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Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor
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Carmina burana -
Eine wegweisende Sammlung mittelalterlicher Musik, deren Interpretation zum ersten
Mal seit vielen Jahren wieder zugänglich ist. Die Carmina Burana ist die berühmteste
aller Schätze mittelalterlicher lateinischer und mittelhochdeutscher Dichtung, benannt
nach dem Kloster Benediktbeuren, in dem sie zusammengetragen und aufbewahrt wurde.
Allgemein bekannt wurde sie durch Carl Orffs einstündige Auswahl aus der reichen
Sammlung von Liebestexten, Studentenliedern und religiösen Gedichten in lateinischer
und altdeutscher Sprache. In den sechziger und siebziger Jahren unternahmen einige
Ensembles der Alten Musik mehr oder weniger erfolgreiche Anstrengungen, die einzigartige
Mischung aus weltlichen und geistlichen Beiträgen zu interpretieren. Eine systematische
Annäherung an die Carmina Burana musste jedoch bis in die späten 1980er Jahre warten,
als eine der innovativsten britischen Frühmusikgruppen im Auftrag von Deccas L‘Oiseau-
Eloquence ELQ4827315, (4 CD), VÖ: 19.6.2019, 0028948273157
The Last Night of the Proms -
Elizabeth Bainbrigde, Mezzosopran -
Zum ersten Mal zusammengestellt: historische Aufnahmen des großen Finales des weltgrößten
Musikfestivals. 1969 hielt Philips die einzigartige Atmosphäre der letzten Nacht
der Proms fest. Zeremonienmeister war Sir Colin Davis, der zwei Jahre zuvor Chefdirigent
des BBC Symphony Orchestra geworden war. In den 1960er Jahren hatte er auch eine
Zusammenarbeit mit dem niederländischen Label begonnen, die schnell dank seines sicheren
Umgangs mit Chören Anerkennung fand. Dies wurde 1966 in einer BBCSO-
Eloquence ELQ4829370, (2 CD), VÖ: 19.6.2019, 0028948293704
Englische Orchesterwerke -
Es ist bemerkenswert, dass zwei der Klassiker englischer Orchestermusik um die Jahrhundertwende
innerhalb von fünfzehn Jahren komponiert wurden. Elgars Enigma Variations begeistern
und faszinieren die Zuhörer seit ihrer Uraufführung im Jahr 1899. In 14 bemerkenswert
unterschiedlichen Variationen demonstrierte Elgar seine kompositorische Meisterschaft
und schuf Miniaturporträts seiner engsten Freunde sowie seiner Frau und seiner selbst.
Abwechselnd sanft, idyllisch, stürmisch und ausgelassen bilden die oft nahtlos ineinander
übergehenden Stücke dennoch ein zusammenhängendes Ganzes, wie ein Gruppenporträt,
das auf einem Wochenendtrip aufgenommen wurde. Was den Titel angeht, so verkündete
Elgar, der Rätsel liebte, dass eine schon vorhandene Melodie dem Thema zugrunde läge,
und Musikwissenschaftler haben seitdem erfolglos nach der Lösung des Rätsels gesucht.
1916 schrieb Gustav Holst eine Reihe musikalischer Charakterskizzen -
BIS BIS-
L‘Esprit des Six -
«Les Six», bestehend aus Darius Milhaud (1892-
Claves CLA50-
Portraying Passion -
Wenn Tora Augestad zusammen mit den Osloer Philharmonikern ein musikalisches Porträt
veröffentlicht, stehen Kurt Weill, Marcus Paus und Charles Ives auf der Speisekarte.
Das Repertoire von Augestad für „Portraying Passion“ transferiert die musikalischen
Qualitäten modernistischer und individualistischer Komponisten in den Blick des 21.
Jahrhunderts. Die zeitgenössische Komposition von Paus erweitert die visionäre Dissonanz
von Ives und die kontrastierenden melodischen Verschiebungen von Weills Orchestrierungen,
bringt jedoch mit dem aufsehenerregenden Text und der kabaretthaften Präsentation
etwas völlig Neues auf den Tisch. Parker und Brecht halten den konzeptionellen Weg
der untertriebenen Satire gut aus, so dass sie durch den ätherischen, transzendentalen
Text von Ives 'Liedern konterkariert werden und ein komplementäres Ganzes bildeten.
Bringt die einzigartige Interpretation von Augestad in die Gleichung ein, erhalten
die Zuhörer ein Programm, das von großen Spannungen und stilistischen Unterschieden
lebt. Und darin zeigt sich die virtuose Kunstfertigkeit dieser Mezzosopranistin.
Tora Augestad ist in Konzertsälen, Theater-
Lawo Classics LWC1164, VÖ: 21.11.2018, 7090020181868
Carl Philipp Emanuel Bach – „für mich“ -
Dass es für einen Komponisten des 18. Jahrhunderts nicht immer einfach war, sich
kompositorisch, ästhetisch und formell treu zu bleiben und gleichzeitig den Anforderungen
gerecht zu werden, die an einen in fürstlichen Diensten stehenden Hofmusiker gestellt
wurden, zeigt eine Notiz Bachs: „Weil ich meine Arbeiten für gewisse Personen und
fürs Publikum habe machen müssen, so bin ich dadurch allezeit mehr gebunden gewesen,
als bey den wenigen Stücken, welche ich bloß für mich verfertigt habe.” (Selbstbiographie
in Carl Burney’s Tagebuch seiner musikalischen Reisen Bd.3, Hamburg 1773). Hier zeigt
sich die Spannung zwischen dem eigenen künstlerischen Anspruch einerseits und der
Notwendigkeit des Broterwerbs andererseits, bei dem auf den Geschmack „bestimmter
Personen” Rücksicht genommen werden musste, unter anderem auf den Friedrichs des
Großen, dem Carl Philipp Emanuel Bach dreißig Jahre als „Kammercembalist” am Berliner
Hof diente. Während eine beachtliche Zahl der Werke C.Ph.E. Bachs große Verbreitung
erlebte, blieben die Clavierquartette von 1788 nur einer Handvoll Musikliebhaber
und Musiker bekannt. Zu diesen zählten unter anderen der große Joseph Haydn, der
die Partituren von Wq 93 & Wq 94 besaß. Erst 1952 wurden die Werke in „moderner”
Notentypographie gedruckt. In unsere Werkauswahl für die vorliegende Aufnahme haben
wir zusätzlich zu Bachs drei Clavierquartetten ein innerhalb dieser Gattung ganz
herausragendes Werk mit dem Titel „Carl Philipp Emanuel Bachs Empfindungen” aufgenommen.
Wenn es je gelingen könnte, einem Komponisten ins Herz zu schauen, dann wohl bei
diesem Stück größter Empfindsamkeit. Der Traum vieler Musiker ist es, mit Hilfe einer
Zeitmaschine einmal einen Musikus vom Kaliber eines CPhE Bach improvisieren zu hören
und möglichst unbemerkt seinen intimsten künstlerischen Gedanken zu lauschen. Die
Fantasie in fis-
Ambitus AMB96957, VÖ: 21.11.2018, 4011392969574
Voilà Viola! -
Koechlin: Sonate, op. 53
-
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schrieben führende französische Komponisten Sonaten
für Violine, Cello, Klaviertrios, -
Musicaphon M56976 (SACD hybrid), VÖ: 28.11.2018, 4012476569765
Hans Erich Apostel (1901-
Die belgische Pianistin Thérèse Malengreau hat ein besonderes Interesse an der Beziehung zwischen Musik und den bildenden Künsten. Hier gibt sie den Hörern die seltene Gelegenheit, mit der Musik von Hans Erich Apostel bekannt zu werden, der 1938 von den Nazis unter die „entarteten Künstler“ eingereiht wurde und seitdem kaum mal auf Konzertprogrammen zu finden ist. Und zugleich wirft diese Aufnahme einen Blick auf die starke Interaktion zwischen Komponisten und Künstlern anderer Disziplinen während der ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts, dokumentiert in Bewegungen wie „Der blaue Reiter“, dem Kunstmagazin „Der Sturm“ oder der „Wiener Werkstatt“. Die drei Werkzyklen dieser SACD wurden von Zeichnungen Oskar Kokoschkas und Alfred Kubins inspiriert; zwei davon sind hier in Ersteinspielung zu hören. Es sind expressive und intensive Reflektionen, keine unmittelbaren Bildbeschreibungen.
BIS BIS-
Muy Hermosa es María -
Die losen Manuskripte, die Jorge Isaac Cazorla im Archiv der Diözesianverwaltung
von Ibarra fand, Villancicos aus dem späten 17. Jahrhundert, sind nur die Spitze
des Eisbergs einer Produktion, die erstaunlich groß gewesen sein muss. Denn das historische
Zentrum von Quito, von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, birgt mit seinen 40
Kirchen, 16 Klöstern und mehr als 5000 historischen Gebäuden ein reiches musikalisches
Erbe. Leider gingen schon viele Archive verloren durch Naturkatastrophen, aber auch
durch Gleichgültigkeit. Die Villancicos, Vokalmusik mit instrumentaler Begleitung,
stehen in der spanischen Tradition des 17. Jahrhunderts und beziehen sich unverkennbar
auf Volksmusik. Die Ibarra-
Cobra COBRA0068, VÖ: 5.12.2018, 8713897904376
Eugène Bozza (1905-
Eugène Bozza, Sohn eines Italieners, studierte am Conservatoire de Paris und schloss 1924 im Fach Violine, 1930 im Fach Dirigieren und 1934 im Fach Komposition ab. Ebenfalls 1934 war er Träger des renommierten Prix de Rome mit seiner Kantate „Légende de Roukmani“. 1939 bis 1948 war er Dirigent an der Pariser Opéra Comique, danach Direktor des Konservatoriums in Valenciennes bis 1975. Bozza schrieb zahlreiche Werke für Kammermusik, besonders für Holzbläser. Die meisten kammermusikalischen Werke entstanden ab Mitte der 1950er Jahre, als Bozza Direktor des Konservatoriums von Valenciennes wurde. In seinem Werk klingen immer wieder Impressionen an die Landschaft der Provence an. Das 1956 geschriebene „Le Chant de la mine“ ist das erste Oratorium, das sich der Verehrung jener Männer widmet, die Tag für Tag unter Einsatz ihres Lebens die Kohle aus den Bergwerken des Nordens förderten.
Indésens INDE120, VÖ: 5.12.2018, 3760039831439
Peter Tschaikowsky -
Dies ist die erste CD-
Eloquence ELQ4826903, PC: DC (3 CD), VÖ: 12.12.2018, 0028948269037
Joseph Haydn -
Nr. 47 G-
20 Jahre lang hatte Daniel Barenboim das English Chamber Orchestra bereits dirigiert,
als er die erste von drei hier zusammengefassten LPs einspielte. Eine feurige, knisternde,
dynamische Wiedergabe der sechs Symphonien aus Haydns „Sturm und Drang“-
Eloquence ELQ4840136, PC: BG (2 CD), VÖ: 12.12.2018, 0028948401369
Klingende Toleranz -
Am 14. März 1926 fand in der Leipziger Gemeindesynagoge Ecke Gottsched-
Querstand VKJK1812, VÖ: 16.1.2019, 4025796018127
Wolfgang Amadeus Mozart -
Eine Neuauflage einer großartigen Sammlung gefeierter Aufnahmen von Mozarts Klavierkonzerten, aufgenommen 1990/91 auf historischen Instrumenten und klanglich noch immer frisch und schön. Jos van Immerseel hat eine beeindruckende Sammlung von historischen Tasteninstrumenten aufgebaut, so dass er zu jedem Werk das passende Instrument bereithält. Das hat zur Folge, dass seine Instrumente auch mit ihm zu den verschiedenen Konzertorten reisen. Immerseel hat großen Respekt vor Mozart, nicht als eine Denkmal oder ein Wunderkind, ein „Amadeus“, sondern Respekt für das Handwerk und die unglaubliche Kreativität dieses Komponisten. „Mozart wusste genau, was er tat.“ – Anima Eterna Brugge steht unter der ständigen musikalischen Leitung von Jos van Immerseel, der das Orchester behutsam vom kleinen Kammerensemble zum vollen Orchester entwickelt hat. 1985 brachte er sechs Streicher zusammen, um die Werke von Bach zu studieren, und zwei Jahre später wurde die Gruppe schon zu einem Barockensemble von siebzehn Musikern erweitert. Im Jahr 1989 begann das mittlerweile 25 Musiker starke Ensemble, am Repertoire der Wiener Klassik zu arbeiten. Der Erfolg kam unaufhaltsam, und 1990 wurde Anima Eterna Brugge vom Amsterdamer Concertgebouw in die Reihe der „World famous Baroque Orchestras“ aufgenommen. Mozarts sämtliche Klavierkonzerte bildeten den Schwerpunkt der Tätigkeit für die nächsten zwei Jahre, mit Konzertzyklen unter anderem in Kyoto und Tokio und der Aufnahme von 10 weltweit gelobten CDs. Um eine New Yorker Kritik zu zitieren: „Kein Orchester in historischer Aufführungspraxis hat jemals besser geklungen.“
Channel Classics CCSSEL6818, (10 CD), VÖ: 16.1.2019, 723385068181
Enrique Soro (1884-
Enrique Soro Barriga stammte aus Concepción (Chile). Dank eines staatlichen Stipendiums
war es ihm möglich, am Konservatorium in Mailand Klavier und Komposition zu studieren
(das auch sein Vater schon absolviert hatte). 1904 schloss er das Studium mit höchster
Auszeichnung ab. 1905 kehrte er nach Chile zurück und trat ins Konservatorium von
Santiago ein, dessen Direktor er 1919 wurde. Vielfältig waren seine Kontakte und
Aktivitäten; so konzertierte er von 1915 bis 1916 in New York (Carnegie Hall) und
konnte mit dem Musikverlag Schirmer einen Publikationsvertrag abschließen. Auf seiner
zweiten Europareise (1922-
Le Chant de Linos CL18141, VÖ: 23.1.2019, 5425016541418
Fenster zum Garten -
Zwei Ersteinspielungen hat diese CD zu bieten mit den Werken von Kvapil und Kabelac. Dieses Projekt ist die Fortsetzung zur CD „Whispering Leaves“ mit Werken von Janacek, Palenicek und Martinu, die Ksenia Kouzmenko und die tschechische Cellistin Lucie Stepanova 2018 auf Cobra veröffentlichten (COBRA0069). Ksenia Kouzmenko ist international bekannt für ihr sensitives und technisch brillantes Klavierspiel und eine gefragte Partnerin für Kammermusik. Derzeit entdeckt sie mit Vergnügen die inspirierenden klanglichen Möglichkeiten eines Érard Grand Piano.
Cobra COBRA0070, VÖ: 23.1.2019, 8713897904406
René de Boisdeffre (1838-
Ersteinspielung -
Acte Préalable AP0418, VÖ: 30.1.2019, 5901741654185
Juliusz Wertheim (1880-
Ersteinspielung -
Acte Prealable AP0428, VÖ: 30.1.2019, 5901741654284
Ludwig van Beethoven -
Nach der Aufnahme von Beethovens Klavierkonzerten, von der internationalen Kritik
gefeiert, kehrt Sudbin nun zu späten Solo-
BIS BIS-
Tan Dun (*1957) -
2010 lernten sich der chinesische, in New York lebende Komponist Tan Dun und die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing während der Shanghai World Expo kennen, wo Hemsing Tans „Love Concerto“ uraufführte. Beide haben starke Wurzeln in der reichen musikalischen Tradition ihrer Herkunftsländer, und aus diesem Zusammentreffen entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit. Hemsing hat seither schon einige Werke des Komponisten international uraufgeführt. „Fire Ritual“, das Konzert, dass dieser SACD seinen Namen gab, schrieb Dun mit Hemsing als Interpretin im Blick. Es ist ein Memorial für die Opfer von Kriegen in vier Sätzen, im September 2018 uraufgeführt. Auch das eröffnende Konzert „Rhapsody and Fantasia“ ist für Hemsing geschrieben; es basiert auf früheren Werken. In beiden Konzerten bringt Dun die schamanistische und spirituelle Welt seiner Kindheit mit der Disziplin und Philosophie der Pekingoper zusammen. „Eine Reflektion meiner frühen Kindheitserinnerungen, gesehen durch die Linse meiner gegenwärtigen musikalischen Klangwelt.“
BIS BIS-
Jean Cras (1879-
Cras hatte eine für einen Komponisten ungewöhnliche Biografie. Sein Vater, Chefarzt
der französischen Marine, und seine Mutter waren leidenschaftliche Musikliebhaber;
in dieser Atmosphäre begann Cras im frühen Kindesalter mit dem Klavierspiel. Mit
13 Jahren legte er seine erste Komposition vor, die er am Klavier öffentlich vortrug.
Ab dem 17. Lebensjahr besuchte er die Marineschule. Seine Mußestunden verbrachte
Cras mit Musizieren und Komponieren. 1899 hatte er bereits eine Messe, mehrere Motetten
und das Trio Voyage Symphonique komponiert. Um die Jahrhundertwende begann eine innige
und lang andauernde Freundschaft zu dem Komponisten Henri Duparc, der ihm die Streichquartette
Beethovens zum analytischen Studium empfahl. In seiner militärischen Laufbahn war
Cras Lehrer an der Marineschule. Hier erdachte er einen Winkelmesser als Navigationshilfe
(Règle Cras), die bis zur Einführung der satellitengestützten Navigation auf jedem
Schiff in Gebrauch war. Im Ersten Weltkrieg war er Kommandeur eines Torpedobootes.
Durch Admiral Auguste Boué de Lapeyrère wurde er als ein Offizier erster Klasse benannt
und rückte so in den Marinestab auf. Inzwischen vollendete er seine Oper Polyphème
(Libretto von Albert Samain), die am 22. Dezember 1922 an der Opéra-
Skarbo DSK4181, VÖ: 13.2.2019, 3375250418101
Jan Dismas Zelenka -
Teilweise Ersteinspielung -
Nibiru NIB01652231, VÖ: 13.2.2019, 8595056601650
Christoph Graupner (1683-
Mit diesem Film wollen die Künstler sowohl über Christoph Graupner berichten, einen der interessantesten Zeitgenossen Bachs, der heute leider viel zu wenig in Konzertprogrammen zu finden ist, wie auch über das nicht minder interessante Instrument Viola d‘amore, das übrigens auch von Bach geschätzt und eingesetzt wurde. Wie die Viola da gamba verschwand die Viola d‘amore Ende des 18. Jahrhunderts zusehends; sie wurden abgelöst von der bis dahin nebeneinander bestehenden Familie der Violininstrumente, denen es leichter gelang, die zunehmend größer werdenden Konzertsäle klanglich zu füllen.
Acte Préalable APV002, (DVD Video), VÖ: 20.2.2019, 5901741650026
Morton Subotnick (*1933) -
Schwerpunkt dieser Folge sind von Subotnick so genannte „Ghostpieces“. Dabei werden vorab aufgenommene „vocal energy shapes“ per Playback einem Synthesizer zugespielt, der wiederum Lautsprecher adressiert, die vor der Pianistin auf der Bühne stehen. Die soll also gar nicht wissen, was vor ihr passiert, sondern unbeeinflusst für das Publikum spielen. Und so bilden sich mit Livemusik vom Klavier und Presets vom Synthesizer zwei musikalische Dimensionen gleichzeitig ab.
Mode MODE306, VÖ: 20.2.2019, 764593030621
Gustav Mahler -
Als Iván Fischer vor über 30 Jahren das Budapest Festival Orchestra gründete, wurde ein ganz persönlicher Traum Wirklichkeit. Zur Philosophie dieses Orchesters gehört das absolute Fehlen jeglicher eingeschliffenen Routine. Stets gehen die Musiker aufs Risiko, zeigen Eigeninitiative und haben die Freiheit, vermeintliche interpretatorische Weisheiten zu hinterfragen – und es anders zu machen. Jedes Konzert ist daher eine fröhliche Entdeckung unbekannten Territoriums, eine Reise zu neuen Horizonten in der Musik. Bekannte Werke überraschen plötzlich mit Unerwartetem, als würden sie zum ersten Mal gespielt. Es ist dieser neuartige Zugang zur Musik, zugleich das permanente Streben nach Perfektion, das dieses Budapest Festival Orchestra als jüngstes unter den 10 höchstbewerteten Orchestern der Welt erscheinen lässt.
Channel Records CCSSA38019, VÖ: 27.2.2019, 723385380191
Reason in Madness -
Immer schon waren (vermeintlich) wahnsinnige Frauen Subjekte besonderer „Aufmerksamkeit“. Sie wurden als Hexen verbrannt, in die Verbannung geschickt oder waren dankbare Opfer der Psychoanalyse. Aber sie faszinierten auch gerade Dichter und Komponisten. Für dieses Album haben Carolyn Sampson und Joseph Middleton ein Programm zusammengestellt, das den unterschiedlichen Zugang von Komponisten zu den Geschichten solcher Frauen zeigt, Geschichten, die sie als verwundbar, verwundet und bloßgestellt zeigen. Ein Aphorismus von Nietzsche ist das Motto dieser Produktion: „Es liegt immer etwas Wahnsinn in der Liebe, aber es gibt auch immer einen Grund für den Wahnsinn.“
BIS BIS-
Mozart -
Dies ist eine wirklich spektakuläre Ersteinspielung! Mozarts große Es-
Ambitus AMB95601, VÖ: 6.3.2019, 4011392956017
Othmar Schoeck (1886-
Als Othmar Schoeck im Sommer 1928 begann, „Vom Fischer un syner Fru“ zu komponieren,
befand er sich für einen längeren Aufenthalt in Werner Reinharts Ferienhaus an der
„Fluh“ in Maur am Greifensee. Der Winterthurer Kaufmann Reinhart (1884–1951), der
im Familienunternehmen Gebrüder Volkart tätig war und ein beachtliches Vermögen besaß,
war auch ein Mäzen der Musik. Er unterstützte zahlreiche musikalische Persönlichkeiten
des 20. Jahrhunderts (wie Igor Strawinsky und Paul Hindemith, um nur zwei der wichtigsten
zu nennen) in seiner offiziellen Funktion als langjähriges Vorstandsmitglied des
Musikkollegiums Winterthur und auch als Privatperson in Form eigener finanzieller
Beiträge.
Das Thema der Kantate basiert auf der Erzählung in den Märchen der Brüder
Grimm. Zusammen mit seinem guten Freund Armin Rüeger, mit dem er sich im Juni 1928
für zwei Wochen in Bischofszell aufhielt, suchte Schoeck in der Sammlung nach einem
neuen Thema für eine Oper. Als er auf dieses Märchen stieß, wollte er es sofort vertonen,
wahrscheinlich weil er die Geschichte aus der Oper „Ilsebill“ von Friedrich Klose
(1862–1942), einem Schüler Bruckners, bereits sehr gut kannte. Die war zusammen mit
Schoecks eigener Oper „Venus“ auf dem Internationalen Musikfestival in Zürich im
Mai 1922 aufgeführt worden.
Es scheint, dass Schoeck das Wesentliche der Handlung
in einem eigenen Werk in Musik setzen wollte, weil er es vor allem nicht gemocht
hatte, dass Kloses Komposition die einzelnen Szenen (einige von ihnen mit historisierenden
Bühnenbildern) zu sehr betonte (in der Art Richard Wagners). Im Gegensatz dazu meinte
er, „der dramatische Aspekt des Materials“ läge „in seiner Reihenfolge, in seiner
Verstärkung.“
Claves CLA50-
Klarinettentrios -
Die vier Miniaturen des Schweizer Komponisten Paul Juon reflektieren seine Kindheit
in Russland. Es ist melodische, intime Musik mit klarem Rückbezug auf Tschaikowsky
und Strawinsky. – Max Bruch war 72, als er seine Acht Stücke für seinen Sohn Max
Felix schrieb. Sie zeigen einen folgerichtigen dramaturgischen Aufbau, beginnend
mit einem ruhigen Erwachen und hinführend zu komplexen Ausbrüchen. Typisch für Bruch
ist auch hier sein hochromantischer Stil, völlig unbeeinflusst von den Umwälzungen,
die im Werk Schönbergs, Strawinskys oder Bartóks deutlich werden. – Friedrich Wilhelm
Voigts Nocturne steht in scharfem Kontrast zu den vielen Märschen, die er als hochrangiger
Militärmusiker schrieb. Das charmante Werk enthält sowohl Elemente der Salon-
Danacord DACOCD838, VÖ: 13.3.2019, 5709499838006
Othmar Schoeck (1886-
Ersteinspielung -
Claves CLA50-