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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784) - Sechs Duos für zwei Flöten - Guðrun Birgisdóttir, Martial Nardeau

Diese sechs Duos des ältesten Bach-Sohnes übertreffen qualitativ bei weitem alles, was für diese Instrumentenkombination im Barock geschrieben wurde. Beide Stimmen sind absolut gleichberechtigt, und die Anforderungen an Virtuosität und künstlerisches Verständnis zeigen, dass Bach bei der Komposition offenbar die besten Flötisten seiner Zeit als potentielle Interpreten vor Augen oder besser vor Ohren hatte. Sie entstanden über einen langen Zeitraum, bald 30 Jahre; die ersten beiden Duos schrieb er schon als Jugendlicher, die beiden letzten als reifer Komponist in Berlin. Besonders diese beiden Stücke faszinieren durch thematische Entwicklung, die bis an die Grenzen des zu seiner Zeit möglichen geht, und die Tiefe der oft überraschenden Modulationen.

Acte Préalable AP0251 - VÖ: 18.1.2012 - 5902634752513

Pedalflügel Doppio Borgato - Beethoven: 5 Stücke für Flötenuhr - Schumann: Studien für den Pedalflügel
Franck: Prélude, fugue et variation - Bach: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ / Nun komm, der Heiden Heiland / Passacaglia und Fuge

Mirco Bruson, Pedalflügel

Schon früh in der Geschichte der Tasteninstrumente kam die Idee auf, ein Clavichord oder Cembalo, später einen Hammerflügel, noch später einen modernen Flügel um ein Pedalklavier zu ergänzen, Zunächst aus der Notwendigkeit heraus, Organisten auch im Winter bzw. wenn keine Kalkanten zur Verfügung standen (die das Orgelgebläse bedienen mussten), eine Übungsmöglichkeit zu bieten. Große Komponisten schätzten dieses Kombiinstrument, besaßen häufig auch selber eins – so Bach, Mozart, Schumann, Mendelssohn, Liszt, Franck, Messiaen. Musik für den Pedalflügel schrieben im 19. und 20. Jahrhundert auffällig viel französische Komponisten wie Alkan, Gounod, Saint-Saëns, Dubois, Boëllmann, Boëly, Capocci, Giullou, Palestine. Ende des vergangenen Jahrhunderts konzipierte der Klavierbauer Luigi Borgato aus Padua ein neues Instrument, das „Doppio Borgato“. Eine Kombination eines großen Konzertflügels mit einem Pedalklavier mit 37 Tasten (womit es vom Tonumfang her seine Vorgänger aus dem 16. bis 19. Jahrhundert übertrifft).

Borgato Collection DB072010 - VÖ: 18.1.2012 - 8011570072108

Quintette für Bläser und Klavier - Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett Es-Dur KV 452 - Ludwig van Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16

Sebastian Manz, Klarinette - Ramón Ortega Quero, Oboe - David Fernández Alonso, Horn - Marc Trénel, Fagott
Herbert Schuch, Klavier

Um den Pianisten Herbert Schuch hat sich eine besondere Gruppe junger, hochkarätiger Bläser zusammengefunden, welche allesamt erste Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbes der ARD in München sind. Das Ensemble fand erstmals im Januar 2011 zu einer Arbeitsphase zusammen, welche in zwei gefeierten Konzerten, u. a im Herkulessaal München, und in der im Oktober 2011 vom französischen Label Indésens initiierten CD-Aufnahme endete. Produzent Benoît d’Hau, der schon einige Aufnahmen mit dem Fagottisten Marc Trénel in Paris gemacht hatte, wollte daraufhin mit diesem aus exquisiten Solisten bestehenden Ensemble zusammen arbeiten. Das Label Indésens hat seinen Schwerpunkt in Musik mit Bläsern. Es machte daher Sinn, diese solitären Meisterwerke von Beethoven und Mozart, die bisher selten eingespielt wurden, mit jungen – aber schon renommierten Topbläsern einzuspielen. Herbert Schuch, der eine besondere Affinität zu den Werken Beethovens und Mozarts hat, ist dabei der ideale Klavierpartner.

Indésens INDE039, VÖ: 25.1.2012, 3760039839428

Gioachino Rossini (1792-1868) - La Gazza Ladra - Bordogna, Papatheologou, Korchak, Cantarero, Esposito, Pertusi, Custer, Cifoielli
Prager Kammerchor - Orchestra Haydn di Bolzano e Trento, Lü Jia - Regie: Damiano Michieletto

Diese Opera semiseria, die sich der üblichen Inhaltsschemata dieses Genres bedient (unschuldiges Opfer einer Intrige, mit Vorliebe aus den niederen Ständen stammend, wird kurz vor der Urteilsvollstreckung von jugendlichem Helden, vorwiegend aus der Aristokratie stammend, gerettet und der wirkliche Täter bestraft), wurde in High Definition beim Rossini Opernfestival aufgezeichnet. Die Aufführung folgt der kritischen Edition und bietet somit Gewähr für Verwendung des Urtexts. Gleichzeitig überrascht die Inszenierung durch modernes Bühnenbild. Die brillante Ouvertüre des Werkes verwendete Stanley Kubrick übrigens in einer der Kampfszenen von „Clockwork Orange“. Nachdem diese Produktion 2008 bei Dynamic bereits auf DVD High Definition erschienen war, folgt nun eine optisch wie akustisch noch einmal aufgewertete Veröffentlichung auf Blu-ray – Ersteinspielung auf diesem Medium.

Dynamic CDS55567 (Bluray),  VÖ: 25.1.2012, 8007144555672, Erstveröffentlichung auf Blu-ray

Jan Dismas Zelenka (1679-1745) - Missa Omnium Sanctorum ZWV 21 - Christe eleison ZWV 29 - Barbara dira effera! ZWV 164

Eibenova, Wessel, Kobow, Král, Krejcik - Ensemble Inégal - Prague Baroque Soloists, Adam Viktora

Nach Ausbildung beim Dresdner Kapellmeister Schmidt und dem Wiener Hofkapellmeister Fux wurde Zelenka um 1710 als Kontrabassist an den Dresdner Hof verpflichtet. Nach 1720 hatte er aber schwerpunktmäßig eine andere Aufgabe: Er komponierte fast nur noch Werke für den katholischen Hofgottesdienst in Dresden. Im Jahr 1740 hat Zelenka an seinem letzten großen Plan zu arbeiten begonnen, den er jedoch nicht gänzlich ausgeführt hat: die Komposition der ersten seiner sechs so genannten „letzten Messen“, zu denen auch die „Missa Omnium Sanctorum“ gehört. Ob sie zu Lebzeiten des Komponisten am Dresdner Hof überhaupt aufgeführt worden ist, bleibt unklar. Stimmen sind nicht erhalten, sondern nur das Manuskript der Partitur, und der Hof hatte zur Bedingung gemacht, dass keine gesungene Messe länger als 45 Minuten dauern dürfe – eine Bedingung, die übrigens keine der kompletten Messen Zelenkas erfüllt.

Nibiru NIB01542231, VÖ: 1.2.2012, 8595056601544

Elan - Ballettmusik aus Opern von Saint-Saëns: Henri VIII / Ascanio / Etienne Marcel / Les Barbares

Orchestra Victoria, Guillaume Tourniaire

Diese hervorragend aufgenommene SACD bietet die Chance, viele exquisit orchestrierte musikalische Juwelen von Camille Saint-Saëns kennen zu lernen. Ballettmusiken als Divertissement im Sinne der französischen Belle epoque. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte eine Ballettsequenz selbstverständlich zum Anforderungsprofil jeder Oper, die auf der Pariser Operá eine Aufführungschance haben wollte – eine der berühmtesten compagnies de ballet forderte halt ihre Auftrittsmöglichkeiten. Auch Saint-Saëns hat sich diesen Anforderungen nicht entzogen, und wenn auch seine Opern sich keinen Stammplatz im internationalen Repertoire erobern konnten, so lohnen diese geschmackvollen, eleganten Orchestersätze eine Wiederentdeckung.

Melba MR301130, (SACD hybrid), VÖ: 1.2.2012, 9314574113020

Art of the Euphonium - Curnow: Symphonic Variants - d‘Adamo: Pholia - Sparke: Two Part Invention / Party Piece
Cosma: Euphonium Concerto - Bastien Baumet, Euphonium - Paris Wind Ensemble - Steven Mead, Euphonium
Sebastien Stein, Saxhorn - Géraldine Dutroncy, Klavier - Coups de Vents Wind Orchestra

Das Euphonium mit seinem Charme, seinem Temperament und seiner Virtuosität ist das Blasinstrument, das sich in den letzten Jahrzenten am meisten weiterentwickelt hat, sowohl in Bezug auf die Instrumententechnik wie auch auf das Repertoire. Zu hören ist hier einer der derzeit besten Euphoniumspieler Europas, vielleicht sogar der Welt: Bastien Baumet.

Indésens INDE034, VÖ: 8.2.2012, 3760039839282

Jugend – Art Nouveau  - Historische Orgeln und Komponisten vol. 5 - mit Werken von Sibelius, Linnavuori, Kulla, Lehtola, Salonen, Palmgren, Merikanto, Maasalo, Raitio, Pohjanmies - Jan Lehtola, Orgel

Vol. 5 der Reihe präsentiert vier Instrumente, die bedeutende kulturhistorische Beispiele für das goldene Zeitalter des finnischen Orgelbaus sind. Was sie bei aller Verschiedenheit vereint, ist der Umstand, das keine von ihnen als Kirchenorgel gebaut wurde. Eine diente als Orgel in der privaten Kapelle eines Wirtschaftsbosses, eine schmückte die Versammlungshalle einer Schule und zwei waren für Künstlerstudios entworfen worden. Auf diesen Instrumenten spielt Lehtola finnische Musik der Romantik, die nach Art und Umfang den Möglichkeiten der kleinen Kammerorgeln Rechnung trägt.

Alba ABCD327 (SACD hybrid), VÖ: 8.2.2012, 6417513103274

Giacomo Puccini (1858-1924) - Madama Butterfly - Veda, Popescu, Wilson, Barricelli, Salsi, Giannino, Signorini, Guagliardo
Orchestra e Coro del Festival Puccini, Laurence Gilgore - Regie: Stefano Vizioli
Neben „La Bohème“ ist „Madama Butterfly“ Puccinis beliebteste und meistgespielte Oper. Die Geschichte von Cio Cio San, vom Amerikaner David Belasco geschrieben, bewegt bis heute unzählige Menschen weltweit. Puccini versteht es meisterhaft, das asiatische Kolorit mit den stilistischen Eigenheiten europäischer Oper zu verschmelzen (er verwendet nicht weniger als sieben japanische Melodien). Insbesondere dieses Musikkolorit dürfte zum überwältigenden Erfolg der Oper geführt haben, denn die Personen sind (abseits der Hauptfigur) merkwürdig flach, lassen menschliche Tiefe vermissen. Die dieser Blu-ray zugrunde liegende Inszenierung wurde aufgenommen und gefilmt im Tempel der Puccini-Verehrung beim Torre del Lago Festival, das jeden Sommer die Werke des Komponisten an dem Ort vorstellt, an dem er die besten Jahre seines Lebens verbrachte.
Dynamic CDS55563 (Blu-ray), Preiscode: DH, VÖ: 15.2.2012, 8007144555634

Ludwig van Beethoven (1770-1827) - Sämtliche Klavierwerke, vol. 11: Variationen, vol. 1 - Zwölf Variationen über „Das Waldmädchen“
Acht Variationen über „Une fièvre brûlante“ - Zehn Variationen über „La stessa“ - Sieben Variationen über „Kind, willst du ruhig schlafen“
Acht Variationen über „Tändeln und Scherzen“ - Sechs Variationen über ein eigenes Thema
Fünfzehn Variationen mit einer Fuge Es-Dur („Eroica-Variationen“) - Ronald Brautigam, Frotepiano
„Thema und Variationen“ ist eine Form, die Beethoven durch sein Leben begleitet hat. Erste Versuche in dem Genre unternahm er noch als Knabe in Bonn; die letzten Werke beendete er gut vierzig Jahre später. Die kompositorische Entwicklung Beethovens lässt sich also gut an dieser Werkgruppe studieren. Ende des 18. Jahrhunderts diente die Variation vornehmlich der Unterhaltung; es wurden populäre Themen als Grundlage genommen. Beethoven folgte zunächst auch dieser Marketing-Strategie, änderte dann aber in für ihn typischer Art die Spielregeln. Folge 1 von insgesamt 4 SACDs mit Variationswerken bietet zunächst Frühwerke, entstanden zwischen 1796 und 1802. Das war die Zeit, als Beethoven sich als führender junger Komponist und Nachfolger Haydns und Mozarts etablierte. 1802 fiel er in eine tiefe Depression, als seine beginnende Taubheit offenkundig wurde. Nach der Krise schrieb er die „Eroica-Variationen“, in denen er radikal mit der überkommenen Variationen-Tradition bricht.

Bis BIS-SACD-1673, VÖ: 15.2.2012, 7318599916736

Jazz, Pop, Rock Inspirations  - Musik von Stamm, Schütz, Rutter, Albright, Michel, Jenkins, Kuzma, Idenstam
Olivier Vernet, Orgel
Ein interessantes Konzept: Man nehme einen hochvirtuosen, in allen Epochen der Musikgeschichte beheimateten Künstler, setze ihn an eine romantische Riesenorgel (die Stahlhut-Orgel in Saint-Martin, Dudelange) und lasse ihn Musik des 20. Jahrhunderts spielen, die vom Jazz, vom Pop und vom Rock inspiriert ist. „Come on, come on, let‘s swing together...“
Ligia Digital LIDI010424012,  VÖ: 22.2.2012, 3487549902408

Ungewöhnlicher Paganini - 3 Duette für Violine und Fagott - + David W. Solomons: Floreat rosa divina
Jean-René Combes-Damiens: Omaggio - Pavel Eret, Violine - Franck Leblois, Fagott
Paganini, wie Sie ihn noch nie gehört haben. Drei Duette für die sehr ungewöhnliche Instrumentenkombination Violine und Fagott hat der um ungewöhnliche Einfälle nie verlegene Meister hinterlassen, die hier erstmals auf CD zu hören sind. Die Werke wurden überhaupt erst 1990 in Genua wiederentdeckt und in Teilen auch aufgenommen, doch dies ist die erste vollständige Einspielung. Paganini schrieb sie in den ersten Monaten des Jahres 1800, als er sich in Livorno aufhielt, im Auftrag eines schwedischen Fagottisten, der sich über den Mangel an Literatur für sein Instrument beklagte. Dem Manuskript nach zu urteilen handelt es sich um Paganinis „Opus primum“. Die Werke überzeugen mit ihren gesanglichen Themen; für beide Instrumentalisten stellen sie eine Herausforderung dar, insbesondere für das Fagott, das als gleichberechtigter Partner der Violine behandelt wird.
Calliope CAL1206, VÖ: 22.2.2012, 3760039836052, Ersteinspielung


Johann Sebastian Bach - Orchestersuiten 2-4 in Alternativfassung - Apollo Ensemble

Bachs Arbeitsweise ähnelt der vieler seiner Kollegen in der Barockzeit. Diese Komponisten waren Pragmatiker. Wenn ein Werk wieder aufgeführt werden sollte, sich aber die Möglichkeiten (Besetzung) und/oder der Anlass geändert hatten, wurde eben kurzerhand umgearbeitet und geändert. Und so gibt es auch von den berühmten vier Orchestersuiten Vorfassungen, die sich klanglich oft dramatisch von dem uns gewohnten Erscheinungsbild abheben. So fehlt in der zweiten Suite die Flöte und in der dritten die Trompeten und Oboen. Was dabei zwangsläufig an festlichem Glanz verloren geht, wird durch eine größere Transparenz und Klarheit durchaus kompensiert. Eine spannende Vergleichsaufnahme!

Centaur CRC3083, VÖ: 7.3.2012, 044747308326

Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) - Klaviersonaten, vol. 1: Sonaten op.2,3, op. 13 und op. 20 - Antonio Pompa-Baldi, Klavier

Hummel, aus Bratislava gebürtig, wurde der erste wirklich unabhängige Virtuose der Musikgeschichte, und er war der berühmteste Pianist seiner Zeit. Noch als Kind wurde er von Mozart unterrichtet (der ihn für zwei Jahre auch in sein Haus aufnahm), dann wurde er Schüler und Protegé Haydns, später dessen Nachfolger als Kapellmeister in Esterháza. Zu Beethoven hatte er ein angespanntes Verhältnis. Er bewunderte ihn sehr, aber in der öffentlichen Wahrnehmung wurden die beiden Klaviervirtuosen als Rivalen gesehen. Hummel seinerseits beeinflusste als reifer Künstler den jungen Chopin, dessen Freund und Mentor er wurde. Unter seinen Studenten finden sich zwei der brillantesten Pianisten des 19. Jahrhunderts, Ferdinand Hiller und Adolf Henselt.

Centaur CRC3127, VÖ: 7.3.2012, 044747312729

Edvard Grieg (1843-1907) - Musik für Streichorchester: Streichquartett Nr. 1 arrangiert für Orchester - Zwei elegische Melodien
Erotikk (aus den Lyrischen Stücken, Buch III) arrangiert für Violine und Streichorchester - Aus Holbergs Zeit

Australian Chamber Orchestra - Richard Tognetti, Violine und Leitung

Auch wenn Griegs eigenes Instrument das Klavier war, so wuchs er doch mit der Violine auf. Denn er hörte große Geiger wie Ole Bull, einen der besten Virtuosen des 19. Jahrhunderts, genauso wie den gefeierten Volksmusiker Torgeir Augundson. Beide öffneten ihm die Schatztruhe der großen norwegischen Volksmusiktradition. Unter ihrem Einfluss schuf Grieg eine ganze Reihe von Werken für Streicher. Neben solchen Originalkompositionen bzw. Griegs eigenen Arrangements von Klavierwerken für Streicher sind auf dieser SACD auch Adaptionen von Richard Tognetti zu hören.

BIS BIS-SACD-1877, VÖ: 14.3.2012, 7318599918778

Chameleon - Musik für Tuba und Fanfare Band von Baadsvik, Jager, Goorhuis, Petheny/Mays, Hamers, Newsome

Øystein Baadsvik, Tuba und Didgeridoo - Fanfarekorps Koninklijke Landmacht “Bereden Wapens”, Tijmen Botma

Tuba? Das ist doch dieses komische, dicke Instrument mit dem plumpen Bassklang, das nicht singen kann. Wer jemals Øystein Baadsvik gehört hat, weiß es besser. Der lässt das Instrument singen und in vielen Klangfarben leuchten – es wird zum Chamäleon unter den Instrumenten, so wie Baadsvik ein Chamäleon unter den Künstlern ist. Der Norweger ist genauso zuhause in zeitgenössischen Konzerten mit großem Symphonieorchester wie in Jazzcombos mit Streichern und Klavier oder, wie hier, mit einer Militärblaskapelle.

BIS BIS-SACD-1965, VÖ: 14.3.2012, 7318599919652

Klavier und Orchester - Ralph Vaughan Williams (1872-1958): Fantasy - William Mathias (1934-1992): Klavierkonzert Nr. 1
Klavierkonzert Nr. 2  - Mark Bebbington, Klavier - Ulster Orchestra, George Vass

Es ist schon erstaunlich: Ralph Vaughan Williams gehört zu den wichtigsten britischen Komponisten seiner Zeit, und doch finden sich in seinem Katalog Werke, die bis dato noch nie aufgeführt oder aufgenommen wurden. Darunter auch die einsätzige „Fantasy“ für Klavier und Orchester, an der der Komponist von 1896 bis 1902 arbeitete. 1904 unterzog er das Werk dann noch einer Revision. William Mathias hatte das Genre „Konzert für Soloinstrument und Orchester“ zeitlebens besonders im Blick. Sein erstes Klavierkonzert schrieb er 1955, zwei Jahre, bevor er ein Stipendium für die Royal Academy of Music in London bekam, wo er bei Lennox Berkeley und Peter Katin studierte.

Somm SOMMCD246, VÖ: 21.3.2012, 748871324626 - Ersteinspielung

Franz Schubert - Die Winterreise - Jochen Kupfer, Bariton - Susanne Giesa, Klavier

Kupfer zeigt in diesem stärksten und abwechslungsreichsten Zyklus Schuberts eine Fulle an Farben und überraschenden Perspektiven. Durch die außergewöhnlich behutsame Behandlung der Texte und die perfekte Harmonie mit seiner Begleiterin entstand eine zutiefst berührende und ungewöhnliche Einspielung der „Winterreise“., die wohl bisher wichtigste CD-Produktion für das mit dem „Choice of the month“ (Grammophone) ausgezeichneten Liedduos. Die kongeniale Liedpartnerschaft entstand bereits während der Studienzeit beider Künstler an der Leipziger Musikhochschule. Seitdem sind beide musikalisch untrennbar miteinander verbunden; sie holten sich ihren Feinschliff bei Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf. Die andauernde künstlerische Partnerschaft führt zu einer musikalischen Symbiose von Singstimme und Klavier, einem intensiven musikalischen Dialog, der Hörer dieser Einspielung sofort in den Bann zieht.

Meisterklang MK201201, VÖ: 21.3.2012, 4260295180016

Frederick Delius (1862-1934) - Songs of Sunset (1906/1908) - Three Songs (1891) - North Country Sketches (1913/14)
A Late Lark (1925) - Henriette Blonde-Hansen, Sopran - Johan Reuter, Bariton - Aarhus Cathedral Choir
Aarhus Symphony Orchestra Choir - Aarhus Symphony Orchestra, Bo Holten

Delius hielt sich selbst keineswegs für einen typischen „British composer“. Dafür waren ihm die Einflüsse der Musik, der Literatur und der Landschaften Amerikas, Norwegens, Dänemarks, Frankreichs und Deutschlands zu wichtig und zu bewußt. Und so lässt er sich nicht bequem in eine Schublade einordnen. Das tat seiner Popularität in seinem Heimatland keinen Abbruch, aber außerhalb Englands gehört Delius bis heute zu den sträflich vernachlässigten.

Danacord DACOCD721, VÖ: 28.3.2012, 5709499721001

Andrea Luchesi (1741-1801) - Klaviersonaten und Rondos - Roberto Plano, Klavier

Bis heute umweht Luchesi (oder Luchese, Lucchesi, Luckesi) ein ungelöstes, in der Musikgeschichte ziemlich einzigartiges Geheimnis. War er nun Beethovens Lehrer oder war er es nicht? War er der wirkliche Komponist einiger Meisterwerke, die wir heute für Kompositionen Mozarts oder Haydns erachten? Und wie konnte es geschehen, dass ein Komponist, der zu Lebzeiten von derartiger Bedeutung war, später komplett in Vergessenheit geriet? Roberto Plano, Sieger der 2001 Cleveland International Piano Competition und Finalist bei der 12. Van Cliburn International Piano Competition 2005, stellt Sonaten und Rondos dieses nicht nur ob dieser ungelösten Fragen faszinierenden Komponisten erstmals auf einem modernen Instrument vor.

Concerto CD2069, VÖ: 28.3.2012, 8012665206910 - Ersteinspielung

Antonin Dvorak - Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70 - Othello, Ouvertüre op. 93 - Die Waldtaube op. 110

Malaysian Philharmonic Orchestra, Claus Peter Flor

Nach Aufnahmen von Smetanas „Mein Vaterland“ und Suks „Asrael Symphonie“ folgt in den Aufnahmen tschechischer Meister durch Flor nun zwangsläufig Dvorak. Und dies mit seiner 7. Symphonie, die nach allgemeiner Ansicht seine beste ist. Schon ihre Uraufführung in London 1885 geriet zu einem triumphalen Erfolg. Die Konzertouvertüre „Othello“ bezieht sich natürlich auf Shakespeares tragischen Helden. Dvorak wollte allerdings nicht das Drama nacherzählen, sondern tiefe menschliche Gefühle darstellen. „Die Waldtaube“ reflektiert ein Gedicht des tschechischen Dichters Karel Erben.

BIS-SACD-1896, VÖ: 4.4.2012, 7318599918969

Christian Scholl, Violine - Bach: Partita II d-Moll BWV 1004 - Reger: Sonate a-Moll op. 91,7

Als Soloviolinist, Kammermusiker und Konzertmeister hat sich Christian Scholl (*1972) in den vergangenen Jahren sowohl im klassischen Repertoire wie auch im genreoffenen Segment eine große Bandbreite erspielt. Neben seiner vielseitigen internationalen Konzerttätigkeit ist er seit 2007 erster Konzertmeister des Orquestra Metropolitana de Lisboa und seit 2010 der Niederbayrischen Philharmonie Passau. Seine Studien hatte er mit dem Solistendiplom in der Klasse des Melos-Quartetts in Stuttgart abgeschlossen. Er interessiert sich auch für andere Kulturtraditionen, so für die klassische indische und chinesische Musik und die türkische Sufi-Tradition. Daneben widmet er sich der Jazz-Avantgarde.

Organum OGM121033, VÖ: 4.4.2012, 4021568121033