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Bielefelder Kataloge - Nummer 1 der internationalen Plattformen für Klassische Musik mit bibliographischem Aufbau

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Schumann. Jubiläum - Robert Schumann: Sinfonien Nrn. 2 und 4 - (Lübeck Philharmonic Live vol. 7)

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher

Der Gattung Sinfonie im 19. Jahrhundert nach den Errungenschaften Ludwig van Beethovens neue Impulse zu geben, war ein so ehrgeiziges wie problematisches Unterfangen. Auch Robert Schumann, dessen 200. Geburtstag dieses Jahr zu gedenken ist, blieb nicht unbelastet davon, den „Riesen hinter sich marschieren“ zu hören. Ende der 1830er Jahre formulierte Schumann das Dilemma aus: „Wenn der Deutsche von Symphonieen spricht, so spricht er von Beethoven: die beiden Namen gelten ihm für eines und unzertrennlich, sind seine Freude, sein Stolz. Wie Italien sein Neapel hat, der Franzose seine Revolution, der Engländer seine Schiffahrt &c., so der Deutsche seine Beethoven’schen Symphonieen. Wie nun die Schöpfungen dieses Meisters mit unserm Innersten verwachsen, einige sogar der symphonischen populär geworden sind, so sollte man meinen, sie müßten auch tiefe Spuren hinterlassen haben, die sich doch am ersten in den Werken gleicher Gattung der nächstfolgenden Periode zeigen würden. Dem ist nicht so. Anklänge finden wir wohl; Aufrechthaltung oder Beherrschung aber der groß-artigen Form, wo Schlag auf Schlag die Ideen wechselnd erscheinen und doch durch ein inneres geistiges Band verkettet, mit einigen Ausnahmen nur selten.“

Deutlich wird hier, dass der Weg zurück zu Haydn und Mozart sich verbietet – und ein Anknüpfen an den mustergültigen Individualismus der Beethoven-Sinfonien scheint unmöglich. Das Wissen um die Problematik innovativer sinfonischer Gestaltung prägte auch Schumanns Weg zur großen Form. Frühe Versuche blieben unvollendet; dennoch meldete er 1829 an seinen Klavierlehrer und späteren Schwiegervater Friedrich Wieck: „Aber wüßten Sie, wie es in mir drängt und treibt und wie ich in meinen Sinfonien schon bis zu op. 100 gekommen sein könnte, hätte ich sie aufgeschrieben und wie ich mich so eigentlich im ganzen Orchester so recht wohl befinde.“

Musicaphon M 56920 (SACD Hybrid), VÖ: 9.6.2010, 4012476569208

Ignacio Cervantes (1847-1905) - Danzas Cubanas (Gesamtaufnahme) - Davide Cabassi, Klavier

Ignacio Cervantes Kawanagh (wie er vollständig hieß) aus Havanna ist außerhalb Amerikas nicht sehr bekannt. Dabei gehörte er zu den wichtigen Musikern seiner Zeit, einer Zeit, die von Umbrüchen und Revolutionen in Politik und Kunst geprägt war. Im Fall Cervantes bedeutet dies, dass er den Einbruch der kreolischen Musik in die Kunstmusik seiner Zeit miterlebte und mitgestaltete – heute würde man vielleicht von der Verschmelzung von Kunst- und Weltmusik (was immer das sein mag) sprechen. Der amerikanische Komponist Louis Moreau Gottschalk hatte Cervantes ermutigt, in Paris u.a. bei Alkan zu studieren. Als Virtuose bereiste er anschließend die Welt. Seine „Danzas“ sind auf dieser Einspielung erstmals komplett zu hören.

Concerto CD 2054, VÖ: 9.6.2010, 8012665205418

Herz, prich! - Deutsche Minnelieder von Hans Sachs, Oswald von Wolkenstein, Walther von der Vogelweide, Wizlaw von Rügen, Einrich von Meißen, Neidhart von Reuental - Oliphant


Das 1995 gegründete Oliphant Ensemble für mittelalterliche Musik hat ein weitgespanntes Repertoire von der Musik des 12. Jahrhunderts bis zur polyphonen Ars nova. Dazu gehören Lieder der Trouvères (chansons de croisades, chansons pieuses, chansons de femme), deutsche mittelalterliche Musik und natürlich Musik aus Sammlungen wie Carmina burana und Cantigas de Santa Maria. Die Musiker haben einige bis dahin unbekannte Musik der Trouvères entdeckt und eingespielt. Ihre farbigen Interpretationen (es wird eine Vielzahl historischer Instrumente gespielt), die auf Improvisation beruhen, haben ihnen gleichermaßen Bewunderung bei Publikum wie Kritikern eingebracht.

Alba ABCD 292 (SACD hybrid), VÖ: 16.6.2010, 6417513102925

Pehr Henrik Nordgren (1944-2008) - Die letzten Streichquartette: Quartett Nr. 10 op. 142, Quartett Nr. 11 op. 144, Tempera Quartet


Nordgrens 10. Streichquartett erlebte seine Uraufführung beim Kaustinen Kammermusikfestival im Januar 2008 und ist dem Tempera Quartet gewidmet. Das Werk steht in der Auseinandersetzung Nordgrens mit Shostakovich und kann als letzter Tribut an den Russen bezeichnet werden. Auch das 11. Quartett ist dem Tempera Quartet gewidmet; Nordgren war bei der Uraufführung am 25. Juli 2008 auf dem Kuhmo Kammermusikfestival anwesend. Es sollte das letzte Konzert sein, das er erlebte; er starb am 25. August desselben Jahres. Über den letzten Satz dieses Quartetts hatte er gesagt: „Das 'Postludium‘ ist ein kurzer Epilog, 'mitfühlend, barmherzig‘ überschrieben. Ich dachte dabei an ein harmonisches Lebensende. Einem mitfühlenden Menschen wird Gnade gewährt.“

Alba ABCD 308 (SACD hybrid/DXD), VÖ: 16.6.2010, 6417513103083

Heitor Villa-Lobos (1887-1959) - Floresta do Amazonas - Anna Korondi, Sopran - Männerstimmen des Chor des São Paulo Symphonieorchesters - São Paulo Symphonieorchester, John Neschling

Schon in einigen seiner frühesten Orchesterkompositionen (wie „Uirapuru“ von 1917) brachte Villa-Lobos seine Sorge um den Fortbestand des Regenwaldes zum Ausdruck. Auch in den „Choros“ Nrn. 3 und 10 beschreibt er unberührte Wälder. In „Floresta do Amazonas“, einem seiner letzten Werke, wendete er sich wiederum dem Regenwald zu, seinen Tieren und Mythen. Das Werk kann als symphonische Dichtung für Sopran, Männerchor und großes Orchester beschrieben werden. Den Anstoß zur Komposition gab eigentlich der Auftrag, für einen Hollywood-Film mit Audrey Hepburn und Anthony Perkins die Musik zu schreiben. Villa-Lobos hatte da keine Erfahrung und hielt es nicht für nötig, die Musik mit dem Geschehen auf der Leinwand zu synchronisieren. Er kam deshalb mit einer fertigen (und unbrauchbaren) Partitur in Hollywood an. Und so musste ein anderer Komponist ran, der unter Verwendung von Material aus Villa-Lobos‘ Partitur eine neue Filmmusik schrieb. Der wiederum arbeitete seine Komposition zu dem hier eingespielten Werk um. Wobei einige der Lieder sehr populär wurden.

BIS-SACD-1660, VÖ: 23.6.2010, 7318599916606

Fröst & Friends - Encores von Scriabin, Bach, Brahms, Rimsky-Korsakov, Kreisler, Messager, Rachmaninov, Chopin, Monti, Schumann, Fröst

Martin Fröst, Klarinette - Roland Pöntinen, Klavier - Malena Ernman, Mezzosopran - Torleif Thedéen, Violoncello - Christian Svarfvar,

Asa Thedéen, Violine - Göran Fröst, Viola - Svante Henryson, Cello/Kontrabaß - Hermann Stefánsson, Sölve Kingstedt, Klarinette

Ein voller Terminkalender mit Konzerten an den attraktivsten Veranstaltungsorten der Welt gab und gibt Fröst reichhaltig Gelegenheit, Encores für jede Situation einzustudieren und auch selbst zu entwickeln. Dabei hat er sich mit einer Reihe sehr verschiedener Stilrichtungen beschäftigt, immer unter der Prämisse, nicht nur seine stupende Spieltechnik vorführen zu wollen, sondern auch musikalisch-interpretatorische Qualität abliefern zu können – und die ist nun mal zu einem Gutteil abhängig von der Komposition. Das sicherlich verblüffendste, auch begeisterndste Ergebnis ist seine Version des berühmten und nicht totzukriegenden „Hummelflugs“.

BIS-SACD-1823, VÖ: 23.6.2010, 7318599918235

Salieri / Beethoven / Schubert - Requiem / Meeresstille und Glückliche Fahrt /...
Foster, L. / Gulbenkian Chorus & Orchestra

Während seines langen Lebens erwarb sich Antonio Salieri in Europa und insbesondere in Wien großes Ansehen als Komponist. Dirigent und Musikpädagoge. Zu seiner Trauerfeier erschienen auch seine Schüler Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Sie wohnten der Uraufführung seines Requiem in c-moll bei, das er bereits 20 Jahre vor seinem Tod komponierte hatte. Die vorliegende Aufnahme ist eine Erstveröffentlichung dieses eindrucksvollen Werks, das wie die anderen geistlichen Werke Salieris die Kompositionen Schuberts beeinflusste.

PentaTone - PTC 5186359 - 1 SACD

Schmidt, Franz - Sinfonie Nr.4 / Intermezzo aus "Notre Dame" - Blunier, Stefan I Beethoven Orchester Bonn

1914 hörte Hugo von Hoffmannsthal in Wien die Oper .Notre Dame" von Franz Schmidt und war sehr angetan. Schon einige Zeit vorher hatte eine Musikerkarriere begonnen, die dem in Pressburg geborenen Schmidt zunächst nicht zugetraut worden war. Viele Jahre lebte Franz Schmidt in Wien als erfolgreicher Cellist, Komponist und Professor bis ihn im Privatleben einige schlimme Schicksalsschläge ereilten. Seine 4. Sinfonie bezeichnete er selber als Requiem für seine Tochter, die 1932 starb. Seine Werke gehören stilistisch zur Spätromantik und zeichnen sich durch eine charakteristische Klangsprache mit subtilen Harmonisierungen aus.

MDG 937 1631 - 1 SACD

Glass, Philip - How Now - Schleiermacher, Steffen

Philip Glass schrieb die Werke eigentlich für sein eigenes Ensemble. Er wollte sie mit diversen Instrumenten aufführen - abhangig von der Verfügbarkeit einzelner Musiker. Weitere Vorgaben machte er nicht. Steffen Schleiermacher nutzt diesen Freiraum. Er hat für seine Aufnahme „How Now" auf dem Klavier gespielt. Die beiden anderen Stücke präsentiert er in einer Version für mehrere elektrische Orgeln, die nacheinander aufgenommen und anschließend
zusammengemischt wurden. Um Philip Glass gerecht zu werden, wählte Schleiermacher nur solche Klangregister aus, die den in den sechziger Jahren typischen Farfisa-Orgeln nahe kommen.

MDG 613 1600 - 1 CD

Graupner, Christoph - Orchesterwerke Vol. 3 - Rampe, Siegbert / Nova Stravaganza

Wenn es den Landgrafen am Darmstadler Hof nach Unterhaltung gelüstete, war Graupner stets zur Stelle. Gleich mehrmals pro Woche präsentierte er seinem Dienstherm eigene Werke. Nicht immer waren es aufwändig groß besetzte Kompositionen, manchmal stellte er auch Musik für kleine Ensembles vor. Einige dieser kammermusikalischen Werke haben Siegbert Rampe und sein Ensemble Nova Stravaganza im 250. Todesjahr des Barockkomponisten eingespielt. Bereits zweimal haben die Musiker Christoph Graupner die Reverenz erwiesen - und jedes Mal wurden sie dafür mit dem „Echo Klassik" belohnt.

MDG 341 1628 - 1 CD

Boccherini, Luigi - Sinfonien Nr. 3, 8, 21 - Bamert, Matthias / London Mozart Players

Luigi Boccherini. 1743 in Lucca geboren, wurde einer der größten Cellisten seiner Zeit. Er reiste durch Europa und wurde für seine virtuosen Auftritte gefeiert. Seine  fruchtbarste Zeit als Komponist begann, als er 1770 an den Hof des spanischen Infanten Don Luis berufen wurde. In Spanien lebte und arbeitete Boccherini auch über Tod des Infanten 1786 hinaus. Für Don Luis komponierte er 1771 seine Sinfonien Nr. 3 und 8. Nach 1786 macht ihn Friedrich Wilhelm von Preußen zum Kammerkomponisten. An ihn schickte Boccherini aus Madrid zahlreiche Werke, darunter die Sinfonie Nr. 21. Diese Sinfonie sowie die beiden anderen sind heute kaum bekannt und wurden bislang äußerst selten aufgeführt. Boccherini, der meist nur als Komponist von Kammermusik wahrgenommen wird, steht in der Aufnahme mit Matthias Bamert und den London Mozart Players als Sinfoniker im Rampenlicht.

Chandos - CHAN 10604 - 1 CD

Beethoven, Ludwig van - Violinsonaten Nr. 3 6 9 "Kreutzer" - Mullova, Viktoria / Bezuidenhout, Kristian

Das Label Onyx feiert sein 5-jähriges Bestehen mit seiner 50. Aufnahme und einer der größten Geigerinnen unserer Zeit: Viktoria Mullova. Egal auf welcher Violine, die 1959 geborene Russin hat in ihrer gesamten Karriere seit Ende der achtziger Jahre ein immenses Spektrum unterschiedlicher Klangmöglichkeiten und Stilistiken ihren nstrumenten entlockt. Die Bandbreite ihres Repertoires hat sie stetig erweitert, heute reicht ihre Interpretationskunst von der Barockzeit über klassisches und romantisches Repertoire bis hin zu Crossover-Projekten mit jazzigen Tönen. Sie vergibt Aufträge an junge zeitgenössische Komponisten und beschäftigt sich schon einige Jahre mit der historischen Aufführungspraxis. Auf der Jubiläums-Aufnahme bei Onyx spielt sie eine historische Geige von Guadagnini aus dem Jahre 1750 und einen Barockbogen von Walter Barbiero. Viktoria Mullovas Klavierpartner ist Kristian Bezuidenhout, der 1979 in Südafrika geboren wurde und als Cembalist und ianist vor allem aus der niederländischen Musikszene nicht mehr wegzudenken ist. Er begleitet Viktoria Mullova auf einem restaurierten Wiener Hammerflügel von 1816. Beide Virtuosen verfügen über eine makellose Technik und individuelle Ausdruckskraft, die sie in den Sonaten Nr. 3 op. 12,3 und Nr. 9 op. 47, der Kreutzer-Sonaten voll entfalten.

ONYX 4050 - 1 CD

Brahms, Johannes - Sämtliche Lieder Vol. 1 - Kirchschlager, Angelika / Johnson, Graham

Graham Johnson, der Liedbegleiter per excellence und Wegbereiter umfassender Liedbetrachtungen hat sich gemeinsam mit dem Label Hyperion einem neuen Projekt zugewandt. Nach den Editionen der Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann, die Meilensteine in der Tonträger-Landschaft darstellen, stehen nun die Lieder von Johannes Brahms im Fokus des außergewöhnlichen Pianisten und seiner Sänger. Jede CD dieser Edition wird eine bestimmte Schaffensperiode in Brahms' Leben beleuchten. Die Lieder werden in der Reihenfolge erscheinen, in der sie auch erstmals einem Publikum vorgestellt wurden und nicht chronologisch. Die Volkslieder von 1894 werden unter den Sängern der Edition aufgeteilt. Brahms selber war nicht davon angetan, diese Lieder als einen geschlossen Zyklus zu präsentieren. Sie sollten lediglich eine erfrischende Ergänzung zu den anderen Liedern bilden. Genau diese Idee wird in dieser Edition umgesetzt. In der ersten Folge der Brahms-Lied-Edition ist die gefeierte Mezzosopranistin Angelika Kirschlager die Interpretin der 29 ausgesuchten Lieder.

Hyperion - CDJ 33121 - 1 CD

Jenö Hubay (1858-1937) - Sämtliche Werke für Viola - Péter Bársony, Viola - Márta Gulyás, Klavier - Erkle Kammerorchester
Gergely Vajda

Obwohl Hubay zu den bedeutendsten Violinvirtuosen seiner Zeit gehörte, nahm er doch gern auch die größere, um eine Quinte tiefer klingende Schwester seines Instruments zur Hand. Diese Zuneigung zur Viola mag in seiner Studienzeit in Berlin bei Joseph Joachim entstanden sein: Sein Lehrer wurde gelegentlich vom hervorragenden Bratscher des Joachim-Quartetts vertreten, Eduard Rappoldi. Auch später spielte er in seinem eigenen, während seiner Zeit in Brüssel gegründeten Streichquartett gern die Bratschenstimme. Und er hat immer wieder neben einem offenbar unvollendet gebliebenen Bratschenkonzert kleinere Stücke für die Viola komponiert.

Hungaroton HCD 32626, VÖ: 7.7.2010, 5991813262622 - Ersteinspielung