen Gelegenheiten selbst zu spielen.

BIS BIS-SACD-2074, VÖ: 2.9.2015, 7318599920740

Ludwig van Beethoven - Die neun Symphonien - Ouvertüren Fidelio, Egmont, König Stephan Söderström, Resnik, Vickers, Ward, London Bach Choir, London Symphony Orchestra, Wiener Philharmoniker - Concertgebouworkest, Pierre Monteux

Pierre Monteux hatte gegenüber Studioproduktionen so seine Vorbehalte: „Du gibst eine hervorragend gespielte Interpretation eines Satzes ab – doch der Tonmeister ins unzufrieden, weil es an einer Stelle ein Nebengeräusch gibt. Also spielst du den Satz wieder, und diesmal geht etwas anderes schief. Und wenn du endlich einen „perfekten“ Satz im Kasten hast, sind die Musiker genervt, der Dirigent ist genervt, und die Interpretation ist leblos und langweilig... ich hasse alle meine Aufnahmen.“ Und deshalb gibt es auch nicht viele von ihm. Hier ist er nun mit exemplarischen Beethoven-Einspielungen vom Ende der 1950er Jahre zu hören, und die sind alles andere als „boring“...

Australian Eloquence ELQ480 8895, (6 CD), VÖ: 9.9.2015, 0028948088959

Sir Edward Elgar (1857-1934) - Variations on an Original Theme, op. 36 „Enigma“ Pomp and Circumstance Marches, op. 39 - Royal Philharmonic Orchestra, Norman Del Mar

Musik des zweifellos bedeutendsten englischen Komponisten seiner Generation. Die Produktion von 1976 vereint die beiden Werke, mit den Edward Elgar berühmt, aus britischer Sicht sogar unsterblich werden sollte. Insbesondere natürlich „Pomp and Circumstance“, ohne die eine Night of the Proms wohl kaum vorstellbar wäre. Aber auch die Enigma-Variationen erfreuen sich großer Popularität. Elgar skizzierte sie als Portraits von Freunden, aber sie sind auch als absolute Musik mit ihrer Entwicklung von Melancholie zu euphorischem Triumph ohne weiteres zugänglich.

Australian Eloquence ELQ482 1993, VÖ: 9.9.2015, 0028948219933

Große Posaunenkonzerte - Launy Grøndahl: Concerto - Frank Martin: Ballade - Henri Tomasi: Concerto - Ferdinand David: Concertino - Jacques Mauger, Posaune - Orchestre Symphonique Français, Laurent Petitgirard

„Nach allem, was ich weiß, war es Jacques Mauger, der als erster das Posaunenkonzert meines Vaters 1999 wieder aufgeführt hat. Dafür gebührt ihm Dank. Seitdem hat er es weltweit gespielt, in Palermo, Ankara, Japan, Nord- und Südamerika usw. Dafür gebührt ihm besonderer Dank. Und schließlich ist er ein exzellenter Künstler voller Inspiration.“ (Claude Tomasi)

Indésens INDE079, VÖ: 16.9.2015, 3760039839817

Raritäten der Klaviermusik auf Schloss vor Husum 2014. Mit Werken von Beethoven, Schubert, Zimmermann, Strawinsky, Medtner, Guerrero u.a. Am Klavier: Joseph Moog, Luiza Borac, Vincenzo Maltempo, Hiroaki Takenouchi, Andrew Zolinsky, Mark Viner, Jorge Luis Prats

Alle Jahre wieder erscheint bei Danacord die „Festival-CD“ des renommierten Klavierfestivals auf Schloss vor Husum, bei dem schon bekannte und noch unbekannte Pianisten auftreten und sowohl bekanntes wie auch unbekanntes Repertoire dem treuen Publikum zu Gehör bringen.

Danacord DACOCD749, VÖ: 16.9.2015, 5709499749005

Georg Philipp Telemann - Sämtliche Konzerte für Horn, Streicher und Basso continuo - RJ Kelley, Alexandra Cook, John Aubrey, Horn - Krista Bennion Feeney, Violine - Palisades Baroque, Richard Dunn

Telemann war der einzige Komponist des Spätbarock, der in größerem Umfang Hornkonzerte schrieb. Und die werden hier erstmals – alle neun – vollständig auf einem Album vorgestellt. Nur wenige Werke sind im Original erhalten, aber Telemann erfreute sich schon zu Lebzeiten großer Beliebtheit und Bewunderung bei seinen Kollegen, so dass sie sich häufig seine Werke abschrieben. Einige der hier gespielten Konzerte überlebten so die Zeiten als Abschrift aus der Feder des Darmstädters Christoph Graupner. Die Konzerte sind strukturell durchaus unterschiedlich. Mal verfolgt Telemann die „klassische“ barocke Gegenüberstellung von solistischen Hornpartien mit dem Tutti des Streichorchesters, mal lässt er die Solostimme fortschrittlich „nur“ als Teil des Gesamtsatzes erscheinen. Fast durchweg ist dies fröhliche Musik, die Telemanns Sinn für Humor sehr schön zu Ausdruck bringt.

Centaur CRC3380, VÖ: 23.9.2015, 044747338026

For Several Friends- Barockmusik für Blockflöte und Laute von William Croft, Gottfried Finger, Matthew Locke, Silvius Leopold Weiss, Georg Philipp Telemann, Robert Carr und Georg Friedrich Händel - Musikalisches Tafelkonfekt: Annette John, Blockflöte(n) - Susanne Peuker, Laute

„For Several Friends“ – eine hochbarocke Kammermusiksammlung von Matthew Locke – stand Pate für den Titel dieser CD, auf der ein farbiges Bouquet deutscher und englischer Kammermusik aus dem 18. Jahrhundert zusammengestellt worden ist. Nachdem das kulturelle Leben in England in den Jahren des Bürgerkrieges von 1642 – 1649 fast zum Erliegen gekommen war, gelangte es durch die Wiederherstellung der Monarchie unter Charles II. im Jahre 1660 zu neuer Blüte. Die höfischen Musikensembles Chapel Royal, Royal Music sowie The King’s Band und The Queen’s Band wurden wieder eingesetzt, und auch in London entstand ein reges Musikleben.  Annette John konzertiert im In- und Ausland, unter anderem mit den Ensembles Weser-Renaissance, Orlando di Lasso, Concerto Palatino, Concerto Brandenburg, Oh-Ton Oldenburg, der Hannoverschen Hofkapelle, dem Orchester des Boston Early Music Festivals, der Bremer Ratsmusik und der Hamburger Ratsmusik. Ihr Interesse gilt sowohl der Alten als auch der Neuen Musik. Sie ist als Dozentin an der Universität Oldenburg tätig.
Seit 1995 widmet sich
Susanne Peuker der freischaffenden Lehr- und Konzerttätigkeit. Als Solistin und als gefragte Kammermusikpartnerin führten ihre Konzertreisen durch ganz Deutschland und Europa. Sie ist festes Mitglied verschiedener Ensembles: neben dem Musikalischen Tafelkonfekt Fortunes Musicke, Musical Delight und Musical Playground, aber auch in Ensembles wie Weser-Renaissance, Norddeutsches Barock-Collegium, Elbipolis, Capella Cantorum, Sächsisches Vocalensemble und der Philharmonie Bremen zu hören.

Musicaphon M56967, VÖ: 23.9.2015, 4012476569673

Johann Melchior Molter (1696-1765) - - Concerti für Flöte/Oboe/Klarinette/Cembalo und Cello - Stefanie Kessler, Traversflöte - Georg Siebert, Barockoboe - Lisa Shklyaver, Kyrill Rybakov, Klarinette - Kristian Nyquist, Cembalo - Dmitri Dichtiar, Barockcello - Gottesauer Ensemble, Dmitri Dichtiar

Wie und warum Johann Melchior Molter nach Karlsruhe kam, gehört zu den Geheimnissen seines ansonsten recht gut dokumentierten Lebens. Molter war ein „vollkommener Capellmeister“ im Sinne des gleichnamigen berühmten Traktats des Hamburger Musikgelehrten Johann Mattheson. In seinen frühen Jahren wurde Molter mit dem Stil der französischen Musik seiner Zeit vertraut, in Italien, wohin es ihn während seiner Eisenacher Zeit ein zweites Mal zog, lernte er den aktuellen italienischen Stil kennen. Zur stilistischen Vielseitigkeit trat die handwerkliche Sicherheit, mit der Molter sich in allen gängigen Genres bewegte. Große Teile seiner Vokalwerke sind zwar verschollen oder wurden während des 2. Weltkriegs vernichtet, doch weisen die erhaltenen Kantaten und andere Werke für Gesang Molter als Komponisten aus, der genau wusste, wie die menschliche Stimme ideal zur Geltung gelangt. In großer Zahl überliefert sind hingegen die Handschriften vieler Instrumentalwerke Molters. Neben rund 170 Sinfonien stellen Solokonzerte für unterschiedliche Instrumente die größte Werkgruppe innerhalb von Molters Instrumentalschaffen war. Die meisten dieser Konzerte dürften für virtuose Hofmusiker in Karlsruhe und in Eisenach entstanden und Rahmen der höfischen Musikpraxis aufgeführt worden sein. Alle Konzerte sind Dokumente eines Kapellmeisters, der die kompositorischen Standards seiner Zeit auf sehr hohem Niveau beherrschte. Dass Molter in der Geschichte des Instrumentalkonzerts einen wichtigen Platz einnimmt, verdankt er dem Umstand, dass er zu den ersten Komponisten gehörte, die Konzerte für die Klarinette komponierten. Erfunden wurde dieses Instrument zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Johann Christoph Denner, es setzte sich aber erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts allmählich in den Orchestern durch. Mit dieser Produktion wird (zum 300. Geburtstag Karlsruhes) des wichtigsten Komponisten der Fächerstadt gedacht.

Musicaphon M56968, VÖ: 30.9.2015, 4012476569680

Aaron Copland (1900-1990) - An Outdoor Overture (1938) - Billy the Kid, Ballett in einem Akt (1938) - El Salón México (1933/36) - Rodeo, Ballett in einem Akt (1942) - Colorado Symphony, Andrew Litton

Andrew Litton übernahm 2013 den Posten des Chefdirigenten beim Colorady Symphony Orchestra, und für die erste Aufnahme mit diesem Ensemble für BIS wollte er in den Wilden Westen. Dessen Volksmusik, Traditionen und Legenden spielen eine große Rolle in Aaron Coplands Balletten „Billy the Kid“ und „Rodeo“. Beide waren das Ergebnis einer Suche des Komponisten nach einer neuen Musiksprache. Er sagte dazu: „Radio und Schallplatte haben der Musik ein ganz neues Publikum beschert. Es hat keinen Sinn, das zu ignorieren und weiterhin Kunstmusik zu schreiben, als wären die nicht da. Also bemühte ich mich, das, was ich zu sagen hatte, mit den einfachsten Mitteln auszudrücken.“ Ganz ähnlich ging Copland beim „Salón México“ vor, nur waren es hier natürlich mexikanische Themen, inspiriert vom Besuch einer Tanzhalle vor Ort. Diese drei Werke sind die populärsten Schöpfungen Coplands; die „Outdoor Overture“ dagegen ist eine Rarität (vor allem auf Tonträgern). Sie entstand als Teil einer Ausbildungskampagne mit dem schönen Slogan „American Music for American Youth“, und die prägnanten Rhythmen und klangfarbige Orchestrierung machten sie damals populär unter demselben Verwendungszweck wie auf dieser Produktion: als Vorhangöffner.

BIS BIS-SACD-2164, VÖ: 30.9.2015, 7318599921648

Henry Purcell - 12 Sonatas on Three Parts - The King‘s Consort

The King‘s Consort hat weltweite Reputation als Spezialistensensemble in Bezug auf Henry Purcell. Nach der hoch geschätzten Veröffentlichung der „10 Sonatas in Four Parts“, die 2014 bei VIVAT erschien, folgen nun also zwölf Sonaten, die der junge Purcell 1683 stolz veröffentlichte. Zu Recht stolz, denn es gelang ihm, seinen eigenen sehr persönlichen Stil zu kombinieren mit französischer Eleganz, italienischer Lebenslust und deliziöser englischer Melancholie. Bemerkenswert ist auch die außergewöhnlich kunstvolle Kontrapunktik, verblüffende Dissonanzen nicht scheuend. Und immer wieder erstaunlich ist die unerschöpfliche melodische Erfindungsgabe. Die Aufnahme erfolgte in der überwältigenden Akustik der Londoner St John‘s Church.

Vivat VIVAT110, VÖ: 7.10.2015, 0797776037407

Johann Georg Linike (ca. 1680-1762) - mortorium. Kammermusik und Concerti für Bläser (Traversflöte, Oboe, Trompete) - Ensemble Concert Royal, Köln

Ersteinspielung - * CD Stereo - DSD Stereo - Multichannel DSD 5.1 - CD binaural 3D - DSD binaural 3D - Linike wurde ca. 1680 in der Mark Brandenburg in eine Musikerfamilie geboren. 1696 trat er in die Königliche Kapelle in Berlin ein und erhielt Unterricht bei Johann Theile, während dieser in Berlin weilte. Bei den Trauerfeierlichkeiten für Sophie Charlotte 1705 erregte er als Leiter der Kapelle Aufsehen. Nach der Auflösung der Kapelle 1713 waren deren Musiker sehr gefragt und erhielten an anderen Höfen Anstellungen; Linike wird 1714 als Konzertmeister an den Hof von Sachsen-Weißenfels berufen. 1718 half er am Köthener Hof aus, an dem zu dieser Zeit Johann Sebastian Bach wirkte. 1721 bekam er vom Hof die Erlaubnis für einen mehrjährigen England-Aufenthalt und blieb dort bis zum Winter 1724/25. Hier gab er zahlreiche Konzerte und wirkte in Georg Friedrich Händels Opernorchester mit. Aus London zurückgekehrt, wurde Linike 1725 Konzertmeister und stellvertretender Leiter an der Hamburger Oper am Gänsemarkt, deren Leitung Reinhard Keiser oblag. In den Jahren 1725/26 wirkte er unter der Leitung von Georg Philipp Telemann an Aufführungen Händel‘scher Opern mit, deren Partituren er möglicherweise aus London mitgebracht hatte. Nach viel Wanderschaft wurde er am 27. August 1728 als Kapellmeister an den Hof von Mecklenburg-Strelitz berufen, wo er bis zu seinem Tode am 7. April 1762 blieb. Seine qualitativ hochstehenden Werke wurden eingespielt vom Ensemble Concert Royal Köln, das für seine Aufnahme der Kammermusik von Johann Wilhelm Hertel (Musicaphon M56958) 2015 mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. Neben einer „herkömmlichen“ SACD (CD Stereo - DSD Stereo - DSD 5.1) enthält die Jewel Box eine weitere SACD, bei der es sich um dieselbe Aufnahme in anderer Aufnahmetechnik handelt, nämlich per Kunstkopf (auch binaural 3D genannt). Bei einer 3D-Kunstkopf-Aufnahme stimmen die Richtungsabbildung auf der vertikalen und auf der horizontalen Ebene sowie die Entfernungswahrnehmung weitestgehend mit dem natürlichen Hören überein: Je nach Einfallsrichtung der Schallwellen erkennt das Gehirn die jeweilige Richtung und Entfernung, aus der ein Geräusch kommt. Auch diese zweite SACD kann über Lautsprecher wiedergegeben werden, optimal funktioniert das 3D Verfahren aber bei der Wiedergabe per Kopfhörer.

Musicaphon M56972, (2 SACD hybrid*), VÖ: 7.10.2015, 4012476569727