Hier stellen wir einige Neuerscheinungen unserer Partnerfirmen vor
Johann Sebastian Bach - Weltliche Kantaten, vol. 10 - Angenehmes Wiederau, freue
dich in deinen Auen, BWV 30a - Ich bin in mir vergnügt, BWV 204 - Carolyn Sampson,
Sopran - Robin Blaze, Altus - Makoto Sakurada, Tenor - Dominik Wörner, Bass - Bach
Collegium Japan, Masaaki Suzuki
Alle Fans von Suzuki und dem Bach Collegium müssen jetzt ganz stark sein, denn dies
ist die letzte Folge von diesem 2004 begonnenen Projekt, alle weltlichen Kantaten
Bachs einzuspielen. Und nachdem ja schon die Aufnahme der geistlichen Kantaten 2013
zum Abschluss gekommen war, wird es nun also keine weiteren CDs mit Bachkantaten
und diesen Interpreten mehr geben. Immerhin sind auf dieser letzten SACD mit Sampson,
Blaze, Sakurada und Wörner langjährige Weggefährten Suzukis noch einmal zu hören.
BIS BIS-SACD-2351, VÖ: 1.8.2018, 7318599923512
Johannes Brahms - Orchesterwerke und -lieder: Symphonie Nr. 3 F-dur op. 90 - Sechs
Lieder von Schubert - Ungarische Tänze Nrn. 11-16 - Altrhapsodie op. 53 - Anna Larsson,
Alt - Johan Reuter, Bariton - Schwedischer Rundfunkchor - Swedish Chamber Orchestra,
Thomas Dausgaard
Nach der Präsentation der Symphonien von Schubert und Schumann sind Dausgaard und
das Swedish Chamber Orchestra auf gutem Weg, auch den Brahms-Zyklus zu vollenden.
Die dritte Symphonie wird hier mit den selten eingespielten Orchestrierungen von
Schubert-Liedern kombiniert. Wie auf vorangegangenen Folgen, präesentieren die Interpreten
wieder eine Reihe der beliebten Ungarischen Tänze (in Dausgaards eigener Orchestrierung).
Das Album schließt mit einem der persönlichsten Werke von Brahms, der Altrhapsodie.
Die schrieb er, nachdem er erfuhr, das die von ihm heimlich geliebte Julie, Tochter
von Robert Schumann, einen anderen Mann geheiratet hatte.
BIS BIS-SACD-2319, VÖ: 1.8.2018, 7318599923192
Jeff Beal (*1963) - House of Cards Symphony -House of Cards Fantasy für Flöte und
Orchester - Six Sixteen für Gitarre und Kammerorchester - Canticle für Streichorchester
- Konzert für Flöte und Orchester - Sharon Bezaly, Flöte - Jason Vieaux, Gitarre
- Norrköping Symphony Orchestra, Jeff Beal
Der BIS-Gründer Robert von Bahr, fasziniert von der TV-Serie „House of Cards“, insbesondere
von der Filmmusik, nahm Kontakt zum Komponisten derselben auf – Jeff Beal. Schnell
wurde man sich einig, dass Beal ein Flötenkonzert für Sharon Bezaly schrieb. Das
natürlich begleitet werden sollte von Musik zur Fernsehserie. Wobei eine Auswahl
von Stücken aus den mittlerweile sechs Staffeln fast unmöglich schien. Also verwendete
Beal das Material für eine Symphonie, eine sehr lange Symphonie: 83 Minuten Spieldauer.
Und so wurde ein Doppelalbum daraus mit drei weiteren Werken Beals, darunter die
brandneue „House of Cards Fantasy“ für Flöte und Orchester und die „Six Sixteen“
für Gitarre und Orchester, gespielt vom Grammy Preisträger Jason Vieaux. Das Orchester,
international gefeiert für seine Interpretationen der Werke von Allan Pettersson,
ließ sich gern auf diesen spezifischen Stil der Filmmusik unter der Leitung des Komponisten
ein, zu der eine Erweiterung des Instrumentariums um E-Gitarre, Baßgitarre, Schlagzeug,
Klavier und Flügelhorn gehört.
BIS BIS-SACD-2299, (2 SACD), VÖ: 22.8.2018, 7318599922997
Wilhelm Stenhammar (1871-1927) - Suite aus „Romeo och Julia“, op. 65 - Reverenza
- Zwei sentimentale Romanzen, op. 28 - „Sången“, symphonische Kantate, op. 44 - Larsson,
Dike, Cleveman, Zetterström - Sara Trobäck, Violine - Kinderchor der Musikschule
Norrköping - Gothenburg Symphony Choir - Gothenburg Symphony, Neeme Järvi
Seit 36 Jahren sind das Göteborger Symphonieorchester und Neeme Järvi dem Label BIS
verbunden und haben in dieser Zeit nicht weniger als 45 CDs/SACDs aufgenommen – die
erste enthielt (noch als LP, später digitalisiert) 1982 übrigens Stenhammars erste
Symphonie. Doch erst jetzt ergab sich die Möglichkeit, Stenhammars großes Spätwerk
„Sången“ aufzunehmen, eine symphonische Kantate für vier Vokalsolisten, gemischten
Chor, Kinderchor und großes Orchester. Eben wegen dieser umfangreichen Besetzung
ist „Sången“ eine Rarität auf Spielplänen der Konzerthäuser geblieben, und es gab
bisher auch nur eine kommerzielle Einspielung aus dem Jahr 1988. Und so lag bei den
Aufnahmen in der Göteborger Konzerthalle eine deutlich spürbare Spannung in der Luft,
die auch im hier zu hörenden Ergebnis durchaus positiv spürbar ist. Weitere Highlights
des Albums sind die zwei Romanzen für Violine und Orchester mit der groß aufspielenden
Konzertmeisterin Sara Trobäck als Solistin und die selten gehörte Suite aus Romeo
und Julia.
BIS BIS-SACD-2359, VÖ: 22.8.2018, 7318599923598
Die Domorgeln von Friedrich Ladegast - Merseburg: Dom St. Johannes und St. Laurentius
- Werke von Engel, Franck, Bach, Liszt, Mendelssohn Bartholdy, Schellenberg - Michael
Schönheit, Orgel; Britta Schwarz, Alt; Andreas Scheibner, Bariton; Andreas Hartmann,
Violine - Schwerin: Dom St. Marien und St. Johannis Werke von Hesse, Bach, Mendelssohn
Bartholdy, Hartmann, Mozart, Schubert, Rinck - Jan Ernst, Xaver Schult, Orgel; Matthias
Vieweg, Bass; Dietrich Hempel, Violine; Verena Lorenz, Harfe; Bläserensemble The
Goethles
Friedrich Ladegast war einer der bedeutendsten deutschen Orgelbauer der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Speziell mit seiner ersten Großorgel, derjenigen im Dom zu
Merseburg, setzte er neue Maßstäbe im Orgelbau und beeinflusste damit zugleich die
Entwicklung der Orgelmusik: Franz Liszt und sein „Adlatus“ Alexander Winterberger
erkannten die neuen sinfonischen Möglichkeiten des Orgelklangs sofort und schufen
mit ihren folgenden Werken die Grundlage für eine neuartige Behandlung der Orgel
im sinfonischen Sinne – eine Entwicklung, die ein halbes Jahrhundert später in den
gigantischen Orgelwerken Max Regers einen Gipfelpunkt erreichen sollte und gleichberechtigt
neben dem französischen orgelsinfonischen Konzept steht, für das der Orgelbauer Aristide
Cavaillé-Coll die Grundlagen geschaffen hatte. Friedrich Ladegast wurde am 30. August
1818 in Hochhermsdorf, einem Dorf in der Mitte zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz,
geboren – die Musikwelt gedenkt anno 2018 also seines 200. Geburtstages. Aus diesem
Anlass erscheinen beim querstand-Label zwei CDs, die das Programm des jeweiligen
ersten Konzertes an zwei der großartigsten Ladegast-Orgeln beinhalten: der bereits
erwähnten Orgel im Dom zu Merseburg sowie derjenigen im Dom zu Schwerin. Beide CDs
sind gemeinsam im Schuber, aber auch einzeln erhältlich. Im 18. und 19. Jahrhundert
war es durchaus üblich, instrumentale Konzertvorträge, seien es nun Orchester-, Kammer-
oder wie in diesem Falle Orgelkonzerte, durch eingefügte vokale Beiträge aufzulockern.
Diese vielfältige Programmstruktur spiegelt sich natürlich auch in der auf den CDs
festgehaltenen Rekonstruktionen der Orgelweihekonzerte wider.
Querstand VKJK1816, (2 CD), VÖ: 29.8.2018, 4025796018165
Raritäten der Klaviermusikauf „Schloß vor Husum“ 2017. Werke von Czerny, Dupont,
Poulenc, Bellini, Chopin, Hindemith, Wagner, Chasins, Grainger, Green, Levitzki,
Blagoy, Drozdow, Amirow u.a. - Antonio Pompa-Baldi, Emile Naoumoff, Satu Paavola,
Marc-André Hamelin, Lukas Geniusas, Daniel Berman, Vincenzo Maltempo, Nadejda Vlaeva,
Misha Dacic, Klavier
Auch vom Husumer Festival 2017 erscheint bei Danacord traditionsgemäß ein repräsentativer
Querschnitt. Besonderes Kennzeichen des Festivals ist ja, dass es viel zu entdecken
gibt: junge Künstler am Anfang ihrer Karriere, die sich in ihren Auftritten mit bereits
etablierten Pianisten abwechseln ebenso wie ein Mix aus bekanntem und unbekanntem
Repertoire.
Danacord DACOCD799, VÖ: 29.8.2018, 5709499799000
Sebastian Fagerlund - Höstsonaten (Herbstsonate) - Von Otter, Sunnegårdh, Juntunen,
Hakala, Söderlund - Finnish National Opera Chorus & Orchestra, John Storgårds
Fagerlund ist bisher vor allem durch seine Konzerte und Orchesterwerke bekannt geworden.
Sein Stil zeigt eine Fülle von Klangfarben und ungewöhnliche rhythmische Aktivität,
dazu ein sicheres Gespür für das Instrument. Aber er ist eben auch Komponist von
Vokalwerken; seine erste Oper „Döbeln“ wurde 2010 von BIS veröffentlicht. Nun erhielt
er von der finnischen Nationaloper den Auftrag zu einem weiteren Werk. Fündig wurde
er bei Ingmar Bergmans „Herbstsonate“. Der Film erzählt die Geschichte der gefeierten
Pianistin Charlotte Andergast und ihre Konflikte mit ihrer Tochter Eva. Bergmans
Drehbuch ist hier erstmals zur Grundlage einer Oper genommen worden. Premiere war
im September 2017 in Helsinki, wo auch diese Liveaufnahme entstand, mit Anne Sofie
von Otter als Charlotte, der Rolle, für die Ingrid Bergman eine Oscarnominierung
als beste Schauspielerin erhielt.
BIS BIS-SACD-2357, (2 CD), VÖ: 5.9.2018, 7318599923574
Violinkonzerte - Erich Wolfgang Korngold: Konzert D-dur, op. 35 - Wolfgang Amadeus
Mozart: Konzert Nr. 5 A-dur, K.219 - Caroline Goulding, Violine - Berner ymphonieorchester,
Kevin John Edusei
Wieso Korngold und Mozart auf einer CD? Ganz einfach: beide hießen Wolfgang, beide
waren Wunderkinder, beide hatten mit schwierigen Vätern zu kämpfen. Das war‘s dann
allerdings auch mit den Gemeinsamkeiten, denn stilistisch trennen beide Welten. Die
Produktion wurde gesponsort von den Sommets Musicaux de Gstaad; die Organisation
des Festivals hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Talenten zu helfen und nimmt deshalb
immer eine Reihe von entsprechend besetzten Konzerten ins Programm auf, die in der
Kapelle von Gstaad durchgeführt werden. Und jedes Jahr bekommt eines der jungen Talente
die Chance, eine von Claves produzierte CD mit Orchester einzuspielen. Diesmal also
Caroline Goulding, die bereits mit vielen berühmten Orchestern aufgetreten ist. 2009,
da war sie gerade einmal 16 Jahre alt, wurde ihre erste Aufnahme für einen Grammy
nominiert.
Claves CLA50-1808, VÖ: 5.9.2018, 7619931180823
Modest Mussorgsky- Boris Godunow - Cangalovic, Jankovic, Sesardic, Miladinovic, Andrashevich,
Popovic, Pivnicki, Brajnik - Chor und Orchester des Nationaltheater Belgrad, Kresimir
Baranovic
Dies ist die erste CD-Veröffentlichung der ersten vollständigen Stereo-Aufnahme von
Mussorgskys epischer Tragödie. Im Verlauf des Jahres 2018 bietet Eloquence erstmals
auf CD alle sieben russischen Opern an, die 1955 von der Decca mit dem Ensemble der
Belgrader Oper aufgenommen worden waren. Zwei Interessen trafen sich damals: Das
Belgrader Ensemble war gerade von einer sehr erfolgreichen Tournee durch die Schweiz
mit „Boris Godounow“ zurückgekommen und wollte international weiter auf sich aufmerksam
machen, und die Decca suchte nach Möglichkeiten, ihren noch schmalen, aber schnell
wachsenden Katalog an Stereo-Aufnahmen und Aufnahmen des russischen Opernrepertoires
zu erweitern. Das war bis dahin noch nie in der Originalsprache eingespielt worden.
Eloquence ELQ4826883, (2 CD), VÖ: 12.9.2018, 0028948268832
Dichterliebe² - Lieder von Franz, Mussorgsky, Wolf, Liszt, Ives, Hensel, Heucke,
Grieg, Loewe, Mendelssohn, Schumann (Dichterliebe) - Samuel Hasselhorn, Bariton -
Boris Kusnezow, Klavier
Erstmalig liegen mit dem Konzept-Album „Dichterliebe²“ zwei „Dichterlieben“ auf CD
vor: Schumanns weltberühmter Zyklus „Dichterliebe“ op. 48 nach Gedichten von Heinrich
Heine und eine speziell für dieses Projekt zusammengestellte Folge verstreuter Vertonungen
derselben Heine-Gedichte durch namhafte Komponisten der Schumann- und späterer Zeit.
Dass diese hochrangigen Liedkompositionen der Schumann-Zeitgenossen Robert Franz,
Fanny Hensel und Carl Loewe, dass außerdem „Dichterliebe-Kompositionen“ von Franz
Liszt, Modest Mussorgsky, Edvard Grieg, Charles Ives und, ausjüngster Zeit, von Stefan
Heucke existieren, ist nahezu unbekannt. Inhaltlich besitzt dieser zweite „Zyklus“
dieselbe Stringenz wie Schumanns Ursprungswerk. Doch dessen stilistischer Geschlossenheit
stehen in den unbekannten Vertonungen heterogene Kompositionsstile und unterschiedliche
Auffassungen der Heine-Texte gegenüber. „Dichterliebe²“ ist von hochkarätigen jungen
Künstlern eingespielt. Der international gastierende, u.a. mit dem 1. Preis beim
Queen Elizabeth Wettbewerb 2018 und 2017 vom Heidelberger Gesangswettbewerb „Das
Lied“ ausgezeichnete Bariton Samuel Hasselhorn, der ab 2018 Ensemblemitglied der
Wiener Staatsoper ist, und der ebenfalls mehrfach ausgezeichnete und international
renommierte Pianist Boris Kusnezow interpretieren die romantische und die „neue“
„Dichterliebe“ neu: frisch, überzeugend, bezwingend und ergreifend.
GWK GWK141, VÖ: 12.9.2018, 4260113461419
Violinkonzerte - Dvorák: Konzert moll a-moll op. 53 - Suk: Fantasie g- op. 24; Liebeslied
op. 7,1 - Eldbjørg Hemsing, Violine - Antwerpen Symphonieorchester, Alan Buribayev
Nachdem die junge Geigerin auf ihrer gefeierten Debüt-Platte mit Unerwartetem verblüfft
hatte, indem sie ein Konzert ihres nahezu vergessenen Landsmannes Hjalmar Borgström
neben Schostakowitschs berühmtes Konzert Nr. 1 stellte, kombiniert sie diesmal zwei
tschechische Komponisten und Seelenverwandte, wenngleich sie sich in Stil und Ausdruck
durchaus unterscheiden. Denn Josef Suk war nicht nur Dvoráks Lieblingsstudent, sondern
auch sein Schwiegersohn. Beide waren auch gelernte Geiger, weshalb es eigentlich
erstaunt, dass Dvoráks Konzert und Suks Fantasie ihre einzigen großformatigen Werke
für dieses Instrument geblieben sind. Eldbjørg Hemsing kam zu diesem Repertoire über
ihren Bruder in ihrer Kinderzeit; der spielte wieder und wieder das Dvorák-Konzert.
Das machte sie neugierig, die Musik und ihren Komponisten zu entdecken, und so kam
sie zwangsläufig auch auf Josef Suk. Die SACD schließt mit einem Arrangement (Stephan
Koncz) von Suks vielleicht bekanntestem Werk, dem Liebeslied für Klavier. 1893 schrieb
der erst Neunzehnjährige dieses Stück, zu einer Zeit, als er seine zukünftige Frau
Otilie Dvorák kennenlernte. Ein unverschämt romantisches Werk, das unzählige Male
schon für verschiedene Besetzungen arrangiert wurde
BIS BIS-SACD-2246, VÖ: 28.9.2018, 7318599922461
Pierre Wismer (1915-1992) - Lieder von Anton Urspruch (Rosenlieder op. 5; Acht Lieder
op. 23), Joachim Raff und Franz Liszt - Sibylla Rubens, Sopran - Carl-Martin Buttgereit,
Klavier
Teilweise Ersteinspielung - Mit der Ersteinspielung der Rosenlieder op. 5 und anderen
ausgewählten Liedern von Anton Urspruch zeigt diese CD die reiche und originelle
Phantasie im Liedschaffen des (wiederentdeckten) Frankfurter Komponisten. Es sind
bezaubernde Miniaturen, jede einzelne mit ihrem eigenen poetischen Charme. Sibylla
Rubens und Carl-Martin Buttgereit spüren dieser berührenden musikalischen Poesie
mit größter Intuition und Expressivität nach. Zur Elite der virtuosen Salon- und
Konzertkultur des späten 19. Jahrhunderts zählend, hinterließ der Frankfurter Komponist
Anton Urspruch ein vielseitiges, jedoch weitgehend in Vergessenheit geratenes Oeuvre.
Für Urspruch war die menschliche Stimme das vollkommenste Instrument, und so entstanden
neben den großen Vokalwerken auch die Liederzyklen in allen Phasen seines künstlerischen
Schaffens. Auf dieser CD widmet sich nun die Sopranistin Sybilla Rubens, gemeinsam
mit ihrem Klavierpartner Carl-Martin Buttgereit, einem Großteil des Liedoeuvres dieses
lange vergessenen und erst in den letzten Jahren wiederentdeckten Romantikers Urspruch.
Darunter sind neben einzelnen ausgewählten Liedern zwei vollständige Liederzyklen
zu hören (Rosenlieder op.5, Acht Lieder op.23) sowie – quasi als Reminiszenz an die
Lehrer und Vorbilder Urspruchs – jeweils zwei Lieder der Komponisten Joachim Raff
und Franz Liszt. Mit der Weltersteinspielung der Rosenlieder op.5 enthält die CD
eine bedeutsame Entdeckung. Der Musikwissenschaftler und Booklet-Autor Thomas Seedorf
schreibt zur Musik Urspruchs: „Diese Musik ist im Wortsinne ,unvergleichlich‘, denn
man kann sie weder auf offenkundige Vorbilder zurückführen noch Lieder anderer Komponisten
benennen, denen sie vielleicht als Vorbild diente. Musik aus einem fruchtbaren Niemandsland.“
Kaleidos KAL63422, VÖ: 26.9.2018, 4260164634220
Stimmen Armeniens: Geghard Ensemble - Geistliche und weltliche Vokalmusik für Frauenstimmen
aus Armenien; Gesänge aus dem 4. bis 21. Jahrhundert - Leitung: Anahit Papayan
K & K Verlagsanstalt KUK132, VÖ: 19.9.2018, 4260005911053
Das Geghard Vokalensemble wurde 2001 von der Sängerin und Dirigentin Anahit Papayan
gegründet. Es besteht aus acht Sängerinnen. Künstlerischer Leiter ist Dr. Mher Navoyan,
Experte für Musik des Mittelalters und Professor am Konservatorium von Eriwan. Abseits
der Heiligen Liturgie, die jeden Sonntag im Felsen Kloster Geghard im Osten Armeniens
- UNESCO-Welterbe seit dem Jahr 2000 - gesungen wird, gibt der Chor Konzerte, um
geistliche und Volksmusik aus Armenien im In-und Ausland zu präsentieren. Das Repertoire
des Geghard Vokalensembles umfasst mittelalterliche Melodien vom 5. bis zum 15. Jahrhundert,
Chor-Arrangements armenischer Volks- oder geistlicher Lieder, Werke moderner armenischer
Komponisten sowie Werke klassischer und moderner europäischer Komponisten. Tourneen
und Wettbewerbe führten das Ensemble nach Deutschland, Österreich, Finnland, Frankreich,
die Tschechische Republik, Polen, Belgien, Libanon, Russland und Schweden.
Zefiro Spira- Italienische Renaissance: Frottole (Verdelot, Caprioli, Tromboncio,
Bisan) & Improvisationen - Gabriel Jublin, Altus - Paul Kieffer, Laute
Claves CLA50-1803, VÖ: 19.9.2018, 7619931180328
Diese CD entstand, als die Künstler die raffinierten Madrigale und Frottole von Philippe
Verdelot und Bartolomeo Tromboncino für sich entdeckten und Spaß an der Schönheit
und Sanglichkeit dieser Musik fanden. Auf der CD finden sich auch Improvisationen,
denn die Improvisation ist ein wichtiges künstlerisches Ausdrucksmittel für Gabriel
Jublin. Dabei folgen Jublin und Kieffer der Prosodie italienischer Dichtkunst; insbesondere
orientieren sie sich an den Frottole von Verdelot. – Gabriel Jublin studierte am
Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon und an der Schola Cantorum Basiliensis
mit dem Schwerpunkt Alte Musik. Außerdem nahm er an Meisterkursen mit Richard Levitt,
Andreas Scholl und Margreet Honig teil. Er arbeitet regelmäßig mit Ensembles wie
Le Concert Spirituel, La Capella Reial de Catalunya und dem Choeur de Chambre de
Namur zusammen. Mit den Ensembles Gilles Binchois, Odhecaton und Mala Punica bringt
er das Repertoire vom Mittelalter bis zur Renaissance zur Aufführung. 2011 übernahm
er die Solopartie in Bachs h-Moll-Messe, 2012 sang er den Cyrus in Händels Oratorium
Belshazzar mit Berlin Baroque. Mit Paul Kieffer arbeitet er seit gemeinsamen Studienzeiten
an der Schola Cantorum in Basel zusammen.
Verbum caro factum est - Weihnachtslieder (Ich steh an deiner Krippen hier; Verbum
caro factum est; Stille Nacht; In dulci jubilo; Adeste fideles; Hark! The herald
angels sing; Veni, veni, Emmanuel u.a.) und Noëls für Orgel solo von Louis-Claude
Daquin - Masato Suzuki, Orgel - Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki
Das Wunder der Weihnacht hat das Bach Collegium Japan und Masaaki Suzuki seit Jahren
schon begleitet, sowohl in Bachs Kantaten wie in seinem Weihnachtsoratorium und Händels
Messias. Hier hören wir den Chor einmal a cappella mit klassischem bekanntem, aber
auch unbekannterem Weihnachtsrepertoire. Masato Suzuki, der Sohn von Masaaki, lockert
das Programm auf mit eingestreuten Noëls variés von Louis-Claude Daquin. Es sind
Variationen über Weihnachtslieder, ein Genre, das im 18. Jahrhundert in Frankreich
äußerst populär war.
BIS BIS-SACD-2291, VÖ: 3.10.2018, 7318599922911
Amanda Maier (1853-1894) - Werke vol. 3: Klavierstück; Klaviertrio Es-dur; Preludes;
Streichquartett A-dur; St. Nicholas-Schwank - Cecilia Zilliacus, Julia-Maria Kretz,
Violine - Kati Raitinen, Cello - Johanna Persson, Viola - Bengt Forsberg, David Huang,
Klavier
Ersteinspielungen - Dies ist die letzte Folge der international sehr erfolgreichen
Serie mit dem Gesamtwerk von Amanda Maier. Herzstück dieses Albums ist ein vor kurzem
erst entdecktes Meisterwerk, das Klaviertrio Es-dur. Ein wichtiger Beitrag zum bescheidenen
schwedischen Repertoire dieses Genres. Das reich bebilderte Booklet enthält einzigartiges,
bisher nicht veröffentlichtes Material über Leben und Werk dieser bemerkenswerten
Geigerin und Komponistin.
dbProductions DBCD188, VÖ: 3.10.2018, 7393787181882
Schönberg – Beethoven - Arnold Schönberg: Verklärte Nacht, op. 4 - Ludwig van Beethoven:
Streichquartett Nr. 14 cis-moll arr. für Streichorchester von Mitropoulos - Konzerthaus
Kammerochester Berlin - Künstlerische Leitung: Michael Erxleben
Am 5. November 2015 spielte das Konzerthaus Kammerorchester Berlin im Kleinen Saal
das Programm mit Schönbergs Verklärter Nacht und Beethovens Streichquartett op. 131,
das für das vorliegende Album live mitgeschnitten wurde. Das 2009 von Musikern des
Konzerthauses gegründete Konzerthaus Kammerorchester besteht ausschließlich aus Mitgliedern
des Konzerthausorchesters Berlin und kommt ohne Dirigenten aus. Der demokratisch
organisierte Klangkörper hat einen festen Platz in der Konzertsaison des Hauses und
tritt wiederholt auf internationalen Podien in Erscheinung. So führten mehrere Konzertreisen
das Ensemble beispielsweise in die Türkei, nach Holland und nach Japan. Das Repertoire
konzentriert sich hauptsächlich auf Werke für Streichorchester, wobei auch ausdrücklich
Bearbeitungen von großen Kammermusikwerken zur Geltung kommen sollen, wie zum Beispiel
Schuberts Streichquartett »Der Tod und das Mädchen« in der Bearbeitung von Gustav
Mahler oder Bruckners Streichquintett. Aber auch symphonische Werke mit kleinerer
Bläserbesetzung oder Solokonzerte mit Solisten wie Julian Steckel, Ning Feng oder
Matthias Kirschnereit gehören zum Programm. Künstlerische Leiter des Konzerthaus
Kammerorchesters sind die beiden Ersten Konzertmeister des Konzerthausorchesters,
Sayako Kusaka und Michael Erxleben. b-sharp ist ein frisches Berliner Klassiklabel,
welches den Premiumbereich der gleichnamigen Musikproduktionsfirma darstellt. Für
b-sharp steht immer das besondere musikalische Ereignis im Vordergrund. Mit neuester
Technik, Liebe zum Detail und dem Erfahrungsschatz aus Hunderten von CD- und DVD-Produktionen
werden sorgfältig ausgewählte Projekte realisiert, bei denen sich Solisten, Kammerensembles
und Orchester künstlerisch und klanglich kompromisslos auf höchstem Niveau präsentieren
können. Alle b-sharp Aufnahmen werden im nativen DSD Format produziert und als hybrid
Stereo SACD veröffentlicht.
b-sharp BS009, (SACD hybrid), VÖ: 10.10.2018, 4260615540094
Antonio Vivaldi - Le Quattro Stagioni, op. 8,1-4 - Brecon Baroque; Rachel Podger,
Violine und Leitung
Welche Musik wäre wohl besser geeignet, das Jahr zu würdigen, in dem Rachel Podgers
50. Geburtstag gefeiert wird? Produzent Jonathan Freeman-Attwood sagt: „Diese unwiderstehlichen
Charakterstücke haben die Ohren von Millionen Menschen erreicht. Die meisten Aufnahmen
versuchen, sich möglichst dicht an die Partitur zu halten, und die Bekanntheit der
Musik hat dazu geführt, dass wir nicht mehr genau hinhören und die Intentionen Vivaldis
gar nicht mehr genau verfolgen. Die Zusammenarbeit mit Rachel Podger und Brecon Baroque
war ein Lehrstück bei der Suche nach den Zutaten, die Vivaldis Vier Jahreszeiten
zu so großartigen Werken gemacht haben. Natürlich geht es um Virtuosität, aber auch
um Farben, Poesie, menschliche Wärme und Zerbrechlichkeit. Und das alles eingefangen
vom dynamischen Spiel Rachels in der Interaktion mit ihren Kollegen von Brecon Baroque.
Die erfolgreiche Produktion (5 Stars BBC Music Magazine, diapason d‘Or, Gramophone
Editor‘s Choice) liegt nun auch auf LP vor.
Channel Classics CCSLP6918, (LP), VÖ: 2.5.2018, 723385069188
Abbandonata - Georg Friedrich Händel: Italienische Kantaten - Carolyn Sampson, Sopran
- The King‘s Consort, Robert King
Die gefeierte Sopranistin Carolyn Sampson, seit Beginn ihrer großen Karriere dem
King‘s Consort verbunden, widmet sich hier den zwei dramatischsten Kantaten Händels.
Während seines Italienaufenthalts 1706-1710 hatte der junge Händel italienische Musik
aufgesogen wie ein Schwamm. In keinem anderen seiner Werke zeigen sich die Folgen
dieser Studienreise so eindeutig wie in diesen frühen Kantaten, deren dramatische
Handlungen dem Komponisten reiche Gelegenheit bieten, Gefühle wie Wut, Rache, Trauer,
Selbstmitleid, Ungerechtigkeit, enttäuschte Erwartung und Resignation musikalisch
auszudeuten. Und Händel zieht alle Register und entwickelt Techniken, die ihn durch
seine weitere Karriere begleiten werden. Carolyn Sampson ihrerseits nutzt die Gelegenheit
zu vollblütigen, kraftvollen Interpretationen. Aufgenommen in der grandiosen Akustik
eines neuen Aufnahmeraums, den Alpheton Mew Maltings. Eine Videodokumentation der
Aufnahmen findet sich auf www.vivatmusic.com.
Vivat VIVAT117, VÖ: 17.10.2018, 0735850544847
Alte Lieder neu gesungen - Beethoven: Irish Songs; Scottish Songs - Ravel: Cinq mélodies
populaires grecques - Brahms: Deutsche Volkslieder - Butterworth: Six songs from
„A shropshire lad“ - Maarten Koningsberger, Bariton - The Atlantic Trio
In einer Reihe von Konzerten hatten Koningsberger und The Atlantic Trio Teile dieses
Programms bereits ausprobiert, als die Aufnahmen begannen. Einige der auf Volksmusik
basierenden Kompositionen erklingen im Original, andere wurden von Bas Verheijden
für diese Besetzung arrangiert. Der niederländische Bassbariton Maarten Koningsberger
begann seine musikalische Karriere als Pianist, doch dann kam er zum Gesang. Er studierte
zunächst bei Max van Egmond am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam und danach an
der Ecole d‘Art Lyrique in Paris und in Lyon. Seine Lehrer waren Udo Reinemann, Elisabeth
Schwarzkopf und Margreet Honig. Koningsberger hat in Opern von Monteverdi über WA
Mozart bis Menotti gesungen. Diese Vielfalt der Stile spiegelt sich auch in seinen
Liederabenden wieder, mit Pianisten wie Graham Johnson und Rudolf Jansen oder mit
dem Lautenisten Fred Jacobs, mit dem er in Konzerten und auf Festivals auf der ganzen
Welt aufgetreten ist. Seine Konzertreisen umfassen Europa, Südafrika, den Fernen
Osten, China, Israel, USA und Kanada und werden stets von der Presse hoch gelobt.
Quintone Q1801, VÖ: 17.10.2018, 9789078740544
Georg Friedrich Händel - Semele, HWV58 - Herbert, Prangnell, Vyvyan, Whitworth, Watts
- Thurston Dart, Cembalo
The Saint Anthony Singers - The New Symphony Orchestra of
London, Anthony Lewis
Eine Händel-Aufnahme aus den Pionierzeiten der „Alten Musik“ in den 1950er Jahren,
neu gemastered und erstmals auf CD verfügbar. Anthony Lewis war einer der frühen
Stars des Labels L‘Oiseau Lyre, das nach und nach zum Heim der Alten Musik bei der
Decca wurde. Lewis machte auf der Basis seiner Erfahrungen als Dirigent von Barockopern
am Barber Institute in Birmingham und mit der English Opera Group in London Aufnahmen,
die zu Meilensteinen in der Diskographie von Purcell und Händel wurden. Erstaunlich
aus heutiger Sicht der sichere Einsatz von Elementen historischer Aufführungspraxis,
und herausragend die sängerische Leistung der grandiosen Sopranistin Jennifer Vyvyan.
Eloquence ELQ4825055, (2 CD), VÖ: 24.10.2018, 0028948250554
Mikhail Glinka - Ivan Susanin (Ein Leben für den Zaren) - Cangalovic, Glavacevic,
Starc, Miladinovic - Chor der jugoslawischen Armee - Nationales Opernorchester Belgrad,
Oskar Danon
Im Verlauf des Jahres 2018 bietet Eloquence erstmals auf CD alle sieben russischen
Opern an, die 1955 von der Decca mit dem Ensemble der Belgrader Oper aufgenommen
worden waren. Zwei Interessen trafen sich damals: Das Belgrader Ensemble war gerade
von einer sehr erfolgreichen Tournee durch die Schweiz mit „Boris Godunow“ zurückgekommen
und wollte international weiter auf sich aufmerksam machen, und die Decca suchte
nach Möglichkeiten, ihren noch schmalen, aber schnell wachsenden Katalog an Stereo-Aufnahmen
und Aufnahmen des russischen Opernrepertoires zu erweitern. Das war bis dahin noch
nie in der Originalsprache eingespielt worden.
Eloquence ELQ4826924, (3 CD), VÖ: 24.10.2018, 0028948269242
François Couperin - Sämtliche Werke für Cembalo - Carole Cerasi
Anlässlich des 350. Geburtstags des Komponisten am 10. November 2018 präsentiert
Metronome sämtliche Cembalowerke von François Couperin auf 10 CD in einer Box. Carole
Cerasi, Preisträgerin des Gramophone Award für andere Aufnahmen großer französischer
Komponisten des Barock, will mit dieser Edition einem der größten Komponisten am
Hof des Sonnenkönigs Louis XIV ihre Reverenz erweisen. Mit 11 Jahren begann sie,
sich mit seinen Werken zu beschäftigen und fühlt sich seiner Musik seitdem besonders
verbunden. – Couperin gehörte zu einer verzweigten Musikerfamilie, vergleichbar in
Deutschland der Familie Bach. Er war als Hoforganist und Cembalist angestellt und
wurde noch vor Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Ehrentitel „Le grand“ ausgezeichnet.
Carole Cerasi spielt seine vier Bücher auf ausgewählten Cembali, darunter zwei bisher
kaum aufgenommene historische Instrumente.
Metronome METCD1100, (10 CD), VÖ: 31.10.2018, 5028165110025
A Simple Song - Lieder von Bernstein, Copland, Ives, Mahler, Strauss, Pärt, Duruflé,
Messiaen, Poulenc, Martin, Liszt, Rodgers - Anne Sofie von Otter, Mezzosopran - Bengt
Forsberg, Orgel
Nur wenige Sängerinnen würden wohl ein derartiges Programm von einer so großen stilistischen
Vielfalt zusammenstellen. Anne Sofie von Otter versteht es, die Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten,
zugleich sich aber den Verschiedenheiten mit Anpassung der Gesangstechnik und expressiver
Ausformung zu stellen. Von Liszt über Mahler und Pärt bis zu Richard Rogders „Sound
of Music“ und Leonard Bernsteins „A Simple Song“ wird die Sängerin von ihrem langjährigen
Begleiter Bengt Forsberg unterstützt, hier an der Orgel anstelle des Klaviers. An
verschiedenen Programmpunkten werden sie ergänzt durch Freunde wie Fabian Fredriksson,
Sharon Bezaly, Margareta Nilsson, Nils-Erik Sparf. Aufgenommen wurde das Album in
der St. Jacobs Kyrka in Stockholm, der Kirche, in der die junge von Otter ihre Gesangskarriere
als Chorsängerin begann und in der sie zusammen mit Forsberg eines ihrer ersten öffentlichen
Konzerte gab.
BIS BIS-SACD-2327, PC: CD, VÖ: 31.10.2018, 7318599923277
Ida Henriette d‘Fonseca (1806-1858) - 18 Lieder (Gesamtaufnahme) - Helene Hvass Hansen,
Sopran - Cathrine Penderup, Klavier
Die Komponistin, 1806 in Kopenhagen geboren, war die Tochter eines deutsch-portugiesischen
Immigranten aus Hamburg, der sich in Kopenhagen als Broker niedergelassen hatte.
Keine gute Idee, denn nach der Staatspleite Dänemarks 1813 war es im Bankensektor
nicht gerade leicht, eine Familie zu ernähren. Die Kinder Fonsecas mussten also schnell
auf eigenen Beinen stehen; einige waren talentierte Sänger(innen), und darunter war
auch Ida Henriette. Viele ihrer Lieder schrieb sie auf Gedichte von Goethe und A.
Oehlenschläger.
Danacord DACOCD777, VÖ: 7.11.2018, 5709499777008
Francesco Maria Zuccari (1697-1782) - Messe c-moll - Magnificat F-dur (Highlights)
- Ensemble Il Concento - Orchestra Barocca di Cremona, Giovanni Battista Columbro
Ersteinspielung - Zuccari wurde 1718 an der Basilika von Assisi als erster Organist
angestellt und von 1725 bis 1727 war er dort auch Kapellmeister. Ab 1727 erfüllte
er die gleichen Aufgaben in Rom. Schließlich wurde er erster Organist in Padua von
1742 bis 1749; danach übernahm er wiederum die Leitung der Kapelle von Assisi . Er
brachte die Musik mit, die er in Padua geschrieben hatte, wo keines seiner Werke
erhalten blieb. In den in Assisi aufbewahrten Musiksammlungen (Cappella-Fonds und
Cappella Master‘s Fund) befinden sich stattdessen zahlreiche Manuskripte - manchmal
Autographen - seiner Werke. Unter Berücksichtigung einiger anderer Quellen (die zum
Beispiel in Bologna aufbewahrt werden) lassen sich fast 400 Kompositionen, fast durchweg
geistliche Musik, diesem Komponisten zuordnen. Die fünfstimmige Messe entstand 1723
in Assisi, das Magnificat ebenfalls dort zwei Jahre später. Interessant an der Einspielung
ist – neben dem Repertoire – auch die Verwendung der Vallotti-Stimmung.
Leonardo LDV14042, VÖ: 7.11.2018, 8051773570421