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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor

Michel Pignolet de Montéclair (1667-1737) - Kantaten: Le Retour de la Paix / Pan et Syrinx / Le Triomfe de la Constance / La Mort de Didon / La Morte di Lucretia - Emma Kirkby, Sopran - London Baroque

Montéclair, fast exakter Zeitgenosse von François Couperin und nur gut 15 Jahre älter als Rameau, unterrichtete die Kinder des erstgenannten und debattierte über Musiktheorie mit dem anderen. Ihm kommt das Verdienst zu, im Pariser Opernorchester, dessen Mitglied er war, den neumodischen Kontrabass eingeführt, ein aufschlussreiches Lehrwerk „Petite méthode pour apprendre la musique“ verfasst und 1721 auch noch ein Musikgeschäft eröffnet zu haben. Aber er komponierte auch für alle denkbaren Genres, darunter auch Kammerkantaten für eine oder zwei Singstimmen und Streicher. Denen kommt in diesen Mini-Opern auch noch die Aufgabe zu, imitatorisch andere Instrumente darzustellen (so bilden zwei Geigen in „Le Retour de la Paix“ überzeugend die Trompeten nach, und im „Triomfe de la Constance“ stellen zwei Bassviolen die Dudelsäcke der Schäfer dar). Aus den 24 Kantaten Montéclairs bietet Emma Kirkby hier eine durchaus repräsentative Auswahl.

BIS-CD-1865, VÖ: 20.7.2011, 7318590018651

Richard Wagner - Die Meistersinger von Nürnberg - Grümmer, Höffgen, Frantz, Schock, Unger, Frick, Kusche
Berliner Philharmoniker, Rudolf Kempe + Highlights mit Kupper, Töpper, Herrmann, Windgassen, Holm
Württembergisches Staatsorchester, Ferdinand Leitner

Eine Aufnahme von 1956.

Aus den Pressestimmen: „Höchstes Lob für diese Aufführung. Wenn man die gehört hat, möchte man keine andere mehr hören.“ (Opera, April 1958)

„Kempes Interpretation trägt zu seinem großen Ruhm bei: Ein wundervoll stimmiger, lebensbetonter Blick auf das Werk“ (Gramophone, Februar 1993)

Magdalen METCD8001, (4 CD), VÖ: 20.7.2011, 5028165800124

Glenn Gould Collection

Bach: Goldbergvariationen, Wohltemperiertes Klavier II, Italienisches Konzert, Symphonien, Cembalokonzert d-Moll
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Sonaten Nrn. 19 und 28, Sechs Variationen op. 34, Eroica-Variationen op. 35,

Sechs Bagatellen op. 126 - Glenn Gould, Klavier - Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan

Was soll man zu einer der Klavierlegenden des 20. Jahrhunderts, zugleich einer in mehrfacher Hinsicht rätselhaften Künstlerbiographie noch groß sagen? Darüber gibt es ganze Bücher... Die Sammlung enthält zum günstigen Preis Highlights aus Goulds Repertoire, aufgenommen zwischen 1952 und 1957.

Fabula Classica FAB2206, (5 CD), VÖ: 13.7.2011, 8032979622060

Erich Wolfgang Korngold - Die tote Stadt - Vinke, Kringelborn, Genz, Mayer, Marguerre - Orchestra e Coro del Teatro La Fenice
Eliahu Inbal - Regie: Pier Luigi Pizzi

Korngold war erst 23 Jahre alt, als er bereits sein Meisterwerk schrieb (was seine Bühnenwerke anbelangt): Die tote Stadt. Paul Schott hatte das Libretto für die dreiaktige Oper nach einem Theaterstück „Le mirage“ und einer Novelle „Bruges-La-Morte“ aus der Feder von Georges Rodenbach geschrieben. Insbesondere die Novelle hatte Korngold fasziniert und zu dem Bühnenprojekt angeregt. 1920 hatte die Oper Premiere und machte Korngold auf einen Schlag bekannt. Ein Werk voller Dunkelheiten, Mysterien, Passion und Liebe, zugleich düster und hoffnungsvoll, dann wieder von abgrundtiefer Verzweiflung... Pizzi setzt entsprechende Mittel ein: da wabert Nebel durch geisterhafte Stille und Desorientierung, in düsteren Farben meint man Häuserfassaden auszumachen, und die Ausstattung der Bühne beschränkt sich auf wenige prägnante Elemente.

Dynamic CDS33625, (DVD Video), VÖ: 13.7.2011, 8007144336257

Wolfgang Amadeus Mozart - Sämtliche Klaviersonaten vol. 2: Sonaten KV 282, 330 - Fantasie und Sonate KV 475

                                             Sämtliche Klaviersonaten vol. 4: Sonaten KV 280, 333, 283, 284 - Hans Leygraf

Mozarts Musik bildet das Zentrum im Leben von Hans Leygraf. Der weltweit bekannte Pianist und Lehrer wurde 1920 in Stockholm als Sohn deutsch-österreichischer Eltern geboren. Mit sechs Jahren erhielt er Unterricht von Gottfrid Boon, einem Schüler von Artur Schnabel. Neben dem Klavier wurde er in Stockholm und München auch in Komposition und Dirigieren ausgebildet. Mit neun Jahren trat er erstmals als Solist auf (natürlich mit einem Klavierkonzert von Mozart). Nach dem zweiten Weltkrieg begann seine internationale Karriere mit Konzerten in ganz Europa, der UdSSR, Ostasien und Nordamerika. Ab 1972 war Leygraf Professor am Mozarteum in Salzburg. Doch trotz aller Konzert- und Lehr­erfolge fühlte er sich erst um 1980 herum reif, Mozarts Klaviersonaten auch für LP einzuspielen. Es wurde damals schon die noch neue Digitaltechnik benutzt, was die Neuherausgabe auf CD natürlich sehr erleichtert.

dB Productions DBCD76, VÖ: 27.7.2011, 7393787020761

Die Erasmus-Bielfeldt-Orgel - in St. Wilhaldi zu Stade. Werke von Buxtehude, Böhm, Bach, Krebs, Mendelssohn Bartholdy

Hauke Ramm

Die Orgel in St. Wilhaldi ist eines der bedeutendsten Zeugnisse kunstvollen norddeutschen Orgelbaus aus dem 18. Jahrhundert. Bielfeldt hatte mehrere Jahre in der Werkstatt von Matthias Dropa gearbeitet, der seinerseits Mitarbeiter Schnitgers gewesen war, bevor er sich 1715 in Stade selbständig machte. In St. Wilhaldi war ein Neubau fällig geworden, weil 1724 eine von Schnitger gebaute Orgel zusammen mit dem Kirchturm durch Blitzeinschlag völlig zerstört worden war. Von 1731 bis 1733 baute Bielfeldt ein neues dreimanualiges Instrument, das nach mehreren zum Glück reversiblen Umbauten von 1987 bis 1990 durch die Orgelbauwerkstatt Jürgen Ahrend sorgfältig restauriert und in technischer wie klanglicher Hinsicht wieder in den Zustand der Erbauungszeit versetzt werden konnte.

Ambitus AMB96946, VÖ: 3.8.2011, 4011392969468

Musik am Gothaer Hof - Werke von Schweitzer, Benda, Spohr, Romberg, Böhner, Liszt, Grützmacher, Ernst II, Strauß

Thüringen Philharmonie Gotha, Hermann Breuer

Wussten Sie, dass der Walzerkönig Johann Strauss die Staatsbürgerschaft des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha bekam, um sich von seiner Frau scheiden zu lassen? Dass dem Herzogtum Gotha die Einführung der allgemeinen Schulpflicht zu verdanken ist? Das Queen Elisabeth II. mit dem Gothaer Adelsgeschlecht verwandt ist? Kennen Sie Werke von Louis Spohr, der zu Lebzeiten so bekannt war wie Paganini? Diese und umfassende weitere Informationen finden Sie in dem Booklet der CD „Musik am Gothaer Hof“.

Die thüringische Residenzstadt Gotha war von jeher ein Ort reicher musikalischer Tradition, Heimstatt und Betätigungsfeld bedeutender Komponisten, Dirigenten und Instrumentalisten und Sitz des für die europäische Geschichte bedeutenden Gothaer Adelsgeschlechts. Stilistisch spannt sich mit der vorliegenden CD der Bogen vom ausklingenden Generalbasszeitalter bis hinein in die Epoche der deutschen Romantik. Damit verknüpfend wird die Geschichte des Herzogtums Gotha beleuchtet, und so ein einmaliger Gesamteindruck über Gothas Beitrag zur europäischen Kultur- und Adelsgeschichte gegeben. Namhafte Solisten wie unter anderem Antje Weithaas (Violine), Tatjana Masurenko (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello) und Michael Sanderling (Violoncello) haben sich bei der CD-Reihe „Musik am Gothaer Hof“ (Label ES-DUR) ein Stelldichein gegeben. Die Reihe mit der Thüringen Philharmonie Gotha unter der Leitung von Hermann Breuer umfasst sieben Einzel-CDs und wurde mehrfach ausgezeichnet. Die auf vorliegender CD versammelten Werke dokumentieren beispielhaft das Können, die Vielseitigkeit und die Originalität der wichtigsten Gothaer Komponisten. In dem 44 Seiten umfassenden Mediabook dieser Veröffentlichung sind die Informationen als kleines Gothaer Kompendium kurzweilig und übersichtlich dargestellt.

Es-Dur ES2035, VÖ: 3.8.2011, 4015372820350

Pierre Fournier, Violoncello - Lalo: Konzert d-Moll - Saint-Saëns: Konezrt Nr. 1 a-Moll op. 33 - Berühmte Encores, arrangiert von Boris Mersson - Pierre Fournier, Violoncello - Orchestre National de l‘Opéra de Monte Carlo, Josif Conta
Orchestre des „Concerts de Paris“, Jean-Marie Auberson

Fournier (1906-1986) gehörte zu den ganz großen Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Eigentlich war zunächst das Klavier sein Instrument; als Folge erlittener Kinderlähmung bekam er aber Probleme mit dem Pedaleinsatz und wechselte so zum Cello. Schon mit 17 Jahren schloss er das Konservatorium in Paris ab. Schon bald unternahm er Tourneen durch ganz Europa. Für die BBC spielte er die gesamte Kammermusik von Brahms und Schubert auf Schellackplatten ein; leider verfielen diese Aufnahmen. Von 1937 bis 1949 unterrichtete er am Pariser Konservatorium. Seine erste triumphale Konzertreise in die USA unternahm er 1948. Seine letzten öffentlichen Konzerte gab Fournier mit 78 Jahren, zwei Jahre vor seinem Tod.

Doron DRC4017, VÖ: 10.8.2011, 7619924740171

flash - Marimba-Miniaturen von Bach, Schmitt, Bartók, Greenbaum, Schumann, Keller, Kabalevsky, Rojas, Corea, Hindson u.a.  

Claire Edwardes

Zeitgenössische Originalwerke und Arrangements historischer Musik spielt die Australierin Edwardes hier ein, die als eine der besten Percussionistinnen ihrer Generation weltweit gilt. Ende der 90er Jahre studierte sie in den Niederlanden und gab in dieser Zeit Konzerte in ganz Europa. Seit 2006 ist sie wieder in Australien ansässig, wo sie neben ihrer Konzerttätigkeit auch als Festivaldirektorin arbeitet. Sie kooperiert mit vielen Komponisten weltweit; sieben der hier eingespielten Stücke sind für sie geschrieben und ihr gewidmet.

Tall Poppies TP215, VÖ: 10.8.2011, 9399001002153

Johann Sebastian Bach - Sämtliche Kantaten, vol. 49: Ich habe meine Zuversicht, BWV 188 - Ich steh mit einem Fuß im Grabe, BWV 156
Sehet, wir gehn hinauf nach Jerusalem; BWV 159 - Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm, BWV 171 - Nicholls, Blaze, Türk, Kooij
Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki

Vol. 49 der Gesamtaufnahme bringt vier Kantaten, deren gemeinsame Klammer ist, dass ihre Texte alle vom Leipziger Postmeister und Dichter Christian Friedrich Henrici stammen, der unter dem Künstlernamen „Picander“ veröffentlichte. Bach hatte mit ihm immer wieder und intensiv zusammengearbeitet, so auch beim „Weihnachtsoratorium“ und der „Matthäuspassion“. Die Texte für diese Kantaten stammen aus einer Veröffentlichung Picanders, die das ganze Kirchenjahr umfasst. Da nur neun dieser Kantaten auch in der Vertonung Bachs erhalten sind, es andererseits durchaus wahrscheinlich erscheint, dass Bach seinerzeit den ganzen Zyklus vertont hatte, steht zu befürchten, dass mehr als 40 dieser Kantaten zu den unwiederbringlich verlorenen Werken Bachs zu zählen sind.

BIS-SACD-1891, VÖ: 17.8.2011 , 7318599918914

Allan Pettersson (1911-1980) - Symphonien 1 und 2 - Norrköping Symphonieorchester, Christian Lindberg

+ DVD „Die Entstehung der 1. Symphonie“

Pettersson war eine sehr eigene, eigenwillige Stimme nicht nur innerhalb der schwedischen, sondern der gesamten europäischen Musik des 20. Jahrhunderts. Er begann als Kind armer Eltern mit einer von seinem Bruder gebastelten Fidel, wurde 1939 in die königliche Stockholmer Philharmonie als Bratscher aufgenommen – und fing zu dieser Zeit an, zu komponieren. Ab Ende der 1940er Jahre konzentrierte er sich dann ganz auf die Komposition; es entstand ab 1951 seine „Symphonie Nr. 1“, die er eigentlich nie vollendete. Lindberg stellte aus dem Material eine spielbare Version zusammen, und in dieser Form hatte das Werk im Mai 2010 Premiere. Erst die 2. Symphonie wurde von Pettersson selbst vollendet. Ergänzend und als Bonus enthält die Box einen einstündigen Film von David Lindberg über Petterssons erste Symphonie und die Vorbereitung der spielfähigen Fassung auf DVD.

BIS-CD-1860, VÖ: 17.8.2011 , 7318590018606

Georg Philipp Telemann - Sämtliche Orchestersuiten vol. 4 - Pratum Integrum Orchestra

Telemann, Autor einer großen, nicht genau bekannten Anzahl von nur im Einzelfall datierbaren Ouvertüren, hatte als Schüler und Jugendlicher den Aufstieg der Ouvertürensuite vom höfischen Opernvorspiel und Tafel-Divertissement zum bürgerlichen Musizier- und allgemeinen Vortragsstück erlebt und wohl spätestens seit 1702 als Gründer und Leiter eines bald darauf angesehenen studentischen Collegium musicum durch eigene Beiträge bereichert. Er trieb die Entwicklung in der Folgezeit maßgeblich voran; heute sind noch etwa 130 Werke dieser Gattung aus seiner Feder bekannt, deren inhaltliche Vielfalt Ausdruck einer großartigen Inspiration ist.

Caro Mitis CM0022010, (2 SACD hybrid), VÖ: 24.8.2011, 4607062130506

Arnold Schönberg (1874-1951) - Von Heute auf Morgen - Nigl, Geller, Visentin, Schulz, D‘Adamo
Orchestra del Teatro La Fenice, Eliahu Inbal - Regie: Andreas Homoki

In der Regie von Andreas Homoki und mit Eliahu Inbal als Dirigent erscheint diese Erstveröffentlichung auf DVD: „Von Heute auf Morgen“, 1929 von Arnold Schönberg komponiert. Zu dieser Zeit tobte eine erbitterte Diskussion um die „Krise der Oper“, die zu großer Verunsicherung führte. Es wurde experimentiert, um einen Weg zu zeitgemäßer Oper zu finden, und eine der ausprobierten Möglichkeiten war die sogenannte „Zeitoper“, die Darstellung aktueller Themen auf der Opernbühne. Also in der Jetztzeit spielend, meist humorvoll und die kleinen und großen Wechselfälle des täglichen Lebens interpretierend. Im Herbst 1928 war Schönberg überzeugt, dass er eine ebenso erfolgreiche „Zeitoper“ komponieren könne wie seine Kollegen Krenek und Weill. Aber Schönberg wäre nicht Schönberg, wenn er nicht gleich den Versuch unternommen hätte, die dem Genre verbundenen Musikstile (insbesondere amerikanische Tanzmusik und Jazz) in seinem zwölftönigen, streng kontrapunktischen Werk zu kritisieren. Die Oper wurde bei ihrer Uraufführung tatsächlich sehr gefeiert, erfuhr aber nicht die dauerhafte Verbreitung, die ihr Schöpfer erhofft hatte. Vielleicht lag’s daran, dass die Zwölftonreihe eben doch nicht so ohne weiteres geeignet ist, eine populäre komische Oper zu vertonen, vielleicht lag’s aber auch einfach am Phänomen „Zeitoper“ – der eigenen Zeit verhaftet... Denn: „Mama, was sind das: moderne Menschen?“ fragt das Kind am Ende des Einakters, und in diesem Satz ist im Grunde der Kern der ganzen Handlung des Librettos von Max Blonda zusammenfasst.

Dynamic CDS33638, (DVD Video), VÖ: 24.8.2011, 8007144336387 - Erstveröffentlichung auf DVD

Benedetto Vinaccesi (1666-1719) - Kantaten und Sonaten - Gemma Bertagnolli, Sopran - Fulvio Bettini, Bariton
Gli Erranti, Alessandro Casari

Wenn unser Interesse an italienischer Musik aus der Zeit des Alessandro Scarlatti weiter reichen würde als „nur“ bis zur Oper und der Kirchenmusik, hätten wir viel eher schon einmal von Benedetto Vinaccesi gehört, der in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts im Musikleben Venedigs eine Berühmtheit war. Er komponierte technisch anspruchsvoll und äußerst einfallsreich, machte sich nie zum Sklaven eingefahrener Traditionen.

Stradivarius STR33879, VÖ: 31.8.2011, 8011570338792

Georg Muffat (1653-1704)  - Propitia Sydera – Concerti grossi - Stefano Rossi, Violine - La Concordanza, Irene De Ruvo

Im Vorwort zu seinen Concerti grossi berichtet Muffat über seine Studienzeiten in Paris, wo unter seinen Mentoren und Lehrern auch Jean Baptiste Lully war. In Rom studierte er anschließend Orgel bei Bernardo Pasquini. Er traf auf Arcangelo Corelli, der ihn stark beeinflusste. Hier eingespielt ist auch als „Zugabe“ die Sonate für Violine solo, ein Werk, das geradezu aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Völlig frei in der Form, nur dem Ausdruck gehorchend, ein Paradebeispiel für den barocken stylus phantasticus.

Stradivarius STR33897, VÖ: 31.8.2011, 8011570338976


Raritäten der Klaviermusik - vom Festival im Schloß vor Husum 2010. Werke von C. Ph. E. Bach, Heller, Kocsis, Busoni, Pasternak, Bentzon, Helps, Marc-André Hamelin, Jean-Frédéric Neuburger, Ian Fountain, Michail Lifits, Giovanni Bellucci, Eldar Nebolsin, Hiroaki Takenouchi, Peter Froundjian, Jenny Lin, Klavier

Wie jedes Jahr bringt auch der Live-Mitschnitt vom Festival 2010 eine bunte, anregende Mischung bekannten und unbekannten Repertoires, vorgetragen von schon etablierten, vor allem aber von noch jungen, am Anfang der Karriere stehenden Künstlerinnen und Künstlern.

Danacord DACOCD709, VÖ: 7.9.2011, 5709499709009

Opus 111 - Ludwig van Beethoven: Sonate As-Dur op. 110 - Sonate c-Moll op. 111 - Hans Leygraf, Klavier

Leygraf (1920-2011) stammte von österreichisch-deutschen Eltern und wuchs in Stockholm auf, wo er Klavierunterricht von Gottfrid Boon erhielt, seinerseits Schüler von Artur Schnabel. Er studierte später in der Schweiz, Stockholm und München neben Klavier auch Komposition. Leygraf konzertierte in ganz Europa, Ostasien und Nordamerika und arbeitete mit allen großen, bedeutenden Dirigenten seiner Zeit. Er war Gastprofessor in Darmstadt, Stockholm, Hannover und Berlin. Ab 1972 hatte er eine Professur am Mozarteum Salzburg inne.

dbProductions DBCD144, VÖ: 7.9.2011, 7393787111445

André Modeste Grétry (1741-1813) - Zémire et Azor - Lefort, Hamel, Sénéchal, Boulangeot, Mandikian, Duchesneau
The Bournemouth Symphony Orchestra - Sir Thomas Beecham

Es ist bekannt, dass Beecham ein besonderes Faible für französische Musik hatte. Immer wieder nahm er Werke von Berlioz, Bizet, Chabrier, Debussy, Franck, Gounod, Massenet, Offenbach und Saint-Saëns in seine Konzertprogramme auf. Seine ganz besondere Liebe aber galt der französischen Oper aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Aufnahme von „Zémire et Azor“ in der Einrichtung durch Beecham enstand live bei einer Aufführung der Bath Festival Society am 16. Mai 1955.

Somm BEECHAM30, (2 CD), VÖ: 14.9.2011, 748871253025

Ottorino Respighi - Kammermusik mit Violine: Quartetto Dorico op. 144 - onate h-Moll f. Violine u. Klavier
Sei Pezzi per violino e pianoforte - Quartetto della Scala - Claudio Voghera, Klavier

1924 schrieb Respighi sein Streichquartett, im selben Jahr, als er zum Direktor des Conservatorio di Santa Cecilia ernannt wurde. Ein ungewöhnliches Werk, denn in einem einzigen Satz bewegt sich auch ein einziges Thema. Und doch verbergen sich in diesem Satz alle üblichen Abschnitte: Introduktion, Scherzo, Adagio und Finale. Früher schon entstand die Violinsonate, die im August 1917 fertiggestellt wurde. Besonders eindrucksvoll ist der dritte Satz. Die beschließende Passacaglia reflektiert die Musik der russischen Meister Ende des 19. Jahrhunderts, zu denen sich Respighi immer besonders hingezogen fühlte. Den Abschluß bilden die 6 Stücke für Violine und Klavier, die fast durchweg Adaptionen von Werken für andere Instrumente sind.

Concerto CD2060, VÖ: 14.9.2011, 8012665206019

Wolfgang Amadeus Mozart - Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV491 - Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503

Ronald Brautigam, Fortepiano - Die Kölner Akademie, Michael Alexander Willens

Die im Herbst 1786 geschriebenen Konzerte Nr. 24 und 25 gehören zu Mozarts besten Beiträgen zu diesem Genre. Es sind beides großformatige Werke; das C-Dur-Konzert ist eines der umfangreichsten Klavierkonzerte der Wiener Klassik überhaupt und konkurriert durchaus mit Beethovens 5. Konzert. Beide Konzerte fanden sehr schnell den Weg in die Konzertsäle (Mendelssohn hatte z.B. das Konzert Nr. 24 zwischen 1820 und 1830 ständig im Programm), und sie werden auch immer wieder neu aufgenommen. Dennoch ist es immer noch eine Seltenheit, sie auf historischen Instrumenten zu hören und mit einer (kleinen) Orchesterbesetzung, wie sie Mozart zur Verfügung stand. Daher ist diese Neueinspielung mit Brautigam und der Kölner Akademie eine willkommene Hörerfahrung.

Bis BIS-SACD-1894, VÖ: 21.9.2011, 7318599918945

Jean Sibelius (1865-1957) - Sämtliche Werke vol. 13: Verschiedene Werke - Musique religieuse / Sämtliche Orgelwerke / Liturgische und zeremonielle Musik / Klavierskizzen zu Orchesterwerken / Die Glocken der Kallio Kirche - Harri Viitanen, Orgel, Jorma Hynninen, Bariton
Hannu Jurmu, Tenor - Folke Gräsbeck, Klavier - Andrew Barnett, Glockenspiel - Dominante Choir, Seppo Murto
YL Male Voice Choir, Matti Hyökki - Lahti Symphonieorchester, Osmo Vänskä, Jaakko Kuusisto - Finnish Radio Orchestra, Jean Sibelius

Es ist geschafft – das 2007 begonnene Riesenprojekt, jeden Ton, den Sibelius jemals notiert hat, auch einzuspielen, kommt mit vol. 13 der Serie nun zu einem würdigen Abschluß. Auch wenn die Box bescheiden „Verschiedene Werke“ heißt, ist sie doch weit mehr als nur ein „Lumpensammler“. Ganz im Gegenteil handelt es sich um eine der spannendsten Folgen der Serie, denn neben der Ersteinspielung der Maurerischen Musik mit dem Originaltext sind es gerade die Frühfassungen und Klavierskizzen, die einen direkten Einblick in die Werkstatt des Meisters bieten. Ergänzend finden sich neben einer Aufnahme des „Andante festivo“ durch das Finnische Rundfunkorchester mit Sibelius selbst am Pult von 1939 interessante Filmaufnahmen: „Jean Sibelius at home“. Zweimal, 1927 und noch einmal 1945, erlaubte Sibelius zwei finnischen Filmern einen Einblick in sein Privatleben. Auf einer vierten Disc gibt es Werke von Zeitgenossen, Freunden und Schülern wie Busoni und Kajanus zu hören. Und schließlich ist in der Box auch noch die auch separat erhältliche DVD „Eine visuelle Reise zu Sibelius“ enthalten. Bekannte Werke des Meisters in den hervorragenden BIS-Einspielungen werden visuell von 4.000 einmaligen Fotografien der finnischen Landschaft begleitet.

Bis BIS-CD-1936, (4 CD + 1 DVD), VÖ: 21.9.2011, 7318591936381 - Teilweise Ersteinspielungen

Louis Spohr (1784-1859) - So mach die Augen zu. Werke für Violine und Harfe: Sonate WoO 27 - Variations sur l’air “Je suis encore dans mon printemps”, op. 36 - Sonata concertante, op. 113 - Fantasie für Harfe, op. 35 - Sonata concertante op. 114

Arparla: Davide Monti, Violine Maria Christina Cleary, Harfe

Dies ist die 2007 beim Saarländischen Rundfunk entstandene Ersteinspielung dieser Werke – einiger Werke überhaupt, aller aber auf historischen Instrumenten. Monti spielt eine Violine aus der Schule von David Teckler, Rom ca. 1760. Cleary setzt verschiedene Harfen ein: einmal ein Instrument von Georges Cousineau, Paris ca. 1770, dann ein Instrument von Octavie de Lasalle (Mitte 19. Jh.) und eine Harfe von Jacob Erat, London ca. 1790. Ein reizvolles Programm im aparten, ungewöhnlichen Klanggewand; gekrönt von der Sonata concertante op. 114, die der Komponist selbst „ein Potpourri über Themen aus Mozarts Zauberflöte“ nannte.

Stradivarius STR33848, VÖ: 28.9.2011, 8011570338488

Franz Schubert - Schwanengesang - + Richard Strauss: Fünf Lieder - Armin Kolarczyk, Bariton - Stefan Veselka, Klavier

Kolarczyk wurde in Trento (Italien) geboren. Er studierte am dortigen Konservatorium Violine und begann ein Jahr nach Studienabschluß mit dem Gesangsstudium bei Ada Zapperi in München. Daneben studierte er Jura und schloss dies 1992 an der Universität Innsbruck ab. Von 1997 bis 2007 gehörte er dem Ensemble des Bremer Theaters an , wo er viele große Partien seines Fachs sang. Neben seinen Verpflichtungen auf der Opernbühne widemt sich Armin Kolarczyk dem Liedgesang und tritt in Konzerten mit zeitgenössischer Musik in Erscheinung. Seit 2007 ist er am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert.

Fidelitas FR11.001, VÖ: 28.9.2011, 4260116130138