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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor
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Pietro Nardini (1722-
Einer der bemerkenswertesten Musiker der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist der in Livorno geborene Pietro Nardini, der einer breiteren Öffentlichkeit bis heute leider noch ziemlich unbekannt ist, obwohl er doch nach dem übereinstimmenden Urteil der Zeitgenossen als der vollendetste lebende Violinspieler galt. Leopold Mozart hebt ausdrücklich hervor, dass Nardini „nicht gar schwer“ spiele (= nicht auf technische Effekte setzte), dass aber „in der Schönheit, reinigkeit, gleichheit des Tones und im Singbaren Geschmacke nichts schöners kann gehöret werden“.
Das Violinspiel hatte er schon als Zwölfjähriger in Padua bei dem berühmten Giuseppe Tartini zu spielen gelernt, der damals als der beste Geigenlehrer Europas galt. Nach sechsjähriger Lehrzeit kehrte Nardini in seine Heimatstadt Livorno zurück, wo er sich in den beiden kommenden Jahrzehnten eine bedeutende Reputation als Virtuose und Lehrer erwarb. Ab 1760 folgten einige Reisejahre, die ihn nach Wien, Dresden, Braunschweig und eben auch nach Stuttgart führten und in denen sich sein Ruf festigte, u.a. auch dadurch, dass er Sonaten für Violine und Generalbass veröffentlichte, die in London und Amsterdam gedruckt wurden. Die vorliegende CD stellt Nardini weniger als Violinkomponisten denn als Flötenkomponisten vor, indem sie die Gesamteinspielung der fünf von ihm erhaltenen Triosonaten für Flöte, Violine und Generalbass sowie der beiden Flötensonaten enthält, die abschriftlich in der Bibliothek des Konservatoriums in Genua verwahrt werden.
Musicaphon M 56923, VÖ: 13.10.2010, 4012476569239
Ottorino Respighi (1879-
Respighis „Römische Trilogie“, bestehend aus den symphonischen Dichtungen „Fontane
di Roma“, „Pini di Roma“ und „Feste Romane“, die zwischen 1916 und 1928 entstanden,
nehmen einen besonderen Platz im Orchesterrepertoire ein aufgrund ihrer unglaublichen
Klangfarbigkeit und klanglichen Effekte. Respighi versteht es, Szenen dem Hörer bildhaft
und lebensnah vor Augen bzw. Ohren zu führen: Man hört das Wasser des Trevi-
BIS-
Johann Sebastian Bach -
Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, BWV 27
-
Weit reicht die emotionale Spanne der Kantaten, die Suzuki für diese Folge zusammengestellt hat, von der freudigen Vitalität der Adventskantate BWV 36 bis zu den Meditationen über Tod und Abschied von dieser Welt in BWV 47. Diese Kantate ist ein besonders herausragendes Beispiel für Bachs grandiose Fähigkeit, einen Text durch Musik zu illustrieren, und zugleich eine höchst komplexe Komposition mit einer genauestens ausbalancierten Interaktion zwischen Chor und Orchester.
BIS-
Pjotr Illich Tchaikovsky (1840-
Trabucco, geboren in Leivi (bei Genua), studierte in seiner Heimatstadt und schloß
in Klavier und Orgel mit Auszeichnung ab. 1969 bis 1974 besuchte er Meisterkurse
bei Vincenzo Vitale in Neapel und Venedig. Er gewann zahlreiche Wettbewerbe und wurde
bei international renommierten Festivals ausgezeichnet (u.a. Beethoven-
Dynamic CDS 665, VÖ: 20.10.2010, 8007144606657
Franz Xaver Mozart (1791-
Rondo F-
Franz Xaver Mozart wurde als sechstes Kind von Constanze und Wolfgang Amadeus Mozart
am 21. September 1791 in Wien geboren. Wenige Monate später starb sein Vater. Franz
Xaver Mozart sah seinem Vater sehr ähnlich, und Constanze nannte ihn Wolfgang. Unter
dem Namen „Wolfgang Amadeus Mozart, Sohn, fils oder figlio“ wurden seine Werke zeit
seines Lebens veröffentlicht. Constanze erkannte die musikalische Begabung ihres
jüngsten Sohnes früh. Sie ließ ihn bei den bedeutendsten Lehrern ausbilden, unter
ihnen Salieri und Albrechtsberger, die interessanterweise auch Beethovens Lehrer
waren. Klavierspiel studierte Franz Xaver bei Johann Nepomuk Hummel, einem ehemaligen
Schüler seines Vaters. Als erste Komposition wurde das Quartett g-
Musicaphon M 56921, VÖ: 27.10.2010, 4012476569215 -
Samuel Barber (1910-
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Daniel
Kawka
Barber stand als Erneuerer in der Tradition von Henry Cowell und Charles Ives. Wie auch John Cage warf er unverzichtbar geglaubte Konventionen über Bord. Er meinte, das Musik nicht nur beweise, dass das Ego existiere, sondern ihm auch Ausdruck verleihe. Musik ist Gefühl, seine Transkription, sein Ausdruck, seine Fortführung. Dies allein rechtfertigt sich sozusagen von allein ergebende Form und Inhalt. Eines seiner sehr erfolgreichen Werke sollte das Klavierkonzert werden, 1962 für den Verlag Schirmer zur Feier von dessen 100. Geburtstag geschrieben. John Browning wurde bei der Uraufführung von Erich Leinsdorf und dem Boston Symphony Orchestra begleitet. In den nächsten zwei Jahren hat Browning das Konzert nicht weniger als 50 Mal aufgeführt, jedes Mal begleitet von enthusiastischen Kritiken. 1963 erhielt Barber für dieses Werk seinen zweiten Pulitzer Prize.
Stradivarius STR 33814, VÖ: 27.10.2010, 8011570338143
Ockeghem & Compère... -
Mit dem 15. Jahrhundert ging auch die Kunst der Liedformen Ballade, Virelais und Rondeau zu Ende (diese Termini haben nichts mit den späteren Liedformen der Romantik zu tun). Diese im Mittelalter entwickelten Formen waren oft dreistimmig und handelten gern von der höfischen Liebe. Auffällig ist das Stilmittel der Imitation zwischen den Stimmen, das diese Formen maßgeblich geprägt hat. Gelegentlich wird das aufgebrochen, indem zwei oder drei verschiedene Texte gleichzeitig vorgetragen werden – die CD enthält Beispiele für die berühmten mehrtextigen Gesänge, Chansons oder Duette und andere Motetten, die zu dieser Zeit üblich waren. Die Werke strotzen nur so vor Symbolik, die sich musikalisch natürlich an den Texten festmacht – gelegentlich werden sogar weltliche und geistliche Texte in einer Motette kombiniert.
Ligia Digital LID 020221710, VÖ: 3.11.2010, 3487549902175
Domenico Scarlatti (1685-
Domenico Scarlatti ist als Komponist eine ziemlich einzigartige Erscheinung in der Musikgeschichte. Mit größter Leichtigkeit, so wirkt es jedenfalls, schrieb der Sohn des gefeierten neapolitanischen Meisters Alessandro Scarlatti Werke für verschiedendste Genres: Opern, Oratorien, Kantaten, Klaviermusik, geistliche Musik... Wenn man diese Manuskripte nun nebeneinander legt und vergleicht, ist es kaum zu glauben, dass sie demselben schöpferischen Geist entsprungen sind und im gleichen Jahrhundert geschrieben wurden. Anders als sein Vater fiel Domenico in den Stil Palestrinas, wenn er für die Kirche komponierte, natürlich angereichtert mit Stilelementen seiner Zeit – und so präsentieren sich auch Messe und Stabat Mater auf dieser CD.
Ligia Digital LID 020221910, VÖ: 3.11.2010, 3487549902199
Vicent Martín i Soler (1754-
Ein Fest für die Ohren und für die Augen ist diese Opera buffa in zwei Akten, die Vicent Martín i Soler und sein Librettist Lorenzo da Ponte da vor 222 Jahren auf die Bühne brachten. Ein reizvolles Spiel um die Liebe, das 1787 im Wiener Burgtheater Premiere hatte, wo Soler seit 1782 wirkte, und einen großen Publikumserfolg verbuchen konnte. Kein Wunder, denn die Musik ist von großer Zartheit, Fröhlichkeit und tiefem Ausdruck, dabei leicht zu singen und zu erinnern. Was die Handlung betrifft, so findet man durchaus Parallelen zu Mozart/Schickaneders „Zauberflöte“.
Ein Fest für die Augen ist auch die Inszenierung von Francisco Negrín, der ein Produkt der Popkultur des 18. Jahrhunderts kongenial in unsere Zeit übersetzte mit all den hedonistischen Elementen, die beide Epochen gemeinsam haben.
Dynamic CDS 33651, (DVD Video), VÖ: 10.11.2010, 8007144336516 -
Giuseppe Tartini (1692-
1996 begann Guglielmo mit dem Barockorchester L‘Arte dell‘Arco das Mammutprojekt einer Gesamtaufnahme der Violinkonzerte Tartinis – und nun kommt es so langsam zum Abschluss. Folge 17 wird nächstes Jahr die Serie beenden. Die Musiker haben hier große Pionierarbeit geleistet und viele Ersteinspielungen vorgelegt. Auf Folge 16 nicht weniger als 11 Konzerte (auf 2 CDs), die alle aus der zweiten Schaffensperiode des fruchtbaren Komponisten stammen.
Dynamic CDS 613, (2 CD), VÖ: 10.11.2010, 8007144606138 -
William Babell (ca. 1690-
Der Londoner Geiger, Cembalist und Komponist William Babell erhielt seine erste Ausbildung von seinem Vater. Der war Fagottist am königlichen Theater in der Drury Lane. Sicher ist, dass er weitere Unterweisung von Johann Christoph Pepusch erhielt. Der gebürtige Berliner Pepusch hatte sich 1700 in England niedergelassen; er gehörte zu den Gründern der Academy of Ancient Music, als deren Direktor er bis zu seinem Tod fungierte. Pepusch war als Opernkomponist geschätzt und arbeitete zeitweilig mit Händel zusammen. Ob Babell auch Händels Unterricht genoss, kann zwar vermutet werden, sicher ist dies allerdings nicht.
König Georg I. unterhielt neben dem offiziellen Hoforchester auch ein privates Ensemble, die King‘s Band, und dort fand Babell eine Anstellung als Geiger. Vom November 1718 bis zu seinem frühen Tod bekleidete Babell auch das Organistenamt an All Hallows in der Bread Street, wo ihm John Stanley nachfolgen sollte.
Babell komponierte Sonaten für Violine, Flöte und Basso continuo und spezialisierte sich auf Arrangements von Arien aus bekannten Opern seiner Zeit für Tasteninstrumente. Damit erwarb er sich europaweit Reputation. Johann Mattheson, der Jugendfreund Händels, meinte, dass er Händel als Orgelvirtuose übertroffen habe. Auch der Musikhistoriker Sir John Hawkins bewunderte Babells Virtuosität; er stellte fest, dass seine Werke nur von sehr wenigen Künstlern außer ihm selbst adäquat gespielt werden konnten. Babells Transkriptionen von Arien aus Händels Oper „Rinaldo“ bezeichnete der Komponist selbst als Referenz für sein virtuoses Cembalospiel – Babell hatte sie übrigens aus dem Gedächtnis erstellt, Händels eigenen Improvisationen bei Aufführungen folgend.
Musicaphon M 56924 (SACD hybrid), VÖ: 17.11.2010, 4012476569246 -
Wolfgang Amadeus Mozart -
Antoine Tamestit, Viola, Christian Poltéra,
Violoncello
„Jedes Instrument ist primus inter pares, und jede Note ist von Bedeutung.“ So beschrieb
Alfred Einstein Mozarts Divertimento. Welches andere Werk könnte demnach interessanter
sein für die erste Veröffentlichung des hochkarätig besetzten Trio Zimmermann: auch
hier ist jeder primus inter pares. Mozarts einziges Werk für Streichtrio ist ungeachtet
seines Titels, der leichte Unterhaltung erwarten lässt, ein gewichtiges Werk: sechs
Sätze und nahezu 50 Minuten göttlicher Musik. Um die Disc abzurunden, haben sich
die drei Musiker entschlossen, Schuberts ersten Beitrag zur Gattung Streichtrio dazu
zu packen: Den ersten und als einzigen vollendeten Satz des Trios B-
BIS-
Jan Dismas Zelenka -
Prague Baroque Soloists, Adam Viktora
„Il Diamante“ – das letzte weltliche Werk Zelenkas wird verdeckt vom Glanz seiner faszinierenden letzten Messen, Oratorien und Litaneien. Kirchenmusik bildet nun einmal den Grundstock im Schaffen des in Böhmen geborenen Komponisten und Kontrabassisten, der nach über zwanzig Dienstjahren am Dresdner Hof 1735 zum „Kirchenkompositeur“ erhoben wurde. Und doch: die „Serenata“ krönt Zelenkas musikdramatisches Schaffen mit seinem einzigen Beitrag zu diesem Genre, das von seiner Zweckbestimmung her der Huldigung oder Gratulation diente. In diesem Fall war es eine Hochzeitsmusik. Zelenka konnte aus dem Vollen schöpfen: ihm stand das renommierte Hoforchester unter Leitung Johann Adolf Hasses zu Verfügung, dazu die hervorragenden Sängerinnen und Sänger der Hofoper. Und so schrieb er eine brillante und kühne Musik hohen technischen Anspruchs.
Arta NIB01512232, 2 CD), VÖ: 24.11.2010, 8595056601513
Wolfgang Amadeus Mozart -
Ostrobothnian Chamber Orchestra, Juha Kangas
Mozart war als begeisterter Tänzer bekannt, und diese Leidenschaft spiegelt sich in vielen seiner Orchesterwerke. Grund genug für Kangas und das 1972 von ihm gegründete und seit 1989 als professionelles Orchester agierende OCO, ein über Jahre sehr erfolgreiches Konzertprogramm aus diesem Fundus zusammen zu stellen und dies nun auch auf SACD zu veröffentlichen.
Alba ABCD 312 (SACD hybrid), VÖ: 24.11.2010, 6417513103120