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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Sergej Rachmaninow (1873-1943) - Symphonie Nr. 1 d-Moll op. 13 - Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1

Yevgeny Sudbin, Klavier - Singapore Symphonieorchester, Lan Shui

Die beiden 1891 bzw. 1895 vollendeten Werke stellen Rachmaninows erste großformatige Kompositionen dar, geschrieben von einem jungen Mann in seinen frühen zwanziger Jahren. Der sehr selbstkritische Komponist begann sofort mit einer Revision des Klavierkonzerts, wenngleich er sich zur Aufführung in der Originalgestalt entschloss, als er 1899 in London sein Debüt als Pianist hatte. Zwei Jahre früher hatte bereits die Uraufführung der 1. Symphonie stattgefunden und wurde für den Komponisten zu einem Desaster. Die Vorbereitungszeit war viel zu kurz gewesen, und Glasunow, der dirigierte, mochte das Werk nicht (und war bei der Aufführung zu allem Überfluss offensichtlich betrunken). Die vernichtende Kritik stürzte Rachmaninow in eine tiefe Krise: Er zweifelte nicht nur an der Qualität des Werkes, sondern an seinen Fähigkeiten als Komponist überhaupt. Drei Jahre lang schrieb er keine einzige Note mehr. Später wollte er die Symphonie revidieren, aber die Partitur ging in den Wirren der russischen Revolution und der Übersiedlung des Komponisten in die USA verloren. Erst nach seinem Tod fand sich ein Satz der originalen Orchesterstimmen und ermöglichte erneute Aufführungen.

Bis BIS-SACD-2012, VÖ: 15.5.2013, 7318599920122

Die Kunst des Violinspiels - Saint-Saëns: Sonate Nr. 1 d-Moll op. 75 - Pierné: Sonate d-Moll op. 36 - Franck: Sonate A-Dur
Massenet: Méditation de Thaïs - Solenne Païdassi, Violine - Laurent Wagschal, Klavier

Solenne Païdassi, Siegerin bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, gewann 2010 den Grand Prix der Jacques Thibaud Competition – erstmalig seit 1955 ging der Preis damit nach Frankreich. Zusammen mit Laurent Wagschal verneigt sie sich mit dieser CD vor den großen Meistern der belgischen (und französischen) Violinschule, die mit Ysaÿe begann. Und neben der natürlich unverzichtbaren Sonate von César Franck bietet sie dabei Werke, die bis heute weniger bekannt wurden.

Indésens INDE051, VÖ: 10.4.2013, 3760039839534

Franz Liszt im Pianistenvergleich - Klavierkonzert A-Dur Claudio Arrau - New Yorker Philharmoniker, Dimitri Mitropoulos New York 1943

Totentanz - Arturo Benedetti Michelangeli - Orch. Sinfonica della RAI, Rafael Kubelik - Turin 1961

Ungarische Fantasie Solomon Cutner - Philharmonia Orchestra, Walter Süsskind London 1948

Malédiction Alfred Brendel - Wiener Symphoniker, Michael Gielen Wien 1958

Ein Komponist, vier Werke und vier große Pianisten des 20. Jahrhunderts.

Fabula Classica FAB2222, VÖ: 27.3.2013, 8032979622220

Frank Martin (1890-1974) - Das Märchen vom Aschenbrödel (Le conte de Cendrillon)

Tilquin, Anfruns, Khachatryan, Hewson - Orchestre de la Haute école de musique de Genève, Gábor Takács-Nagy

Martin schrieb das dreiaktige Ballett auf einen Text der Tänzerin Marie-Eve Kreis nach dem bekannten Märchen der Brüder Grimm im Herbst 1941. Am 12. März 1942 wurde das Werk am Stadttheater Basel unter der Leitung von Paul Sacher mit großem Erfolg uraufgeführt. Und doch geriet das Ballett sehr bald in Vergessenheit. Dabei zeigt die Partitur eine unterschätzte Facette von Frank Martins Charakter: Charme und Humor, von denen schon „La Nique à Satan“, ein wunderbares volkstümliches Stück aus dem Jahr 1929 erfüllt war. Beide Eigenschaften findet man später insbesondere in der Oper „Monsieur de Pourceaugnac“ wieder. Die französische Zeitschrift Diapason zeichnete die Produktion bereits mit 5 Stimmgabeln aus.

Claves CLA50-1202, VÖ: 10.4.2013, 7619931120225 - Ersteinspielung

Richard Wagner (1813-1883) - Wesendonck-Lieder - Ouvertüren zu „Der fliegende Holländer“
Meistersinger-Vorspiel - Siegfried-Idyll - Nina Stemme, Sopran - Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard

Auch Dausgaard und das Swedish Chamber Orchestra haben im Rahmen ihrer viel gepriesenen Reihe „Opening Doors“ zum Wagner-Jahr einen substantiellen Beitrag zu leisten. So findet man auf dieser SACD die Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“ nicht nur in der Letzt-, sondern auch in der selten gespielten Originalversion von 1841. Und die „Träume“, Nr. 5 aus den Wesendonck-Liedern, sind auch im Arrangement Wagners für Violine und Orchester zu hören mit Katarina Andreasson als Solistin. Die Mathilde Wesendonck gewidmeten fünf Lieder (von denen Wagner zwei als „Vorübungen für Tristan und Isolde“ bezeichnete) werden vorgetragen von einer der gefragtesten Wagner-Sängerinnen unserer Zeit, Nina Stemme, die 2012 von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur „Sängerin des Jahres“ gekürt wurde.

BIS-SACD-2022 - VÖ: 17.4.2013 - 7318599920221

Antonio Vivaldi (1678-1741) - Le Quattro Stagioni op. 8,1-4 - + Benjamin Britten: Simple Symphony op. 4

I Musici, Antonio Anselmi

Das meistgespielte und bestverkaufte Werk der Klassik in einer Neuaufnahme zum 60. Geburtstag eines der ältesten und heute noch aktiven Kammerorchester: I Musici. I Musici, die als 12 junge Musiker am 30. März 1952 in Santa Cecilia in Rom erstmals öffentlich auftraten und von denen Toscanini sagte: „Ich habe die gehört, und die waren gut, sehr gut. Musik wird nicht sterben.“ I Musici, die vielen Menschen den Weg zur italienischen Barockmusik auftaten und unter anderem eben jene „Quattro Stagioni“ erstmals einspielten und in der Folge 25 Millionen Mal verkauften. Herzlichen Glückwunsch und ad multos annos!

Dynamic CDS760 - VÖ: 17.4.2013 - 8007144607609

Tanguisimo - Argentinische Gitarrenmusik von Astor Piazzolla, Roberto Calvo, Máximo Diego Pujol, Narciso Saul, Walter (Enrique) Heinze

Maximilian Mangold, Gitarre

Auf seiner sechzehnten Veröffentlichung auf Musicaphon beschäftigt sich Maximilian Mangold mit argentinischer Musik des 20. Jahrhunderts. Musik, die natürlich vom Tango inspiriert ist, aber ebenso von Volksmusik und vom Jazz. Das zusammen gibt eine sehr eigentümliche und eigenwillige Mischung. Es fällt besonders die Emotionalität dieser Stücke ins Ohr. die große Palette von Leidenschaft, Schmerz, überschäumender Fröhlichkeit, oft genug unter Abforderung großer virtuoser Fähigkeiten des Interpreten.

Musicaphon M56949, VÖ: 24.4.2013, 4012476569499

Ernst von Dohnányi (1877-1960) - Klavierwerke: Sechs Klavierstücke op. 41 - Pastorale über ein ungarisches Weihnachtslied
Schubert (Dohnányi): Valses nobles - Vier Klavierstücke op. 2 - Terry Eder, Klavier

Obwohl Dohnányi ja ein namhafter Klaviervirtuose war, stand das Unterrichten, vor allem aber das Komponieren bei ihm stets an erster Stelle. Zahlreiche seiner Klavierkompositionen wurden als Zugaben oder Bestandteile seiner Klavierabende vom Komponisten selbst aufgeführt. Seine überwiegend in Vergessenheit geratenen pianistischen Werke werden selten aufs Konzertprogramm gesetzt. Der Grund dafür dürfte sein, dass ihr Kompositionsstil fest in der späten Romantik verwurzelt ist, die im Vergleich mit den neuen Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts als rückständig und mit diesen unvereinbar galt.

Hungaroton HCD32725, VÖ: 24.4.2013, 5991813272522

Aarre Merikanto (1893-1958) - Symphonie Nr. 2 A-Dur op. 19 - Ekho (1922) f. Sopran u. Orchester - Anu Komsi, Sopran
Turku Philharmonic Orchstra, Petri Sakari

Merikanto, einer der bedeutendsten finnischen Komponisten, schrieb seine 2. Symphonie, die hier als Ersteinspielung erklingt, als Echo auf den Krieg. Daher der Beiname „Kriegssinfonie“. Wobei sich das nicht auf den 1. Weltkrieg, sondern auf den zeitgleich stattgefundenen finnischen Bürgerkrieg bezieht. Der Einsatz neuer Spieltechniken wie Posaunenglissandi weist voraus auf die stilistische Entwicklung des kommenden Jahrzehnts. Besonders bemerkenswert ist auch die Behandlung des Orchesters in „Ekho“, 1923 komponiert, mit einem ungewöhnlichen Farbenreichtum.

Teilweise Ersteinspielung - Alba ABCD351 (SACD hybrid), VÖ: 2.5.2013, 6417513103519

Claude Debussy - Préludes, Book I und II - Craig Sheppard, Klavier

Wieder eine herausragende Interpretation großer Musik durch Sheppard, der sich mit seiner pianistischen Leidenschaft, seiner technischen Brillanz, seiner Ehrfurcht vor dem Werk und der daraus resultierenden interpretatorischen Sorgfalt weltweit einen Namen gemacht hat. Sheppards Interpretation ist alles andere als Selbstdarstellung; stets sieht er sich als Diener, als Vermittler des Komponisten. Der 1947 in Philadelphia geborene Künstler, Preisträger renommierter Wettbewerbe, debütierte 1972 in New York. Er konzertierte mit Serkin und Casals; 1973 übersiedelte er für 20 Jahre nach London. In England unterrichtete er an verschiedenen Konservatorien und Universitäten. 1993 kehrte er in die USA zurück und widmet sich seitdem vor allem seinen Konzerten und CD-Aufnahmen.

Roméo ROM7297, VÖ: 2.5.2013, 675754045289

Brahms I: Späte Romantik - Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 - Richard Strauss: Tod und Verklärung op. 24

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher

Dies ist die erste von vier SACDs, die Brahms‘ Sinfonien Werken anderer Komponisten aus der Zeit der Romantik und Spätromantik gegenüber stellen. So koppelt sich hier die 1. Sinfonie mit einer sinfonischen Dichtung von Richard Strauss, dessen Werke ja durchaus im Lichte der Spätromantik zu sehen bzw. zu hören sind. Vorgetragen vom Lübecker Orchester, das unter der Leitung seines Chefdirigenten Brogli-Sacher an der mit dem ECHO 2012 ausgezeichneten DVD-Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ beteiligt war.

Musicaphon M56936 (SACD hybrid), VÖ: 7.5.2013, 4012476569369

Musik für die barocke Bühne - Schauspielmusiken von Neumark, Edelmann, Schein, Schop, Widmann, Schwenckenbecher, Kaiser Leopold I, Hammerschmidt, Apelles von Löwenstern - Zumsande, Metz, Stephan, Sonntag, Ludwig, Blum, Kaiser, Schwarz, Gerchen
Bell’Arte Salzburg, Annegret Siedel

Ersteinspielung - Musik ist ein unverzichtbarer Bestandteil des frühen Schauspiels. Dies galt nicht nur für Shakespeares und Molières Dramen, in denen gesungen, gespielt und getanzt wurde, sondern auch für Theaterstücke deutschsprachiger Dichter. Doch diese schöne und charakteristische Musik ruht, ebenso wie die Stücke selbst, vergessen und unerkannt in Bibliotheken und Archiven. Hier erklingt sie nun nach Jahrhunderten erstmals wieder. Es handelt sich um Wiederentdeckungen von völlig Unbekanntem. Barocke Bühnenmusik, die nicht für die Oper, sondern für das Sprechtheater bestimmt ist, wird wieder lebendig. Das Barock kannte noch nicht die strenge Trennung zwischen geistlich und weltlich. Beides greift ineinander. Beides ist mit Affekten verbunden, die durch Musik stärker erregt und gezeigt werden können als durch das bloße Wort. Ob im schulischen, städtischen oder im höfischen Theater: Ohne Sänger und Instrumentalisten wäre eine dramatische Darbietung unvollständig gewesen. Nicht nur die so erfolgreiche Oper, auch das Schauspiel verstand sich als Einheit von Wort, Szene und Musik. Der Mensch des Barock ließ sich durch Multimedialität ebenso beeindrucken wie das Publikum heute. Die CD ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts, im Zuge dessen ca. 1.300 Schauspiele des deutschsprachigen Raums auf ihre Musikanteile hin untersucht wurden. Geboten wird hier die vollständige Schauspielmusik aus „Judith“ von Martin Opitz, komponiert von Matthäus Apelles von Löwenstern, sowie Auszüge aus sieben weiteren Schauspielen.

Cantate C58048, VÖ: 7.5.2013, 4012476580487

Paul Hindemith (1895-1963) - Violinkonzert (1939) - Sonate für Violine solo op. 31,2 - Sonate Es-Dur für Violine und Klavier op.11,1 - Sonate E-Dur für Violine und Klavier (1935) - Sonate C-Dur für Violine und Klavier (1939) - Frank Peter Zimmermann, Violine - Enrico Pace, Klavier - HR-Sinfonieorchester, Paavo Järvi

Die Violine war Hindemiths Hauptinstrument, und er war ein so hervorragender Geiger, dass er schon im zarten Alter von 19 Jahren zum Konzertmeister des Frankfurter Opernorchesters ernannt wurde. Bald allerdings galt sein Interesse mehr der Viola und der Komposition; allerdings spielte er weiterhin auch die Geige und komponierte für dieses Instrument, wobei ein faszinierendes Abbild seiner kompositorischen Entwicklung entstand – vom Vokabular der Spätromantik zum monumentalen wiederbelebten barocken Idiom seiner reifen Jahre. Frank Peter Zimmermann spannt denn auch auf dieser Einspielung den Bogen von der frühen, 1918 entstandenen Sonate in Es-Dur bis zum emotionalen Violinkonzert von 1939, komponiert im ersten Jahr seines Exils aus Nazideutschland. Zusammen mit Pace und Järvi, Träger des Paul-Hindemith-Preises der Stadt Hanau (wie jetzt auch Zimmermann), zeichnet Zimmermann ein ungewöhnlich farbiges, schimmerndes und leidenschaftliches Bild eines bis heute oft unterschätzten Komponisten zu dessen 50. Todesjahr.

Bis BIS-SACD-2024, VÖ: 15.5.2013, 7318599920245

Paul Juon (1872-1940) - Kammermusik mit Viola: Sonate D-Dur op. 15 - Sonate D-Dur op. 82a - Romanze op. 7 - Trio-Miniaturen op. 18 - Roswitha Killian, Viola - Fumiko Shiraga, Klavier - Rupert Wachter, Klarinette

Paul Juon ist in vieler Hinsicht ein 'Grenzgänger‘. Nicht nur geographisch und kulturell zwischen Ost und West, denn er lebte in einer Zeit, in der die Welt politisch im Umbruch war, aber auch musikalisch – zwischen Romantik und Moderne. Er wurde 1872 in Moskau als Enkel eines aus dem Schweizer Kanton Graubünden ausgewanderten Zuckerbäckers geboren. Nach Studien in Berlin bei Woldemar Bargiel und einem einjährigen Aufenthalt als Violinlehrer in Baku berief ihn Joseph Joachim an die Universität der Künste in Berlin. Als Professor für Komposition und Kammermusik entfaltete der bedeutende Komponist, Theoretiker, Bearbeiter und Musikpädagoge eine rund 30 Jahre dauernde, reiche Lehrtätigkeit und unterrichtete eine grosse, auffallend internationale Schülerschar, unter ihnen z. B. Philipp Jarnach, Heinrich Kaminski, Nikos Skalkottas, Pantscho Wladigeroff oder Stefan Wolpe. Der wichtigste war wohl Hans Chemin-Petit, zu dem sich eine enge Freundschaft entwickelte. In einem regen Briefwechsel tauschten die beiden kompositorische Fragen aus. Aus diesem geht auch hervor, dass Juon von seinen Kompositionsstudenten forderte, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. 1934 emigrierte er infolge der politischen Entwicklung im damaligen Nazi-Deutschland, aber auch aus Gesundheitsgründen in die Schweiz und verbrachte seine letzten Jahre in Vevey am Genfer See. Er starb in Vevey 1940 und hinterliess ein Werk, das beinahe alle Gattungen umfasst, mit einem Schwerpunkt auf der Kammermusik. Vielleicht ist es Claus-Christian Schuster, dem ersten Pianisten des Wiener Altenberg-Trios, am besten gelungen, Juons Musik zu fassen, wenn er schreibt: „...Über sein Werk fällt wie über sein Leben der Schatten der Unbehaustheit: kein Schweizer, kein Russe, kein Deutscher; kein Romantiker, kein Neutöner, kein Folklorist - aber doch ein klein wenig von all dem, und jenseits davon noch eine auf gewinnende Weise aufrichtige und menschlich beeindruckende Persönlichkeit...“

Musicaphon M56956, VÖ: 22.5.2013, 4012476569567

Jauchzt, alle Lande - Musik für Bläser und Orgel von Hermann Grabner, Johann Nepomuk David, Gerard Bunk, Friedrich Klose - Blechbläser der Bamberger Symphoniker - Leitung Till Fabian Weser - Wieland Hofmann, Orgel

Die vier Komponisten, deren Werke auf dieser CD eingespielt sind, wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren und lebten zum Teil weit in das 20. Jahrhundert hinein. Auf unterschiedliche Weise haben sie sich aus ihren spätromantischen Wurzeln heraus entwickelt und zu einem individuellen Stil gefunden. Welch große Ausstrahlungskraft die deutsche Orgelmusik durch die Person Max Regers und die damit verbundene Leipziger Schule hatte, wird hier genauso deutlich wie die nachhaltige Wirkung Anton Bruckners auf Orgel- und Kirchenmusik.

Ambitus AMB96951, VÖ: 22.5.2013, 4011392969512

Brahms II – Elegische Schweiz - Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 - Othmar Schoeck: Violinkonzert B-Dur op. 21 - Carlos Johnson, Violine - Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher

Musicaphon M56947 (SACD hybrid), Preiscode: CE, VÖ: 28.5.2013, 4012476569475

Im handschriftlichen Katalog seiner eigenen Werke hielt Brahms fest, dass er die II. Symphonie 1877 im Sommer in Pörtschach komponiert hat. Ende Oktober 1877 kehrte Brahms nach Wien zurück, in der ersten Novemberhälfte arbeitete er schon am vierhändigen Klavierauszug, und im Dezember gab Brahms mit dem Pianisten und Komponisten Ignaz Brüll eine Privataufführung des Klavierarrangements. Die Uraufführung fand am 30. Dezember 1877 mit großem Erfolg im großen Musikvereinssaal in Wien statt: Hans Richter dirigierte die Wiener Philharmoniker – wie dem Originalprogramm zu entnehmen ist – aus dem Manuskript. Othmar Schoeck ließ sich für sein Violinkonzert von etwas inspirieren, das ihn außerordentlich begeisterte: dem Geigenspiel des einstigen Wunderkinds Stefi Geyer. Deren Talent und aparte Schönheit verdrehte so bedeutenden Komponisten wie Béla Bartók den Kopf – und Othmar Schoeck erging es nicht anders. Im Herbst des Jahres 1910 nahm Schoeck die Arbeit am Violinkonzert auf. Aufgrund der motivischen Bezüge zwischen den einzelnen Sätzen rückt es in die Nähe der musikalischen »Fantasie« und verlangt vom Solisten eine reiche Palette wohl abgestufter Farbtöne. Die erste vollständige Aufführung mit Schoeck am Klavier fand am 28. Februar 1912 in Berlin statt; rund einen Monat später erklang das Werk in der Fassung mit Orchester in Bern. Solist der ersten Aufführungen war der Holländer Willem de Boer, Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters, das sowohl die Berner als auch kurz darauf die Zürcher Erstaufführung begleitete. Stefi Geyer selbst spielte das Violinkonzert in der Schellackzeit auf Platte ein.

Musicaphon M56947 (SACD hybrid), VÖ: 28.5.2013, 4012476569475

Sergej Prokofiev (1891-1953) - Sämtliche Klaviersonaten, vol. 1: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 1 - Sonate Nr. 2 d-Moll - op. 14 - Sonate Nr. 3 a-Moll op. 28 - Sonate Nr. 4 c-Moll op. 29 - Sonate Nr. 5 C-Dur op. 28 - Peter Donohoe, Klavier

Sämtliche Klaviersonaten Prokofievs mit dem Pianisten Peter Donohoe aufzunehmen, ist für die Somm-Produzentin Siva Oke die Erfüllung eines lange gehegten Wunschtraumes. Und es ist auch eine bedeutende Marke in der Karriere des Pianisten, der 1982 in Moskau erstmals mit dem 2. Platz beim Tschaikowski-Wettbewerb auf sich aufmerksam machte. Das war der Beginn einer großen internationalen Karriere. Donohoe ist ein ausgewiesener Prokofiev-Spezialist; 1985 übernahm er Lektorat und Herausgabe der Urtext-Ausgabe, die bei Boosey & Hawkes erschien. Alle Sonaten hat er über die Jahre immer wieder in Konzerten gespielt und glaubt, der Gefühlswelt des Komponisten sich heute soweit wie irgend möglich angenähert zu haben.

Somm SOMMCD249, VÖ: 28.5.2013, 748871324923