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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

velvet touch - Werke von Nüske, Giuliani, Pratten, Tárrega - Ulrich Wedemeier, Gitarre

Ulrich Wedemeier spielt Gitarren aus dem Besitz von Catharina Pratten (1824-1895), die zu ihrer Zeit eine der bedeutendsten Figuren in den englischen, insbesondere der Londoner Gitarrenszene war. Sie hatte in ihrem Leben über 1600 Gitarrenschüler und konnte bis ins hohe Alter das Publikum mit ihren Konzerten und Kompositionen begeistern. Catharina Josepha Pelzer, wie sie mit Geburtsnamen hieß, wurde 1824 in Mülheim am Rhein geboren. Ihr Vater, der sie als Wunderkind vorführte, brachte sie nach London, als sie gerade fünf Jahre alt war, und schon ein Jahr später trat sie dort im King’s Theatre auf. In den folgenden Jahren etablierte sie sich international als Gitarrenwunderkind und begann schließlich mit 17 Jahren eine Karriere als führende Gitarrenlehrerin in London. Die Tochter von Königin Victoria, Prinzessin Louise, gehörte später zu ihren prominentesten Schülern. Sie begann zu komponieren und heiratete mit 30 Jahren den berühmten Flötisten Robert Sidney Pratten. Bereits nach 14 Ehejahren verstarb ihr Gatte, wodurch ihre rege Konzert- und Unterrichtstätigkeit vorübergehend zu enden schien. Drei Jahre später, im 47. Lebensjahr, trat sie wieder auf, unter anderem mit Mauro Giulianis drittem Concerto, und 10 Jahre später konzertierte sie mit dem Gitarrenvirtuosen und Komponisten Francesco Tárrega in London. Ihr letztes Konzert gab sie mit 69 Jahren in der Steinway Hall in London. Catharina Pratten starb 1895 mit 70 Jahren. Ihr Werk umfasst ungefähr 200 Kompositionen und drei Gitarrenschulen. Neben banalen Stücken für ihre Schüler, die zum Zeitvertreib Gitarre spielten, veröffentlichte sie auch hochvirtuose Kompositionen; gefühlvolle, der Gitarre auf den Leib geschneiderte Werke mit allen gitarristischen Tricks und Effekten.

Musicaphon M56938, VÖ: 4.7.2012, 4012476569383

Franz Liszt - Le Pélerinade de Fribourg - Guy Bovet, Orgel - François Rochaix, Rezitation

Dieses Programm folgt zwei Erzählungen, dieselbe Geschichte betreffend: den Besuch von Franz Liszt im Jahr 1836 in der Kathedrale von Fribourg, wo zwei Jahre zuvor die bis dahin schon weltberühmte große Orgel von Aloys Moser erbaut worden war. Berichte über die Reise finden sich bei Liszts Begleitern George Sand („Lettre d‘un voaygeur, X“) und dem Genfer Offiziers Adolphe Pictet („Carnet de Voyage“). Diese Berichte werden von Rochaix rezitiert; dazwischen spielt Guy Bovet an der Moser-Orgel Werke von Bach, Mozart und Liszt. Es muss ein denkwürdiger Besuch gewesen sein: Liszt probierte die Orgel, beschränkte sich aber zur großen Enttäuschung der Anwesenden auf die zartesten Register. Der Organist Jacques Vogt verdrängte ihn von der Orgelbank und spielte mit großem Getöse sein berüchtigtes, heute noch gern zu Demonstrationszwecken gespieltes „Orgelgewitter“.

Gallo GAL-CD-1381, VÖ: 4.7.2012, 7619918138120

KlangRaum Augustinerkirche - Die symphonische Orgelanlage der Augustinerkirche Würzburg in Werken von Messiaen, Reger, Horn, Franck, Vierne, Langlais, Christian Bischof, Erwin Horn, Hans-Bernhard Ruß, Orgel

Die Würzburger Augustinerkirche, mitten in der pulsierenden Fußgängerzone der mainfränkischen Metropole gelegen, ist ein Ort der Ruhe und des Gebets. Mit dem Satz Augustins „Ich will, dass du bist“ heißt sie jeden Menschen willkommen. Bei der letzten Renovierung 2010/11 entstand ein weiter, heller Sakralraum, der mit verschiedenen Rückzugs- und Gebetsorten die dafür nötige Atmosphäre schafft. Dank der idealen baulichen Voraussetzungen können in der Augustinerkirche Raum und Klang eine glückliche Symbiose eingehen. Die jüngste Renovierung des Kirchenraumes gab den Anlass auch die Orgel zu überarbeiten. Auf dieser CD stellen drei mit dem Instrument verbundene Organisten die aus vier Teilwerken bestehende Anlage mit Werken aus der symphonischen Orgelliteratur vor, darunter eine Ersteinspielung.

Das klangliche Konzept der 1995/96 von der Firma Johannes Klais, Bonn, gebauten Orgel ist ursprünglich „symphonisch“ ausgerichtet und beinhaltet warme, differenzierte Farben in den unterschiedlichen Registerfamilien und Teilwerken – vom leisesten Streichregister des Echowerkes über die horizontal fächerförmig in den Raum ragenden „Spanischen Trompeten“ der Hauptorgel bis hin zum neu errichteten Tubawerk nach englischem Vorbild über dem Nordeingang der Augustinerkirche. Der deutsch-romantische Klangcharakter der Orgelanlage wird vornehmlich geprägt durch Register wie die durchschlagende Clarinette 8’, die Flöten und Streicher in 8’- und 4’-Lage sowie eine Streichermixtur. 2011 wurde von der Orgelbauwerkstatt Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer, durch eine Neuintonation der romantische Charakter der Orgel verstärkt und die dynamische Wirkung der Schwellwerke erhöht.

Organum OGM121057, VÖ: 11.7.2012, 4021568121057

Legendäre Künstler: Yehudi Menuhin - Brahms: 1. Violinsonate G-Dur op. 78  Franck: Sonate A-Dur - Ravel: Piéce en forme de Habanera
Kreisler: Liebesleid - Yehudi Menuhin, Violine - Paul Coker, Klavier

Diese Aufnahme entstand bei einem Konzert in Bern 1983. Eröffnet wird der Abend mit der Brahms-Sonate, einem Werk, das Menuhin und Coker, der seit 1980 sein ständiger Klavierbegleiter war, als eines der Lieblingsstücke Menuhins häufig zu Anfang spielten. Auch die Franck-Sonate gehörte zu Menuhins Lieblingen; er spielte sie lebenslang immer wieder. Die zwei Zugaben sind wunderbare Beispiele für die Grazie, die Eleganz dieses großen Geigers.

Doron DRC4016, VÖ: 11.7.2012, 7619924740164

Hardenberger spielt Gruber und Schwertsiek - HK Gruber: 3 MOB Pieces / Busking - Kurt Schwertsik: Divertimento Macchiato op. 99

Håkan Hardenberger, Trompete - Mats Bergström, Banjo - Swedish Chamber Orchestra, HK Gruber

1999 bat Hardenberger Gruber, seine „3 MOB Pieces“ doch einmal für Trompete zu arrangieren, und acht Jahre später schrieb Gruber für Hardenberger „Busking“, während sein Kollege Schwertsik „Divertimento Macchiato“ komponierte, ebenfalls für Hardenberger. In den 1960er Jahren waren Schwertsik und Gruber die zwei Hauptvertreter der „Dritten Wiener Schule“, einer Gruppe von Komponisten, die gegen das Diktat des Serialismus der in Darmstadt beheimateten Avantgarde opponierte. Sie dagegen nahmen auf, was immer ihnen auffiel. Egal, ob es sich um Strawinsky oder die Beatles handelte oder typische Cabaret-Musik von Hanns Eisler und Kurt Weill, es fand Eingang in ihre Kompositionen. Exemplarische Beispiele für diesen freien Stil sind die 1968 komponierten „MOB Pieces“ wie auch das Konzert „Busking“, in dem man durchaus Straßenmusiker und New Orleans Jazz zu hören meint. Etwas traditionell Wienerischer, mozartscher Klassik verpflichtet ist das „Divertimento“ von Kurt Schwertsik, das sich aber tiefgründiger, geradezu mahlerischer entwickelt, als sein Titel vermuten lässt.

BIS BIS-CD-1884, VÖ: 18.7.2012, 7318590018842

Antonin Dvorak (1841-1904) - Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 - Das goldene Spinnrad op. 109
Scherzo capriccioso op. 66 - Malaysian Philharmonic Orchestra, Claus Peter Flor

Mit seiner 7. Symphonie hatte Dvorak bewiesen, dass er eine „respektable Symphonie“ schreiben konnte, wie er selbst feststellte, eine Symphonie, die bei Kritikern wie Publikum großen Anklang fand. Vier Jahre später, als er mit der Arbeit an ihrer Nachfolgerin begann, fühlte er sich frei, zu einem einfacheren, populäreren Stil zurückzukehren, und nach der ernsten 7. (der Dvorak selbst den Beinamen „Tragische“ gab), wurde die 8. ein leichteres, unbeschwerteres Werk, dessen Wurzeln in der vom Komponisten so geliebten tschechischen Folklore zu suchen sind. Es ist formal sicher die freieste unter den reifen Symphonien des Meisters und weist interessante Parallelen zu Mahlers 1. Symphonie auf, die kurz nach Dvoraks 8. Premiere hatte. In beiden gibt es Imitationen von Naturklängen, einen Trauermarsch und einen Choral

BIS BIS-SACD-1976, VÖ: 18.7.2012, 7318599919768

Latin And Spanish Fantasies - Musik für Gitarre und Harfe von Narciso Saul, Manuel Murgui, Marco Pereira, Alberto Rodriguéz Molina, Sergio Bosser, Cicki Serrano und Rafael Catalá - Maximilian Mangold, Gitarre - Mirjam Schröder, Harfe

Das Duo Maximilian und Mangold Mirjam Schröder ist weltweit wahrscheinlich das einzige Ensemble dieser Art. Die Presse ist begeistert von der bezaubernden Klanglichkeit der Besetzung Gitarre/Harfe: „...betörend, überirdisch und doch voll Intensität“;. „... eine Klangvielfalt, die vom ersten Augenblick an eine andächtige Stille auslöste“; „Das Publikum war von der überwältigenden Klangfülle dieses Duos hingerissen“. Bereits viele Komponisten ließen sich davon inspirieren und widmeten Maximilian Mangold und Mirjam Schröder ihre Werke: Maximo Diego Pujol, Alois Bröder, Juan Manuel Cortés, Ulrich Leyendecker, Konstantin Vassiliev, Jörg-Peter Mittmann, Timo Jouko Herrmann, Dieter Mack, René Mense und die auf dieser CD eingespielten Komponisten aus Spanien und Lateinamerika. Sämtliche für das Duo geschriebenen Werke erscheinen beim Verlag Neue Musik in einer neuen Editionsreihe „Gitarre und Harfe“, herausgegeben von Maximilian Mangold und Mirjam Schröder. Maximilian Mangold und Mirjam Schröder erweitern ihr Repertoire ständig und bringen jährlich mehrere Kompositionen zur Uraufführung.

Musicaphon M56939, VÖ: 25.7.2012, 4012476569390

Giovanni Pacini (1796-1867) - L’ultimo giorno di Pompei - Gimenez, Tamar, Rivenq, Bonfatti, Lee, Novaro, Sidorova, Alekperov
Bratislava Kammerchor  - Orchestra dell Teatro Bellini di Catania, Giuliano Carella

Am Abend des 19. November 1825 hatte diese Oper ihr triumphales Debüt am San Carlo Theater in Neapel. Dies war zugleich der Start zu einem Siegeszug durch die Opernhäuser ganz Europas. Allein an der Scala wurde das Werk 43 mal in Folge gegeben, ein Rekord für diese Zeit. Pacini selbst nannte die Oper in seinen Memoiren „den größten Erfolg meiner ersten künstlerischen Schaffensperiode“. „Ich habe mir große Mühe mit den Concertato-Passagen gegeben, auf der Suche nach neuen Formen, und in der Tat denke ich, dass mir da einige Innovationen gelungen sind. Und schließlich habe ich versucht, dem Werk eine einheitliche Farbe zu geben. Aber um ehrlich zu sein: An manchen Stellen der Partitur wird Rossinis Einfluss schon deutlich.“ Damit hat Pacini recht, denn er folgt dem dramaturgischen Modell des Rossinischen Dramas aus dessen neapolitanischen Jahren zwischen 1815 und 1822.

Dynamic CDS729, (2 CD), VÖ: 25.7.2012, 8007144607296

Maurice Duruflé (1902-1986) - Sämtliche Orgelwerke - Requiem - Méditation - Quatre Motets sur des Thèmes Grégoriens

Kristian Krogsbe, Orgel - Randi Stene, Sopran - Bo Skovhus, Bariton - Vocal Group Concert Clemens
Aarhus Cathedral Choir, Carsten Seyer-Hansen

Eine sehr schön ausgestattete Edition mit ausführlichen Informationen zu Leben und Werk Duruflés im umfangreichen Booklet. Eine Edition, die dank der Werkauswahl eine hervorragende Einführung in die geistliche Musik, in das Denken und die Stilistik Duruflés ermöglicht, der wie kaum ein anderer Komponist des 20. Jahrhunderts die Transformation der Gregorianik in die Tonsprache unserer Zeit zu seinem Grundthema machte.

Danacord DACOCD726, (2 CD), VÖ: 1.8.2012, 5709499726006

Karol Szymanowski (1881-1937) - Klavierwerke vol. 2: Fantasia in C op. 14 - Masques, drei Stücke für Klavier op. 34
Mazurkas 1-4 aus 20 Mazurken op. 50 - Zwei Mazurken für Klavier op. 62 - Anu Vehviläinen, Klavier

Szymanowski, der große Reformator der polnischen Musik, war zugleich ein bedeutender Literat und Politiker, zugleich Patriot und Pan-Europäer. Der aus ukrainischem Aristokratengeschlecht stammende Komponist war insbesondere auch mit deutscher Musik und Literatur vertraut. Er selbst schrieb unzählige Presseartikel, Essays und Handbücher über Musik, verfasste Gedichte, Kurzgeschichten und eine zweibändige Novelle Efebos. Nach der polnischen Unabhängigkeit 1918 übersiedelte Szymanowski nach Warschau und übernahm Verantwortung als Kulturpolitiker.

Alba ABCD337, (DXD Recording), VÖ: 1.8.2012, 6417513103373

Édouard Lalo (1823-1892) - Le Roi d’Ys - Piunti, Girard, Bonnet, Guèze, Van Mechelen, Graus, Tissons
Orchester und Chor der Opéra Royal de Wallonie, Patrick Davin

Die Oper basiert auf einer alten bretonischen Legende; schon diese Sujetwahl zeigt, wie sehr Lalo dem zu seiner Zeit in Europa allgegenwärtigen Wagnerianismus verbunden war. Wie Wagner nutzt Lalo eine Leitmotivtechnik zur Charakterisierung der handelnden Personen. Die Musik wird durch bretonische Folklore angereichert. Patrick Davin, seit 2008 Musikdirektor der Opéra de Liège, gibt hier eine dramatische und faszinierende Interpretation. Er unterstreicht die romantischen Aspekte und dunklen Farben (diese Celli!) dieses so reichen Werks. Aber er verliert nie das Primat der Sängerinnen und Sänger aus dem Blick, die er sensibel und sorgfältig begleitet.

Dynamic CDS592,  (2 CD), VÖ: 15.8.2012, 8007144605926

Alessandro Rolla (1757-1841) - 3 Violinkonzerte (B-Dur, D-Dur, A-Dur) - Paolo Ghidoni, Violine und Leitung
Orchestra da Camera del Conservatorio di Mantova

Rolla, Komponist und Lehrer, hat über 600 Werke hinterlassen. Er war zunächst als Konzertmeister im königlichen Orchester von Parma engagiert, übersiedelte dann nach Mailand, wo er Konzertmeister der Scala wurde. Dies blieb er bis zu seinem Tod 1841. Rolla gilt als Gründer der italienischen Violinschule, als ausgezeichneter Interpret und profilierter Komponist. Seine Werke waren in ganz Europa bekannt. Unter seinen Werken finden sich 21 Violinkonzerte, die meist undatiert sind. Dies gilt auch für die drei hier erstmals eingespielten dreisätzigen Konzerte, denn auch von ihnen gibt es kein originales Manuskript mehr, sondern nur – oft voneinander abweichende – Abschriften. Es sind höchst anspruchsvolle Werke, einfallsreich und mit hohen Anforderungen an die Technik des Interpreten.

Dynamic CDS714,  VÖ: 15.8.2012, 8007144607142 - Ersteinspielung

Schumann: Sonate g-Moll op. 22 / Études symphoniques op. 13 / Faschingsschwank aus Wien - Rameau: Le rappel des oiseaux
Ravel: Oiseaux tristes - Ottavia Maria Macerantini, Klavier

Ein halbes Jahr nach ihrem von der Fachpresse enthusiastisch gepriesenen Debüt-Album „One Cut“ legt die in München lebende italienische Pianistin ihre zweite CD vor, die sich diesmal drei sehr unterschiedlichen Hauptwerken Robert Schumanns widmet. Diese sind kontrastierend verbunden durch zwei französische Vogel-Miniaturen. Das ganze Programm ist, wie schon bei „One Cut“, wie ein mit rein musikalischen Mitteln gebauter Film konzipiert, der zu einer kontinuierlich zusammenhängenden Hörerfahrung einlädt.

Herausragende Rezensionen für das Debüt-Album „One Cut“, allesamt mit Bestbewertungen, erschienen u.a. in folgenden Medien: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Fono Forum, Crescendo, Klassik heute, klassik.com, Applaus, Gewandhaus-Magazin. Im Juni war Ottavia Maria Maceratini in Kronberg bei Chamber Music Connects the World zu Gast und konzertierte mit Steven Isserlis und – im Duo – mit Gidon Kremer. Im Juli gab sie beim Oleg Kagan Musikfest in Kreuth ihr gefeiertes Debüt mit dem Münchener Kammerorchester. Viele erblicken in ihr bereits jetzt eine der größten Musiker-Begabungen unserer Zeit.

Aldilà Records ARCD002, Preiscode: CE, VÖ: 22.8.2012, 4250726300021

In London Town - Musik von Gay, Coates, Farnon, Stott, Sullivan, Richardson, Vaughan Williams, German, Abbott, Binge, Händel, Quilter, Korngold - The Philharmonic Concert Orchestra, Iain Sutherland

Eine wunderbar leichte, amüsante, erfrischende musikalische Reise zu den historischen Sehenswürdigkeiten Londons, gebündelt in Reflektionen englischer Komponisten wie im „Knightsbrigde March“, dem „Westmister Waltz“, „Covent Garden“ und vielen anderen. Das Programm entstand aus dem Material, das Iain Sutherland mit seinem Philharmonic Concert Orchestra in über vierzig Jahren bei seinen Live-Radiosendungen zur Aufführung gebracht hat. Sutherland war ein Dirigentenleben lang Leiter der BBC „Light“ Orchester, daneben erster Gastdirigent des Glasgow Philharmonic Orchestra und des National Symphony Orchestra of Scotland.

Somm SOMMCD0117, VÖ: 22.8.2012, 748871011724

Peter Tschaikowsky (1840-1893) - Symphonie Nr. 6 h-Moll “Pathétique”, op. 74 - Romeo und Julia - Fantasieouvertüre

Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard

Zwei Werke aus der Anfangs- und der Endzeit von Tschaikowskys Karriere, beide verbunden miteinander durch das tragische Ende. Hier in einer faszinierenden Neuinterpretation durch Dausgard und das schwedische Kammerorchester in ihrer Reihe „Opening Doors“, die einen neuen Blick auf romantisches Repertoire wirft, das üblicherweise mit Riesenorchestern aufgeführt wird. Die kleine Besetzung der Schweden macht dagegen differenzierte Klangbezüge und -kombinationen deutlich.

BIS BIS-SACD-1959, VÖ: 29.8.2012, 7318599919591

Johann Sebastian Bach (1685-1750) - Sämtliche Kantaten vol. 51: Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen, BWV 195
Nun danket alle Gott, BWV 192 - Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn, BWV 157 - Herr Gott, Beherrscher aller Dinge, BWV 120a

Blazikova, Guillon, Genz, Kooij - Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki

Dies sind vier Kantaten zu besonderen Gelegenheiten wie Hochzeiten oder Begräbnissen. Als solche beziehen sie sich bei der Textauswahl nicht auf die Themen der Sonn- und Festtage des liturgischen Kalenders. Auch wenn die Adressaten unbekannt sind – die Musik spricht für sich selbst. Jubel der Trompeten und Pauken in BWV 195, intimes und festes Vertrauen auf das ewige Leben in der exquisiten Kammermusikbesetzung durch Traversflöte, Oboe d‘amore und Viola d‘amore in BWV 157. Bach „recycelte“ gern musikalisches Material, das ihm zu wertvoll für nur einmaligen Gebrauch erschien. So ist die Sinfonia in BWV 120a ein Arrangement für Orgel und Orchester des berühmten Präludiums der Partita E-Dur für Violine.

BIS BIS-SACD-1961, VÖ: 29.8.2012, 7318599919614

Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 - Ginette Neveu, Violine - Orchestre National de France, Roger Desormière

Ginette Neveu oder „Das Leuchten der Violine“, wie ihre Mutter es so anrührend in einem kleinen Buch beschrieb, dass sie anlässlich des tragischen Unfalltods ihrer noch so jungen Tochter (sie starb mit nur 30 Jahren) veröffentlichte. Als Ginette Neveu bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückte, hatte ihre Karriere schon einen Verlauf genommen, der ihren Aufstieg in die absolute Weltspitze verhieß. Die Aufnahme des Violinkonzerts von Brahms aus Baden-Baden vom 25.4.1948 legt hiervon sehr schön Zeugnis ab. Die Aufnahme des Südwestrundfunks wurde neu gemastert und liegt nun auf SACD hybrid vor.

Tahra TAH731 (SACD hybrid), VÖ: 5.9.2012, 3504129073114

Malgré Tout… Klaviermusik für die linke Hand - Werke von Blumenfeld, Scriabin, Mersson, Bridge, Ponce und Arrangements von Paul Coker (Wagner/Liszt, Bach, Bach/Busoni, Bach/Brahms) - Paul Coker, Klavier

Oft haben Klavierwerke für die linke Hand allein ihren Ursprung im Handicap eines Pianisten. Es ist ein schwieriges Repertoire, das eine anspruchsvolle Arbeit verlangt, sei es im Legato-Spiel, in der Polyphonie oder in den raschen, oft akrobatischen Sprüngen, um die Illusion eines zweihändigen Klavierspiels zu wecken. Das Pedal spielt dabei ein wichtige Rolle, sozusagen die der zweiten Hand. Meisterhaft führt der Londoner Pianist Paul Coker, ausgebildet von Alfred Brendel, dieses immens schwierige Repertoire vor. Mit 20 Jahren begleitete er erstmals Yehudi Menuhin, dem er bei über 200 Auftritten die Treue hielt. In mehr als 10 Jahren führte ihn dies durch die ganze Welt. Seit 1995 unterrichtet Coker am Standort Neuenburg der Genfer Musikhochschule.

Doron DRC3058, VÖ: 5.9.2012, 7619924730585

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) - Sämtliche Symphonien - Sämtliche Streichersymphonien - Sämtliche Konzerte
Ouvertüre “Ruy Blas” - Isabelle van Keulen, Violine - Ronald Brautigam, Roland Pöntinen, Love Derwinger, Klavier
Amsterdam Sinfonietta, Lev Markiz - Bergen Philharmonie, Andrew Litton

Dies ist die preisgünstige Zusammenfassung von Aufnahmen, die ab 2007 für und bei BIS entstanden und durchweg sehr positiv von Kritik und Publikum aufgenommen wurden. Dies gilt insbesondere für den Symphonien-Zyklus, den Litton mit der Bergen Philharmonie einspielte, wie auch für die Konzerte mit van Keulen und Brautigam.

BIS-CD-2002, (11 CD zum Preis von 4), VÖ: 12.9.2012, 7318590020029

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) - Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur - Klavierkonzert Nr. 26 D-Dur “Krönungskonzert”

Ronald Brautigam, Fortepiano - Die Kölner Akademie, Michael Alexander Willens

Die dritte SACD dieser Serie bringt neben dem Konzert Nr. 17, einem der wenigen Klavierkonzerte, die Mozart für sich selbst als Solisten schrieb, auch ein sehr bekanntes: Das Konzert Nr. 26, genannt das „Krönungskonzert“. Angeblich aufgeführt bei der Krönung Kaiser Leopold II. in Frankfurt im Oktober 1790, daher der Name. Ein Irrtum: Mozart hat das heute wegen seiner melodischen Schönheit und rokokohaften Leichtigkeit so beliebte Konzert zwar in Frankfurt gespielt, allerdings eine Woche nach der Krönung, ohne Teil der Feierlichkeiten zu sein, und es wurde auch nicht für diesen Anlass komponiert, sondern schon ein Jahr früher in Wien für seine Schülerin Barbara Ployer, die es auch uraufführte.

BIS-SACD-1944, VÖ: 12.9.2012, 7318599919447

Zu Gottes Ehr und Deinem Trost - Luthergesänge und Kontrafakturen aus norddeutschen Quellen

Ensemble devotio moderna, Ulrike Volkhardt

Zum Jahr der Musik innerhalb der Lutherdekade gelangen bislang unbekannte musikalische Quellen an die Öffentlichkeit. Martin Luthers Reformation der Kirchenmusik durch eigene Lieddichtungen, die Transformation katholischer liturgischer Elemente und häusliche Musizierpraxis fanden ihren Niederschlag in regional geprägten Gesangbüchern bzw. Liederhandschriften. Zudem dienten die Lieder Luthers als Vorlage für persönliche religiöse Umdichtungen, sogenannte Kontrafakturen. Zu Gottes Ehr und deinem Trost erklingen Kontrafakturen niedersächsischer, pommerscher und verwandter Adliger von Lutherliedern aus zwei in der berühmten Barther Druckerei entstandenen Gesangbüchern (1586/1592) und einer Handschrift Elisabeth von Calenbergs. Aus der Witzendorff Handschrift der Lüneburger Ratsbücherei stammt das im Kloster Medingen entstandene und von Luther weitergedichtete Lied Gelobet seistu Jesu Christ, aus den Barther Gesangbüchern und einem sowohl in der Barther Kirchenbibliothek als auch im Kloster Isenhagen erhaltenen seltenen Cantionalbuch (Wittenberg 1573) das Magnificat als Zeugnis des Fortlebens katholischer Elemente im reformierten evangelischen Glaubensleben. Ebenfalls in den Barther Gesangbüchern wie dem Cantionale entdeckt: eine Passion in Liedform als weiteres Dokument früher Passionen (wie auch die vom ensemble devotio moderna bereis eingespielte Matthäuspassion aus dem Cantionale), vor deren Hintergrund die großen Passionen Bachs in neuem Licht erscheinen.

Cantate C58047, VÖ: 19.9.2012, 4012476580470

Die großen russischen Pianisten

Werke von Leschetitzky, Sapellnikow, Tschaikowsky, Rachmaninow, Prokofiev, Skriabin, Glasunow, Liapounow, Moskowski

gespielt von Leschetitzky, Gabrilowitsch, Prokofiev, Horowitz, Skriabin, Laipounow, Cherkassky, Godowsky, Ganz und Friedman

Faszinierende Aufnahmen aus der Frühzeit der Tonaufzeichnung. Diese Interpretationen großer russischer Pianisten sind zwischen 1904 und 1933 auf Klavierrollen für die Reproduktion auf mechanischen Klavieren (Ampico, Duo-Art und Welte Mignon) aufgezeichnet worden. 1992 wurden die Rollen über einen neuen Konzertflügel abgespielt.

Dal Segno DSPRCD038, VÖ: 19.9.2012. 5060104470418